Zunächst zu den verpassten Rekorden. Hätte der 49-jährige Mickelson die AT&T Pebble Beach Pro-Am am Wochenende nach 2019 erneut gewonnen, wäre er mit insgesamt sechs Titeln der alleinige Rekordhalter in Pebble Beach gewesen. Mickelson spielte überragende drei Runden, am Sonntag kassierte er an Loch 8 ein Doppelbogey und gab in der Folge den Titel an den Kanadier Nick Taylor ab, der seinen zweiten Sieg auf der PGA Tour feierte.
Ohne Frage, Taylor brauchte die wenigstens Schläge, gewann zu Recht, Mickelson aber unterhielt die Golfwelt mit Schlägen aus der Zauberkiste.
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@philmickelson had his short game working perfectly Saturday @attproam. ➡️? #LiveUnderPar
Für Mickelson, der die letzten Wochen und Monate eher mit großen Sprüchen denn mit großem Golf in den Medien zu hören und lesen war, ist Rang 3 bei seinem Event (Lefty gewann hier 1998, 2005, 2007, 2012 und 2019) eine Rückkehr zu alter Stärke. Der 49-Jährige hatte noch vor der Saison angekündigt, wieder vorne mitspielen zu wollen, verlor über 10 Kilo an Gewicht, ackerte im Fitnessstudio und auf der Range, um es die jüngere Generation nochmal wissen zu lassen.
Es kam anders. Der 44-malige PGA Tour-Sieger verpasste drei mal den Cut bei sechs Antritten in den USA. Bestes Ergebnis vor Pebble Beach war Rang 28 bei der World Golf Championships-HSBC Champions. Dann die Wende in Europa. Im nicht unumstrittenen Saudi International kam Mickelson auf einen starken dritten Rang, nach dem er sich für eine siebenstellige Antrittsprämie in die Emirate hatte locken lassen, um vor etwa einem Dutzend Live-Zuschauern pro Loch Golf zu spielen. In Pebble Beach auf heimischen Terrain hatte er seine Fans wieder, nahm das Golfomentum der Saudis mit und gewann das Event beinah. Mal schauen was noch geht für den Altmeister in diesem Jahr, so oder so wird er uns wieder verzaubern mit Wedges und Pitches Par Excellence!