Golfturniere des Titelsponsors Deutsche Bank sind in diesem Jahr ein gutes Pflaster für deutsche Golfprofis. Kürzlich feierte der deutsche Shooting-Star auf der Ladies European Tour, Bettina Hauert (25), bei der Deutsche Bank Ladies Swiss Open auf dem anspruchsvollen Golf Gerre Losone ihren ersten Profisieg und katapultierte sich zwischenzeitlich an die Spitze der europäischen Damenrangliste. Jetzt sollen bei der Deutsche Bank Players Championship auf Gut Kaden die deutschen Herren folgen.
Und die schwarz-rot-goldenen Siegchancen waren selten so gut wie heuer (letzter deutscher Champion auf Gut Kaden war Bernhard Langer 1995). Denn die deutschen Herren spielen schon seit Monaten regelmäßig oben mit. Allen voran Bernhard Langer sorgte in diesem Jahr auf der US PGA Tour auf seiner Abschiedstournee (nach seinem 50. Geburtstag im August wechselt er auf die Champions Tour) bereits mit vier Top Ten-Resultaten für Furore. Vielleicht bewegt ein möglicher Sieg bei der Players Championship den Fast-Senior ja noch zu einem weiteren Jahr im Kreis der Youngster?
Und auch das deutsche Europa-Trio mit Newcomer Martin Kaymer (22), Comebacker Sven Strüver (39) und World Cup-Sieger Marcel Siem (26) ist in diesem Jahr bereit für den ganz großen Coup. Nach fünf verpassten Cuts zu Beginn seiner Rookie-Saison auf der European Tour hat der Mettmanner Kaymer inzwischen in die Erfolgsspur gefunden und sein Potenzial mit einem dritten Rang bei der Estoril Open de Portugal aufblitzen lassen. Interessante Statistik: Kaum ein Tourprofi in Europa spielt mehr Birdies als der deutsche Senkrechtstarter ein gutes Omen für die Meisterschaftsanlage von Gut Kaden. Gewann doch der letztjährige Champion Robert Karlsson mit einem wahren Birdiefestival und am Ende rekordverdächtigen 25 unter Par.
Für Lokalmatador Sven Strüver waren die Deutsche Bank Players Championship schon im vergangenen Jahr ein gutes Pflaster und der entscheidene Schritt zurück in Europas Eliteliga. Mit einem geteilten 28. Rang erspielte der Hamburger auf Gut Kaden sein bestes Saisonergebnis. Für viele Experten die größten Siegchancen hat aus deutscher Sicht Marcel Siem. Trotz einem mehr als durchwachsenen Saisonauftakt 2007 hat der World Cup-Sieger (an der Seite von Bernhard Langer) sein Golfspiel in den entscheidenen Punkten verbessert. Die Statistik seiner gelochten Putts war noch nie besser wenn er die Grüns in Regulation trifft.
Die deutschen Golffans dürfen in jedem Fall gespannt sein. Das Teilnehmerfeld und damit die Konkurrenz der Deutschen ist wie in jedem Jahr mehr als hochkarätig. Einige Namen gefällig? Da wären der Weltranglistenneunte Retief Goosen aus Südafrika und sein Landsmann Rory Sabbatini (gewann gerade in den USA), die Ryder Cup-Spieler Paul Casey (ENG)
und Henrik Stenson (SWE), der US-Longhitter J. B. Holmes, der Däne Thomas Björn und, und, und
Wir wollen dazu beitragen, dass die European Tour neben der immer stärker werdenden US Tour nicht an Bedeutung verliert, begründet Hanns Michael Hölz, Managing Director der Deutsche Bank AG, das in diesem Jahr noch einmal verstärkte Engagement der Deutschen Bank und vor allem das durch viele Stars der US PGA Tour erweiterte Starterfeld.