Ein Hole-in-One zu erzielen ist schwierig, sehr schwierig. Viele Golfer träumen ihr Leben lang den unerfüllten Traum, mit nur einem Schlag an einer Bahn einzulochen. Robert Hargreaves vom Golf Club Hamburg Wendlohe gelang das fast Unmögliche an einem Wochenende gleich zwei Mal – und das nicht etwa während einer Privatrunde, sondern bei den Hamburger Einzelmeisterschaften in der Altersklasse 65.
Beim Golfsport ist nichts unmöglich – (zu) viele Schläge oder eben ganz besonders wenige. Gemäß der erfassten Daten der vergangenen 30 Jahre liegt gemäß der amerikanischen National Hole in One Association die Wahrscheinlichkeit, ein Ass zu schlagen, also mit nur einem Schlag den Ball im Loch zu versenken, bei 1:12.750. Der amerikanische Hole-in-One-Versicherer schätzt die Wahrscheinlichkeit eines Amateurs eher auf 1:12.500. Das ist schon eine ziemlich ernüchternde Erkenntnis für alle, die noch kein Ass geschlagen haben.
Robert Hargreaves erzielte in seinem Heimatclub Hamburg Wendlohe bei den Hamburger Einzelmeisterschaften in seiner AK 65 zwei Asse auf der identischen Bahn – der B4, die während der Meisterschaften als 13. Spielbahn gespielt wurde. Dem Ex-Greenkeeper des GC Treudelberg gelang der erste Streich am Samstag, dem ersten Spieltag, an dem 142 Meter langen Par 3. Als Hargreaves am Folgetag auf das Tee eben dieser Bahn kam, erzählte er seinen Mitspielern von seinem Glück am Vortag, schlug ab und lochte wieder mit dem Eisen 7 ein. Im Gesamtklassement belegte er nach 36 Löchern mit 17 über Par den vierten Platz. Hamburger Meister wurde Karl-Heinz Noldt, ebenfalls vom GC Hamburg Wendlohe, mit eins über Par.