Scottie Scheffler holt Gold in Paris
Unglaublich! Heimlich, still und leise arbeitete sich die Nummer eins der Welt das Leaderboard hinauf. Während Rahm, Fleetwood, Schauffele und McIlroy in der Finalrunde allesamt Patzer einlegten, spielte Scheffler erst souverän und dann geduldig. Mit drei Birdies auf den ersten drei Spielbahnen verkürzte Scheffler den Vorsprung schnell auf den bis dahin Spitzenreiter Rahm. Der leistete sich auf den Back-Nine dann leider einige Bogeys und verspielte so auch eine Medaille. Es ist Schefflers siebter Sieg im laufenden Kalenderjahr.
Tommy Fleetwood versagten dann auf der 17. Spielbahn die Nerven. Ein komplett missglückter Chip etwa zehn Meter hinter die Fahne und einem darauf folgenden Zweiputt bedeuteten Platz Zwei für den Engländer. Am Ende konnte er aber auch über die Silbermedaille lächeln. Matsuyama besserte seine Samstagsrunde aus und erkämpfte sich somit Bronze.
Bitter: Jon Rahm lag nach den Front-Nine der Finalrunde noch vier Schläge vor seinen Verfolgern, und alles sah nach Gold für Spanien aus (vor Scheffler sogar sechs). Am Ende gab es gar kein Edelmetall für den „Rahmbo“.
>>>Zum Endstand<<<
Victor Perez auf Tuchfühlung mit Medaille
Eine faszinierende Runde lieferte der Lokalmatador Victor Perez ab. Auf Rang 13 in die letzte Runde gestartet und für alle schon aus den Medaillenrängen abgeschrieben, legte Perez eine Fabelrunde an den Tag. Mit acht Schlägen unter Par und dabei sechs unter auf den Back-Nine, kämpfte er sich auf Rang vier nach oben und verpasst Bronze um nur einen Schlag.
Man wird das Gefühl nicht los, dass für Schmid und Jäger mehr drin gewesen wäre. Doch beide beendeten das Turnier auf dem geteilten 26. Platz. Sepp Straka landete auf Rang 35.