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MAMA BAVARIA: MARKUS, LASS DIE GOLFER RAUS!

Dr Markus Söder, Ministerpräsident Bayern
Lieber Markus,

mei, mir hab’n scho lang nix mehr voneinander g’hört. Schaust a bisserl mitgenommen aus. Ja Bua, was is’n nur los da unten, auf derer Welt und bei uns im schönen Bayern?

Hast du a bisserl was um die Ohren mit dera Pandemie? Mach dia koane Sorgen! De Mama passt auf di scho auf und schaugt ganz genau obi.

Aber Markus, i hob echt lang still g’hoitn, doch jetzt muss i mi doch a moi bei dir meldn. Hart bist g’wordn in dera Corona Zeit. Am Anfang hab‘ i mir denkt: Jetzt spuist  den bayrischen Kurz. Da host ja ois dem Gschleckten aus Wien nachgmacht. An Österreicher imitieren. Oans sog i dir: Da Franz Josef hätt‘ dir sauba de Ohrwascheln langzogen.

Aber du hast ja die Kurvn kratzt, du bist ja no vui härter wia da Kurz. Bravo.

Nur geb i dir an Ratschlag: du musst aufpassn, dass du’s ned überziagst.

„Zumachen erfordert Mut, Öffnen erfordert Klugheit“. Markus, da host wieder oan ausse g’jagt.

Hast du dir den Satz soiber überlegt oder war des so ganz a Schlauer aus deiner CSU-Zentrale oder da Staatskanzlei?

Grandios. I moan, Des kannst nur du: Da siagst a moi wieda, du bist a wahrer Kini. Du lebst dei Regentschaft in jeder Pore. Und du glabst a no an des, was du deine Leit so verzählst. Des zeugt von Selbstbewusstsein, aber mir wissen ja: Daran hat’s da no nie gefehlt.

I find des ja super, dass du an Bader wieder arbeiten losst, an dir sieht man es bestens: Es ist dringend notwendig. Und die Baumärkte machst auf, die Gärtnereien a no. Und jetzt hast a gsagt: Für die Tennisspieler und Golfer schaugt’s a recht guad aus. Schee. Schee spat.

Schaust du eigentlich, was deine Spezies in de anderen Bundesländern so macha? Oder is dir des wurscht, weil mir in Bayern, san ja mia. Und wer aus der Reihe tanzt, bekommt halt vui mehr Aufmerksamkeit?

Geh, jetzt sperr‘ die Wiesn halt endlich auf! Und sog hoid a moi ehrlich, dass du die Golfer ned mogst, lauter Großkopferte. Ha? Markus, wach a moi auf und geh a moi raus zu de Leit. Schau da mal o, was am Flaucher und im Englischen Garten an einem scheena Wochenende los is. Da drängeln sich die Massen durch. Griabig is und von wegen Abstand!

Und aufm Golfplatz? Da ned! Da gehn sie sich aus’m Weg, weil sie si ned mögen oder die Bälle quer durch die Gegend jagen. Des glaubst ma ned? Nachhert frag a moi nach bei deine CSU-Freind: Soll i dir heifa? Gerne. Beim Kreuzer Thomas, genau, dei Fraktionschef spuit gerne, und einige sagen a z’vui. Oder da Andi. Du, dei Verkehrsminister aus Berlin war mit einer ehemaligen österreichischen Spitzengolferin verheiratet. Rund um Passau kennt ihn a jeder, auch seinen Schwung. Er hängt’s halt ned an die große Glocke, dass er gerne spuit. Jetzt woaßt du es halt. Von mir.

Echt Markus, hab‘ koa Angst: Golfer san a nur Menschen und auch Wähler. Bislang hat jeder von eich einen Besuch in einem Golf Club bestens überstanden. Ohne gesundheitliche Schäden! Frag hoit a moi nach bei deinem Finanzminister Füracker, dem ehemaligen Staatskanzleichef Huber oder an Mayer, dem Assistenten vom Horsti im Innenministerium. Der Edmund geht ja a gerne mit seiner Muschi zum Essen in an Golf Club. Bei der nächsten Kabinettssitzung kannst a dein Umweltminister Glauber fragen. Der hat sauber mit de Golfer obandelt.

Markus, i merk es doch. Du wirkst a bisserl unausgeglichen. Dir fehlt dei Tennis, ge? Apropos. Tennis kannst ja recht guad und wer mit am Schläger einen fliegenden Ball trifft, der kann mit am Schläger auch an liegenden Ball aussi haun.

Wusstest du eigentlich, dass der Wieler vom RKI golft? Na, des ist koa Witz. Der RKI-Präsi haut während der Pandemie in Berlin zur Entspannung auf die Kugel. Ja, wenn der ko und es koa Risiko darstellt – dann kenna mir des a in Bayern. Markus, host mi?  Und versuch’s hoid a moi mit dem Golf. A wenn’s für di ned einfach werd, weil Demut ist ja ned dei Ding.

Du bist doch mein Liebling, Markus, zumindest einer von de vielen – jetzt lass die Golfer in Bayern halt raus. Ist des angekommen! Oder willst du, dass i richtig grantig werd?

Deine Mama Bavaria

 

In Anlehnung an das legendäre Politiker-Derblecken am Nockherberg