Und es geht da weiter, wo es aufgehört hat. Nur 24 Stunden nachdem Greg Norman die Welt darüber informierte, dass „jeder PGA-Tour-Spieler LIV danken sollte.“ (Einschließlich Tiger Woods und Rory McIlroy), antwortete der Nordire in gleicher Weise. In seiner Rede in Dubai, zwei Tage vor dem DP World Tour Championship, äußerte sich McIlroy in seinem wohl definitivsten Urteil über das Verhalten und die Kommentare des CEO von LIV Golf. McIlroy schießt scharf gegen Greg Norman. Somit hat sich die Auseinandersetzung der beiden längst zu viel mehr, als nur einem Disput entwickelt.
Klare Sichtweise des Nordiren
„Es gibt ein paar Dinge, die ich gerne auf der LIV-Seite sehen würde, die passieren müssen“, sagte McIlroy am Dienstag. „Ich denke, Greg muss gehen. Ich denke, er muss einfach die große Bühne verlassen. Er hat sich einen Namen gemacht, aber ich denke, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Abschied zu nehmen. Im Moment ist es eine Pattsituation, weil es keinen anderen Weg geben kann.“ Mit diesem Aussagen war McIlroy allerdings noch lange nicht fertig.
„In Bezug auf alles, was Greg sagt, kommt es darauf an, was man sich vom Golfsport verspricht“, sagte McIlroy. „Bin ich dankbar, dass LIV den Topspielern mehr Möglichkeiten bietet, mehr zu verdienen? Ja. Aber wird mich das (Geld) am Ende meiner Karriere glücklicher machen? Nein. Es gibt eine Menge Dinge, für die Menschen Golf spielen und ihren Job machen. Dabei geht es nicht nur um Geld. Das muss Greg verstehen. Es geht um andere Dinge, wie beispielsweise Selbstverwirklichung. Es geht um den Versuch, das Beste aus sich herauszuholen. Solche Werte sind bei ihm scheinbar nicht vertreten.“
Der Nordire hat die Aussagen von LIV CEO Greg Norman keinesfalls auf sich ruhen lassen und erneut zum Konter angesetzt. Was Norman auf diese Aussagen antworten wird, bleibt spannend abzuwarten. Sollte diese Auseinandersetzung jedoch erneut in die nächste Runde gehen, dann wäre es sicherlich sinnvoll, wenn sich jemand dazwischen stellen würde. Denn letztendlich sind solche Vorfälle primär nicht das, was die Fans des Sports sehen möchten, auch wenn es hier und da mal für Abwechslung sorgt.