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Golfprofessionals: Amateur-Status bleibt unverändert!

Erheblicher Klärungsbedarf

Langfristig, so Slumbers/Davis, wolle man diesen Bereich nun vor allem auch deshalb überarbeiten, weil die aktuellen Regeln tatsächlich nur „unzureichende Abschreckung gegen wildes Unterrichten“ böten. Schließlich werde aktuell niemand grundsätzlich daran gehindert, Tipps zu geben, aber derjenige mit dem Verlust des Amateurstatus bestraft, der sich dafür bezahlen lässt. Hier gebe es erheblichen Klärungsbedarf, aber dazu wolle man sich zu einem späteren Zeitpunkt erneut mit den PGAs abstimmen und auch wieder deren Rat einholen. „Wir freuen uns auf weiteren Austausch mit den PGAs“, heißt es in dem Memorandum vom 21. Mai, das an die PGA of America, die PGA of Australia, die PGA of Canada, die PGA of France, die PGA of Germany, die PGA of Great Britain and Ireland, die PGA of Holland, die PGA of Japan, die PGA of New Zealand, die PGA of South Africa, die PGA of Sweden und die Confederation of Professional Golf (CGP) adressiert ist.

„Wir begrüßen es sehr, dass der R&A und die USGA in diesem Punkt nun der klaren Empfehlung der PGAs folgen und ein Unterrichtsentgelt für Amateure nicht weiter zur Debatte steht“, so Stefan Quirmbach, der Präsident der PGA of Germany. „Qualitativ hochwertiger Golfunterricht setzt eine entsprechend fundierte, professionelle Ausbildung zum Golflehrer voraus, wie sie die Programme der anerkannten PGAs bieten. Würden Amateure künftig von Amateuren unterrichtet, und diese dürften dafür auch noch Honorar nehmen, hätte dies zweifellos höchst negative Auswirkungen auf den gesamten Golfmarkt und Golfsport.“

Vor einem Jahr bereits hatten sich die führenden PGAs der Welt zusammengeschlossen und gemeinsam gegen die von R&A und USGA angedachte faktische Abschaffung des Amateur-Status argumentiert. Nachdem R&A und USGA am 9. Dezember letzten Jahres ein internes Papier zu den geplanten Änderungen verschickt und dazu auch die Meinung der 13 führenden PGAs erbeten hatten, stellten die Professional Golfers‘ Associations in einem gemeinsamen Schreiben am 6. Februar 2020 ebenso unmissverständlich wie letztlich erfolgreich klar, dass diese Regelung in eine völlig falsche, gefährliche Richtung führt.

Großer Sieg für die PGA’s!

„Das ist ein großer Sieg für die PGAs, und ich danke allen für die exzellente Zusammenarbeit in dieser Sache“, so Seth Waugh, CEO der PGA of America, nach dem auf ganzer Linie erfolgreichen Protest. „Das konnten wir nur gemeinsam erreichen!“ Und Robert Maxfield, CEO der PGA of Great Britain & Ireland, ergänzt: „Das ist wirklich eine ganz fantastische Nachricht – sowohl für alle PGA Golfprofessionals weltweit als auch für den gesamten Golfsport an sich.“ Diesen Umschwung von R&A und USGA, so ist auch Maxfield überzeugt, hätten die PGAs dem gemeinsamen, geschlossenen Auftritt zu verdanken.

Wer sich dafür interessiert, die Ausbildung zum PGA Golfprofessional zu absolvieren und künftig als Professional Amateure zu unterrichten, findet alle Informationen hierzu auf der Website der PGA of Germany unter www.pga.de. Wichtiges Datum: Am 6. Juli 2020 ist Meldeschluss für den PGA PreCourse 2020. Diesen muss ab August 2020 absolvieren, wer im Februar 2021 mit der dreijährigen Berufsausbildung beginnen möchte.