Sechs Schläge lag Alex Cejka sechs Löcher vor dem Ende hinten und gewann mit einem unfassbaren Endspurt dann doch noch im Stechen. Doch alles der Reihe nach. Wo wurde überhaupt gespielt? In Arizona. Im sonnigen US Bundesstaat gilt Golf als „wesentliche Dienstleistung“, weswegen kleinere Turniere auch während der Corona-Pandemie stattfinden dürfen. So ließ es sich auch Steve Benton, Direktor des Emerald Canyon Golf Course in Parker, nicht nehmen, die Parker Open auszutragen, welche vor 24 Jahren mit einem kleinen Feld von 13 Spielern debütierte und nun in der vergangenen Woche 78 Teilnehmer stark war. Mitten drin: Alex Cejka, der ein Haus unweit des Platzes hat und spontan von dem 54-Löcher Event erfuhr.
7.000 Euro Preisgeld für Sieger Cejka
Cejka, der bereits in diesem Monat auf der so genannten Outlaw Tour gewann, meldete sich im Kampf um ein Gesamtpreisgeld in Höhe von 42.000 US-Dollar an und siegte. Obwohl er sechs Löcher vor Schluss satte sechs Schläge zurückgelegen hatte. Dank Birdie-Ass-Birdie-Eagle zog der 49-Jährige ins Stechen ein und gewann direkt am ersten Extraloch. Dafür gab es immerhin 7.000 USD, gut 7.000 Euro.
The look of a man who just channeled some Tiger over Matt Gogel vibes to win a smooth $7K in Parker AZ. Was 6 down with 6 to go, went birdie-ace-birdie-eagle on 13-16 and won in a playoff. pic.twitter.com/GOSN6du58K
— Will Gray (@WillGrayGC) April 27, 2020
„Man hatte nicht den Eindruck, dass gerade ein Virus umhergeht“
Benton’s Event war im Vorfeld aufgrund der Corona Pandemie in der Kritik gestanden. Mit entsprechenden Auflagen und Einschränkungen wurde das Turnier aber dann doch ausgetragen. Trotzdem wunderte sich der Clubdirektor danach über das Verhalten der Teilnehmer. „Man hatte nicht den Eindruck, dass gerade ein Virus umhergeht“, erklärte Benton. „Ich sah Spieler, die sich untereinander die Hände schüttelten und nah beieinanderstanden. Es wirkte alles sehr lässig.“