Nicolai Højgaard nutzt den Moving Day
Nicolai Højgaard erwischte für seine dritte Runde in Paris einen Sahnetag. Eine 62 auf dem Ryder-Cup-Platz von 2018 gelang bisher erst drei Spielern – zwei davon tragen den Namen Højgaard. Zwillingsbruder Rasmus schaffte das Kunststück bereits im September 2022 bei der Cazoo Open de France. Ganze 28 Plätze holte der Däne mit seiner Glanzleistung auf die Spitzenreiter auf.
Jon Rahm spielte seine dritte exzellente Runde in Folge und teilt sich hochverdient mit Schauffele die Führung. Der LIV-Sieger der letzten Woche ist, abgesehen von den Major-Turnieren, in absoluter Topform 2024. Noch keine Platzierung außerhalb der ersten zehn Ränge musste der Spanier auf der LIV-Tour verbuchen.
Schauffele schwebt auf seinem Formhoch
Wie Anfang des Jahres Scottie Scheffler, muss man nun fast ähnlich von Schauffele berichten, denn der frisch gekürte Open Champion leistet sich (fast) keine Fehler. Ein Bogey oder Fehlschlag ist sofort wieder ausgeglichen, und die Contenance hat Xander schon lange nicht mehr verloren. Erneut ist Schauffele ganz vorne im Rennen um die Goldmedaille. Der zweifache Major-Champion und Sieger des olympischen Golfturniers in Japan würde mit einem Sieg in Paris allmählich Druck auf den Weltranglistenersten Scheffler ausüben. Für den Sieg in Tokio gab es 50 Punkte. Eine ähnliche Anzahl wird es auch bei diesen Spielen geben. Zum Vergleich: Für ein Major-Turnier gibt es 100 Punkte.
McIlroy, Aberg und Scheffler schließen auf
Auch die Nummern eins, drei und vier der Welt nutzten den Samstag, um ganz oben anzuknüpfen. Mit Runden von 66 (-5) bzw. 67 (-4) sind alle drei an den Führenden Rahm und Schauffele dran und haben eine Medaille in erreichbarer Nähe. Ein spannender Kampf um die Medaillen ist für den Sonntag vorprogrammiert.
Deutsche Medaillenhoffnung erloschen?
Golf kann so grausam sein… Nach 17 gespielten Bahnen lag Schmid bei sechs Schlägen unter Par. Dann erwischte es ihn leider komplett: Quadruple-Bogey auf der 18, und die Medaillenhoffnungen sind dahin. Auch Stephan Jäger tat sich am Moving Day schwer mit dem Le Golf National und rutschte aufgrund einer 72 (+1) auf den geteilten 21. Rang ab. Bronze ist noch drin, verlangt jedoch eine Rekordrunde.