Die Münchner lieben ihre Golfplätze in der Region. Und mit »Region« sind meist der Riedhof, St. Eurach, Beuerberg oder Wörthsee gemeint. Seltener wendet sich der Blick Richtung Chiemgau, doch das völlig zu Unrecht. Zum Beispiel auf die Plätze in Reit im Winkl, Maxlrain oder – seit nun zehn Jahren – auf den 18-Löcher-Meisterschaftsplatz am Spitzenresort Das Achental.
Golf Magazin hat sich das einmal genauer angeschaut: Nur eine Autostunde südlich von München, im herrlichen Chiemgau gelegen, schmiegt sich der Golfplatz ins gleichnamige Achental und überzeugt mit seinem anspruchsvollen Platzdesign (Thomas Himmel) und hervorragendem Zustand. Die Grüns, oft gut verteidigt durch unzählige Bunker wie etwa an Loch 4, sind in perfektem Zustand und fordern Anfänger wie Profis gleichermaßen.
Heimelige Seehütte
Bei den Par-3-Bahnen kommen fast immer Wasser oder hohes Gras ins Spiel. Überhaupt ist Wasser ein großes Thema auf dem abwechslungsreichen, aber glücklicherweise flachen Platz. So auch an Loch 10, einem Par 3, das ein sehr genaues Spiel erfordert. Dort möchte sicherlich niemand seinen Spielball am Grund des kleinen Sees wiederfinden. Highlight hier ist die Terrasse der einladenden Seehütte 10, die sich oberhalb des Wassers erhebt und die vermutlich schönste Halfway-Hütte Süddeutschlands ist.
Nach einer Pause, die hier ein Muss ist, geht’s weiter auf die hinteren acht Bahnen, die weniger trickreich sein. Auch hier ist kluges Course-Management gefragt, wobei es sich empfiehlt, den Driver öfter mal im Bag zu lassen. Beispielsweise an Bahn 13 landen verzogene Bälle auch mal auf Nimmerwiedersehen im hohen Weidegras oder sogar im Bachlauf.
Anspruchsvolles Finale
Die immer wieder, durch Sand oder Wasser, gut geschützten Grüns machen die fehlenden Steigungen, die viele Voralpen-Plätze ausmachen, mehr als wett. Bevor man sich nach der Runde in den vielfältigen Restaurations-Angeboten des Resorts Das Achental niederlassen kann, wartet die Finalbahn: Von Gelb ein 339 Meter langes Par 4, das mit diversen Hindernissen aufwartet. Wurde das wilde Gras erfolgreich überwunden, muss der zweite Schlag aufs Grün (oder der dritte) und sehr genau platziert sein. Denn das Grün versteckt sich fast ein bisschen hinter dem rechtsliegenden Wasser. Spätestens dann hat man sich die Einkehr aber mehr als verdient.
Preisgekrönte Anlage mit Premium-Trainern
Der 2013 eröffnete Platz kann mittlerweile viele Auszeichnungen aufweisen: »Bester Pflegezustand« Deutschlands, Nummer 1 auf einschlägigen Bewertungsportalen, »5-Sterne Superior Golfanlage« des BVGA, »Leading Golf Club in Deutschland« und vieles mehr. Besonderes Highlight: Die Par-3-Löcher werden tagesaktuell per Laser vom Tee zur Fahne gemessen.
Auch die von Golf- und Leisure-Manager Simon Hangel geleitete PGA Premium Golfschule sucht in der Region ihresgleichen. Zu den erstklassigen Übungsbedingungen gehören ein Performance Studio mit Fitting-Center mit ausgezeichneten Angeboten zur Schwunganalyse. Das Team rund um die Premium-Coaches (wie Birdietrain, Frank Adamowicz, Peter Wolfenstetter, Martina Eberl, Ian Holloway) steht für Unterricht aller Art zur Verfügung.
Zudem gibt es in einer Extrahütte einen Simulator, unter anderem fürs Training im Winter. Und wem das Achental nicht reicht: das Golfland Chiemsee bietet in nächster Nähe elf Plätze, zu denen das Team vom Achental gerne einen Trip arrangiert.
Residieren und dinieren im Das Achental
Das dazugehörige Luxusresort verfügt über 195 größtenteils neu eingerichtete Zimmer und Suiten, darunter – ebenfalls neu – 38 Juniorsuiten. Offene Kamine und Designermöbel unterstreichen das alpine Flair des Hauses, ebenso wie die Traditionen der Chiemgauer Berglandschaft, die sich auch in der vielfältigen Gastronomie des Hotels widerspiegelt.
Regionale Schmankerl und Spezialitäten stammen ausschließlich von biologischen Produzenten aus nächster Nähe. In den Restaurants Weißer Hirsch, der Hubertushütte und der Seehütte 10 erhalten sowohl Hotelgäste als auch vorbeikommende Radler und Wanderer alles, was das Herz begehrt – frei nach dem neuen Chiemgau Pur-Konzept. Und im 2021 eröffneten 2-Sterne-Restaurant es:senz verwöhnt Küchenchef Edip Sigl Augen und Gaumen gleichermaßen.
Nach der Golfrunde kann im 2.000 Quadratmeter großen Wellness-Bereich wunderbar entspannt werden – Kräutersauna, finnische Zirbensauna, Steinsauna, Soledampfbad und normales Dampfbad laden neben den vielfältigen Spa-Angebote zum Relaxen ein.
Das Achental Golf: 70
Index: 1,23/1,43
Anspruch: 12
Zustand: 10
Design: 17
Kulisse: 17
Service: 14
Bonus: 0
Informationen
Das Achental
Mietenkamerstr. 65
83224 Grassau im Chiemgau
Tel. 08641/4017 17, golf@das-achental.com
das-achental.com
18-Löcher, 5.475/5059 Meter (H/D)
Par 72, CR 71,7, 69,9, Slope 133/128
Greenfee: 110 Euro, WE: 145 Euro, Hotelgäste: 95 Euro, WE: 125 Euro
10 Löcher*: 90 Euro, Hotelgäste: 80 Euro
*Loch 10 ist inkludiert, da es am Halfway-Haus »Die Seehütte 10« endet