Mit 71 Schlägen auf dem legendären Old Course im schottischen St. Andrews ergartterte Deutschlands bester Golfer einen Platz im Mittelfeld und wahrte somit die Chancen auf eine Wochenend-Teilnahme. An seinen starken vierten Rang von den French Open vor zwei Wochen konnte Kaymer aber nicht anknüpfen.
Kaymer: „Das war solide“
„Das war eine solide Auftaktrunde. Es war ziemlich windig, so dass es nicht so leicht war, den Ball an die Fahne zu bekommen“, sagte Kaymer, der wegen der kalten Temperaturen immer wieder Handschuhe anzog. Richtig zufrieden war er mit seinem Putten auf den großen Grüns.: „Ich habe noch drei Tage vor mir und bin mit dem Auftakt zufrieden.“
Für seine Verhältnisse sehr gut zurecht kam mit dem ältesten noch bespielten Kurs der Welt auch der Ratinger Marcel Siem, der für die 18 Löcher 70 Schläge benötigte und als 24. in Runde zwei geht. Zwar fühlte er sich beim ersten Abschlag gestört, als auf der riesigen Anzeigetafel über den Tribünen geräuschvoll die Zahlen umsprangen. Mit einem guten zweiten Schlag ins Grün rettete der 35-Jährige das Par. Vor den Augen einiger Anhänger, die auf der Tribüne an der zweiten Bahn die deutsche Fahne hissten, spielte er sein erstes Birdie. Nach der halben Runde waren es drei. Erst ein Bogey auf der 17 schmälerte sein Ergebnis. „Ich bin zufrieden, nachdem uns auf den zweiten neun Löchern der Wind entgegen blies“, sagte Siem. Auch seine Putts liefen gut.
Langer mit vier Birdies auf den ersten sechs Löchern
Damit lag er deutlich vor Altmeister Bernhard Langer, der nach furiosem Start und vier Birdies auf den ersten sechs Bahnen das Klubhaus mit einer 74 erreichte.
In Führung liegt der US-Amerikaner Dustin Johnson, der bei besseren Bedingungen eine fantastische 65er Runde hinlegte.