Im Vergleich zu 2004 wird sich Shinnecock in diesem Juni knapp 400 Meter länger spielen. Eine Maßnahme, die im Rahmen größerer Umbauarbeiten 2016 umgesetzt wurde, um den immer weiter wachsenden Ansprüchen der Longhitter gerecht zu werden. Im Anbetracht dessen, dass Dustin Johnson schon einmal Grüns aus 385 Metern erreicht, wie er in Hawaii unlängst eindrucksvoll bewiesen hat, war der Ausbau eine sehr weise Entscheidung. Und weil das alles so gut aussieht, hat der Shinnecock Hills Golf Club schon den Zuschlag für die US Open 2026 bekommen.
Nur eine Woche später feiert die BWM International Open im Golfclub Gut Lärchenhof bei Köln ihr 30-jähriges Jubiläum. Wie meistens, werden Topstars wie Martin Kaymer oder der noch amtierende Masters-Champion Sergio Garcia direkt aus den Staaten eingeflogen. Kaymer, der in diesem Jahr wie seine Landsleute Stephan Jäger und Alexander Cejka voll auf der PGA Tour spielen wird, hat an den 20. Geburtstag der BMW International Open nur beste Erinnerungen. Damals, 2008, gewann der 23-jährige Mann aus Mettmann als bisher einziger Deutscher das traditionell stark besetzte Turnier des bayerischen Autobauers.
Die Open kehrt Mitte Juli auf einen klas-sischen Links-Kurs zurück: Carnoustie an der schottischen Nordsee-Küste. Nach dem fulminanten Sieg von Jordan Spieth in Royal Birkdale im vergangenen Jahr, werden jetzt die Spanier Jon Rahm und Sergio Garcia als heiße Favoriten gehandelt. Besonders Garcia dürfte mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Carnoustie blicken, weil er bei der letzten Open in Carnoustie 2007 erst im Stechen am nervenstarken Iren Padraig Harrington scheiterte.
Carnoustie? Garcia kennt es
Dabei hätte Garcia vorher schon alles klarmachen können, setzte den entscheidenden und relativ kurzen Putt aber daneben. Danach brauchte der Spanier zehn weitere Jahre, bevor er in Augusta endlich seinen ersten Majorsieg feiern konnte. Übrigens: Ein noch schüchtern auftretender Rory McIlroy wurde damals in Carnoustie als bester Amateur ausgezeichnet.
Im Anschluss an das älteste Major der Welt geht die Reise wieder zurück nach Deutschland, zur Porsche European Open, die vom 26. bis 29. Juli zum zweiten Mal in Green Eagle vor den Toren Hamburgs ausgetragen wird. Trotz widriger Wetterbedingungen im vergangenen Jahr, war das Feedback der Erstauflage im hohen Norden positiv. Deshalb hofft Turnier-direktor Dominik Senn auch darauf, die drei Sieger der bisherigen Porsche European Open präsentieren zu können. Das wären neben Thongchai Jaidee aus Thailand und Alexander Lévy aus Frankreich auch Vorjahressieger Jordan Smith, der erst nach einem spannenden Stechen seinen ersten Sieg auf der European Tour feiern konnte.