Brooks Koepka ist der zurzeit beste Golfer der Welt. Und der kompletteste, was sein Spiel und seine mentale Stärke betrifft. Claude Harmon III, sein Trainer, nimmt Sie mit in die Welt des vierfachen Major-Champions. Die komplette Story lesen Sie jetzt im neuen GOLF MAGAZIN. Auszüge gibt es schon hier.
Dank Tiger Woods wissen wir, wie historische Siege aussehen. Unvergessen bleiben Augusta 1997, als er sich seinen ersten Major-Sieg holte; die US Open 2000, bei der er mit 15 Schlägen Vorsprung wie von einem anderen Stern spielte; oder zuletzt auch beim Masters 2019, als er zeigte, dass der Tiger immer noch gute Zähne hat und zuschnappen kann.
Aber auch andere Spieler können eindrucksvoll Trophäen gewinnen – wie Brooks Koepka. Der Amerikaner sammelt Major-Titel wie andere Souvenirs. Besonders beeindruckend war Koepkas Coup im Mai bei der PGA Championship in Bethpage Black. Sein vierter Sieg bei acht Major- Starts – eine imposante Bilanz.
Brooks Koepka ist Techniker und Stratege
Der 29-Jährige ist ein muskelbepacktes Kraftpaket, zugleich aber auch ein Techniker und Stratege. Sein Spiel ist komplett; sowohl physisch als auch mental. Koepka macht vom Tee lange Schläge, ist ein präziser Eisenspieler, hat ein exzellentes Kurzes Spiel und kann gut putten. Durch sein unermüdliches Training im Gym hebt sich seine Statur von der seiner Mitspieler ab. Aufgrund seiner mentalen Stärke wirkt er auf Tourkollegen nahezu einschüchternd. Koepka ist ein Komplett-Packet – geschnürt, um zu siegen. Ich verrate Ihnen das Rezept für seine Erfolge. Oder warum er mit dem Schläger so hart zuschlagen kann. Im neuen GOLF MAGAZIN, Ausgabe 9/2019, erfahren Sie, was Koepkas Spiel so komplett macht. Vorgeschmack gefällig?
1) Wiederholen und Üben, Üben, Üben
Vor der Finalrunde der PGA Championship haben Brooks und ich das trainiert, was wir schon in unserer ersten gemeinsamen Stunde vor sechs Jahren geübt haben. Unsere Trainingseinheiten sind eigentlich immer gleich. Das Ziel lautet, einen wiederholbaren Schwung aufzubauen. Diesem Vorhaben bleibt Brooks treu, und das macht sich bezahlt.
2) Schadensbegrenzung: lieber Bogey als mehr
Brooks ist auch deshalb so erfolgreich, weil er Zusammenhänge versteht und kein Problem damit hat, auch mal ein Bogey zu notieren. Das ist besser, als – nach einem misslungenen Risikoschlag – ein Triple-Bogey einzufahren.
3) Aufs Wesentliche konzentrieren
Bei einem großen Turnier oder einem Major kann die Atmosphäre auch schon mal einem Zirkus ähneln – das tangiert Brooks aber nicht. Er ist immer fokussiert (Foto links) und konzentriert sich nur aufs Wesentliche. Beispielsweise können Spieler oft nur schwer der Versuchung widerstehen, mit Material zu experimentieren: Sie testen neue Driverschäfte, probieren fremde Puttermodelle oder Eisen. Brooks macht das nur außerhalb der Saison.
Tiger Woods und Xander Schauffele im Fokus unserer neuen Ausgabe: Hier geht es zur Themenübersicht!