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Marcel Siem nach neun Löchern disqualifiziert

Bittere Nachrichten für Marcel Siem. Nach nur neun gespielten Bahnen disqualifizierte sich der Deutsche selbst. Insgesamt 10 Strafschläge führten zu dieser Entscheidung. Besser lief es für Martin Kaymer, der nach wie vor auf eine Qualifikation für das Finale des Race to Dubai hofft. 

Noch in der vergangenen Woche gab es wenig Grund zur Freude für Martin Kaymer, der bei der Italian Open den Cut verpasst hatte. In Frankreich, auf dem Austragungsplatz des Ryder Cup 2018, lief es allerdings besser für den Deutschen. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte ( er war auf der 10. Bahn gestartet) mit zwei Birdies und zwei Bogeys, spielte Kaymer auf den zweiten neun Bahnen insgesamt drei unter Par. Damit ist er in einer guten Ausgangsposition um am morgigen Freitag nicht nur den Sprung ins Wochenende zu schaffen, sondern um eine Topplatzierung mitspielen zu können.

Marcel Siem mit 10 Strafschlägen

Einen rabenschwarzen Tag erwischte hingegen Marcel Siem, der nach nur neun Bahnen disqualifiziert wurde. Hintergrund war offenbar ein Missverständnis, wie der 39-Jährige  auf seiner Facebook-Seite bekannt gab. Siem dachte, es sei erlaubt, dass der Ball bessergelegt werden durfte und nutzte diese Regelung in insgesamt fünf Fällen.

Doch diese in manchen Fällen gültige Ausnahmeregelung fand in Frankreich keine Anwendung, weshalb Siem nachträglich je zwei Strafschläge pro Vergehen aufgebrummt bekommen hat. Insgesamt zehn Zusatzschläge waren offenbar zu viel für Siem, der sich schließlich selbst disqualifizierte.

Lee Ann Walker mit 58 Strafschlägen belegt

Noch kurioser ging es dabei bei der Senior LPGA Championship in Florida zu. Dort zog sich die Profigolferin Lee Ann Walker über zwei Tage insgesamt 58 Strafschläge zu. 42 Schläge wurden für ihre erste Runde berechnet, für die sie schließlich 127 Schläge benötigte, und 16 weitere für den zweiten Tag, den sie somit mit 90 Schlägen beendete. Auch Walker war sich über ihr Vergehen zunächst nicht bewusst. Ihr Caddie stellte sich an nahezu jedem Loch in direkter Linie zu ihrer Ausrichtung, was laut Regelwerk seit Januar 2019 verboten ist.

Walker war sich dessen nach eigenen Angaben nicht bewusst, da sie ihre letzte professionelle Runde im Jahr 2011 oder 2012 gespielt habe und seither weder Golf geschaut, noch aktuelle Änderungen verfolgt hätte. Sie sei sich zwar bewusst gewesen, dass es eine Regeländerung gegeben hätte, hätte sich damit allerdings nicht näher auseinandergesetzt.
Siegreich war bei der über drei Runden ausgetragenen Senior LPGA Championship die Schwedin Helen Alfredson, mit zwei Schlägen unter Par.

Hier geht es zum Livescoring der Open de France