Rory McIlroys Engagement für eine stärkere Zukunft des Spitzengolfs könnte durch eine Rückkehr zum Policy Board der PGA Tour schon bald wieder Fahrt aufnehmen. Nachdem Webb Simpson seinen Rücktritt verkündet hatte, bat er ausdrücklich darum, dass McIlroy seinen Platz einnehmen sollte. Die Rückkehr des Nordiren würde der PGA Tour und ihren Sponsoren weiteres Aufsehen bringen. Kürzlich kursierten Gerüchte um ein LIV-Angebot für Rory McIlroy über 850 Millionen US Dollar, die er persönlich widerlegte.
„I will play the PGA Tour for the rest of my career.“
Rory McIlroy
Zurück ins Gremium
Der professionelle Herren-Golfsport steckt seit fast drei Jahren in einem Wandel. Während die PGA-Tour versucht, einen konservativen Weg zu gehen, versucht die LIV-Tour um Greg Norman den Sport zu revolutionieren und attraktiver zu machen (bisher mit wenig Erfolg).
Das Policy Board wird künftig weiter versuchen, gemeinsame Nenner zu finden. McIlroy war immer der Meinung, dass der Sport durch die Abspaltung Schaden genommen hat.
“The game is way better with all of us together,”
Rory McIlroy
Der 34-Jährige ist nun entschlossen, zum Gremium zurückzukehren, um Fortschritte zu erzielen. Auch mit LIV. McIlroy äußerte vergangene Woche seinen Wunsch, für den Rest seiner Karriere auf der PGA Tour zu spielen, nachdem haltlose Gerüchte darauf hindeuteten, dass er möglicherweise einem Angebot von LIV ausgesetzt sein könnte. Dass der Weltranglistenzweite weiterhin an der Spitze der Entscheidungsfindung der PGA Tour sein möchte, dürfte den Mitgliedern des Gremiums gefallen.
Andere betroffene Stakeholder sind einerseits die DP World Tour, die mit McIlroy eine weiter Stimme am Tisch der PGA haben wird und andererseits die FSG (Fenway Sports Group), die drei Milliarden Dollar in einen Werbevertrag mit der PGA Tour gesteckt hat. Die FSG und McIlroy haben bereits über die TGL (Tomorrows Golf League), die im Januar 2025 an den Start gehen soll, Kontakt geknüpft.
Wahl zur Wiederaufnahme
Am Mittwoch wird darüber abgestimmt, ob Rory wieder mit am Tisch sitzen soll. Vor allem die Meinung von Patrick Cantlay könnte dabei interessant werden. Auch Jordan Spieth, der kürzlich sagte, dass er einen Deal mit dem saudischen PIF (Public Investment Fund) für nicht notwendig hält, stimmt mit ab. Weitere Mitglieder sind Peter Malnati, Adam Scott und Tiger Woods.