Mit der 144. British Open im schottischen St. Andrews steht für die Golfprofis ab Donnerstag das dritte Major-Turnier des Jahres auf dem Programm. Hier werden die wichtigsten Fragen zum wichtigsten Turnier des Jahres beantwortet.
WAS STEHT AN?
Die 144. British Open, das älteste noch ausgespielte Turnier der Welt. Zum ersten Mal wurde das Turnier 1860 ausgetragen – mittlerweile jährlich auf neun verschiedenen Golfplätzen in Schottland und England. „The Open“ ist mit 9,2 Millionen Dollar (8,3 Millionen Euro) dotiert, der Gewinner erhält 1,8 Millionen Dollar (1,6 Millionen Euro). Titelverteidiger ist der Weltranglistenerste Rory McIlroy, der in diesem Jahr aber verletzt fehlt. Die meisten Siege hat Harry Vardon (England/6) gefeiert. Deutsche Siege gab es noch nie.
WO WIRD GESPIELT?
Auf dem legendären Old Course im schottischen St. Andrews, das sich ganz bescheiden als „Home of Golf“ tituliert. Tatsächlich ist die kleine Universitätsstadt an der Ostküste jedoch die Wiege des Golfsports: Die erste Erwähnung der „St. Andrews Links“, also des heutigen Golf-Resorts, datiert ins Jahr 1552. Damals hatte Erzbischof John Hamilton der Bevölkerung in einem Dekret die freie Nutzung der Links explizit auch für Golf garantiert.
WAS IST AM OLD COURSE BESONDERS?
Der Old Course ist wohl der älteste noch existierende Golfplatz der Welt, und er ist ein typischer „Links“-Platz. Wellige Grüns, harte Fairways, tückische Küstenwinde und Sandbunker, die aber auch wirklich jeder Golfer meiden will. Der Platz erlaubt lange und erfordert präzise Abschläge – und er reizt auch die Freizeit-Golfer. Bis zu 40.000 Runden werden hier pro Jahr gespielt, man muss sich schriftlich anmelden – für das darauffolgende Jahr.
WELCHE DEUTSCHEN SPIELER SIND AM START?
An vorderster Front der ehemalige Weltranglistenerste Martin Kaymer (Mettmann). Sein bestes Open-Resultat ist der siebte Platz von 2010. An den Abschlag gehen zudem Altmeister Bernhard Langer (Anhausen) als Champion der Senior British Open sowie der Ratinger Marcel Siem.
WER SIND DIE FAVORITEN?
Nach der verletzungsbedingten Absage von McIlroy gibt es einen haushohen Favoriten: Jordan Spieth. Der 21 Jahre alte US-Boy gewann in diesem Jahr das US Masters und die US Open – auf einem Links-Platz. Wer ihn schlagen will – Landsmann Rickie Fowler könnte es nach seinem Triumph bei der Scottish Open gelingen – muss vier Sahnetage erwischen.
WER ÜBERTRÄGT DAS TURNIER?
In Deutschland ist die British Open nur über den Pay-TV-Sender Sky zu sehen.