Das Wetter in München macht den Veranstaltern bereits seit Beginn der Woche sorgen. Schon am Donnerstag musste die Runde für knapp drei Stunden abgebrochen werden. Da für Samstag weitere schwere Gewitter angekündigt waren, starteten die Spieler auch am Samstag von den Abschlägen 1 und 10. Aus deutscher Sicht ging der Moving Day vor allem für Martin Kaymer in die falsche Richtung.
Der Österreicher Matthias Schwab und Matthew Fitzpatrick spielten die beste Runde des Tages mit einem Ergebnis von sieben Schlägen unter Par. Auch der Führende Jordan Smith machte sechs Schläge am Moving Day der BMW International Open gut.
Martin Kaymer mit schwacher Runde
Das, was Martin Kaymer über die ersten beiden Runden der BMW International Open auszeichnete, nämlich präzise Schläge ins Grün in Kombination mit einer guten Performance auf dem Grün, lies in am Moving Day kräftig im Stich. Die Folge: Aus einer zwei Schläge Führung wurde, durch das Tagesergebnis von drei Schlägen über Par, ein fünf Schläge Rückstand. Vier Bogeys und ein einsames Birdie wanderten auf Kaymers Scorekarte. Dennoch dürfen die deutschen Fans weiter auf einen zweiten Sieg von Kaymer auf heimischen Boden hoffen.
Die beste deutsche Runde spielte Maximilian Kieffer mit zwei unter Par. Nach einem Eagle am Vortag beglückte er das heimische Publikum mit einem weiteren Birdie auf dem 18. Grün und startet damit von Rang 19 aus in den Finaltag. Max Schmitt konnte den Moving Day, ähnlich wie Martin Kaymer, nicht für sich nutzen. „Ich habe eigentlich nicht viel schlechter gespielt, als die Runden zuvor. Ein paar Fariways weniger getroffen, ein paar Grüns verpasst und einige Putts sind nicht gefallen. Das ist Golf“, sagte Schmitt im Anschluss an seine Runde. Es rutschen drei Bogeys auf seine Scorekarte, die der European Tour-Rookie mit nur einem Birdie nicht wieder ausgleichen konnte. Damit verlor er zwei Schläge auf den Vortag und rutschte zurück auf fünf unter Par.
Matthias Schwab glänzt in München
Der Österreicher Matthias Schwab wusste den Moving Day für sich zu nutzen. Gleich acht Birdies, bei nur einem Schlagverlust, katapultierten den ehemaligen besten europäischen Amateur bis auf Rang zwei des Leaderboards.
Die selbe Anzahl an Birdies, allerdings ohne Schlagverlust, erspielte sich der Sieger der Porsche European Open 2017 Jordan Smith und dürfte mit guten Erinnerungen an Deutschland in den Finaltag starten. Sein Sieg in Hamburg vor zwei Jahren ist nach wie vor sein einziger Sieg auf der European Tour. Gleichzeitig könnte Smith zum ersten Spieler werden, der sowohl die BMW International Open, als auch die Porsche European Open auf deutschem Boden für sich entscheiden konnte.