European team celebrating @McIlroyRory's victory before flying to Hazeltine 🙌🏼 pic.twitter.com/gNtxw7LEZ3
— Ryder Cup Europe (@RyderCupEurope) September 25, 2016
Rory McIlroy ist der Mann der Stunde. Der Nordire hatte bereits vor zwei Wochen mit einem Sieg beim Deutsche Bank Championship, dem zweiten der vier Finalturniere im FedEx Cup, auf sich aufmerksam gemacht. Der Sieg brachte ihn in Position, um den „dicken Pott“, die 10 Millionen Dollar Preisgeld für den fedEx Cup-Gesamtsieger zu kassieren.
Doch zwei Runden lang sah es für den 27-Jährigen nicht nach dem großen Coup aus. Zu dominant setzte sich allen voran der aktuelle US Open-Champ und amerikanische Publikumsliebling Dustin Johnson an die Spitze. Bis Mitte der Schlussrunde lag der Longieret noch in geteilter Führung. Doch auf den letzten Neun standen neben einem Doppelbogen nur noch Pars auf seiner Scorekarte. Seine 73 war die schlechteste Finalrunde aller 30 Teilnehmer. Zu wenig.
Den FedEx Cup-Gesamtsieg hätte Johnson dennoch einheimsen können, wenn – ja wenn – nicht McIlroy am Ende das Turnier gewinnt.
Der brachte sich mit einem eingelochten Wedgeschlag per Eagle an Loch 16 (Par 4) und einem Birdie am abschließenden Par 5 der Finalrunde ins Stechen. Ihm gegenüber im „Shoot-Out“: Die US-Boys Kevin Chappell und Ryan Moore. Für Moore besonders bitter: Er vergab am regulären 72. Loch einen Zweieinhalb-Meter-Birdieputt zum vorzeitigen Sieg.
McIlroy jedoch zeigte bei seiner Generalprobe vor dem in der nächsten Woche folgenden Ryder Cup Nervenstärke. Er gewann das Stechen am vierten Extraloch (erneut die für ihn so verheißungsvolle 16) mit einem Birdieputt aus viereinhalb Metern. Für ihn ist es nach den Siegen im Race to Dubai 2012, 2014 und 2015 (dem europäischen Pendant des FedEx Cup) nun auch der erste Tour-Gesamtsieg auf der US Tour. Gutes Omen für Hazeltine?