5 einfache Wege zu besseren Ergebnissen – vom Abschlag bis zum Grün
Konzentrieren Sie sich auf sich selbst!
Mit dem Selbstvertrauen ist das so eine zwiespältige Sache. Ich habe in den vergangenen Jahren ziemlich gut gespielt und 2006 sowie 2007 auf der US PGA Tour den Titel des „Comback Player
of the Year“ erhalten. Doch ganz plötzlich kamen die Selbstzweifel wieder, nachdem ich Anfang 2009 sowohl bei der Bob Hope Classic als auch anschließend in Los Angeles aussichtsreich lag und doch den Sieg verspielte. Ich zweifelte daran, ob ich noch die Fähigkeit zum Siegen hätte. Dann gewann ich das Colonial, das John Deere-Turnier und die Deutsche Bank Championship, bin die Nummer drei in der Welt. Schon komisch, oder?
Es ist eine persönliche Genugtuung, in der Rangliste direkt hinter Tiger und Phil zu stehen. Aber das heißt auch, weiter hart dafür zu trainieren. Gutes Spiel setzt sich aus vielen Komponenten zusammen. Ich versuche, mich auf jede zu konzentrieren. Den Rat gebe ich auch Ihnen: Konzentrieren Sie sich auf Ihr eigenes Spiel, nicht auf das der anderen, und versuchen Sie, sich in allen Bereichen des Spiels zu steigern, vom Abschlag bis zum Grün. Sie werden sehen, Ihr Spiel verbessert sich, und vielleicht gewinnen Sie im nächsten Jahr einen Monatsbecher oder sogar die Clubmeisterschaft. Hier habe ich für Sie ein paar gute Tipps, wie Sie an fünf sehr entscheidenden Stationen Ihres Spiels arbeiten können.
Der Driver
Drehen Sie Ihre linke Seite hinter den Ball für einen besseren Übergang zwischen Rück- und Abschwung. Es ist besonders schwierig, Schläge aus dem Rough zu steuern. Also: Bleiben Sie auf dem Fairway! Ich fand heraus, dass der Schlüssel für möglichst viele Fairwaytreffer ein guter Schlagrhythmus ist. Ich habe den Ball dieses Jahr sehr gut gedrivt dank eines langsamen Schwungbeginns, und weil ich meinen Rückschwung immer erst komplett beende, bevor ich den Abschwung einleite.
Wissen Sie eigentlich, wann Ihr Rückschwung komplett ist? Sie müssen sich so weit drehen, bis Ihre linke Seite komplett hinter dem Ball ist. Machen Sie das nicht, ist das fast schon Schwungverweigerung. Aber selbst nach einer guten Drehung bleibt der Übergang von Rück- zu Abschwung ein kritischer Moment.
• Mein Tipp: Drehen Sie langsam, und üben Sie das vor einem Spiegel!
Das Eisenspiel
Kontrollieren Sie Ihre Länge mit dem „knockdown shot“, dem bewussten Schlag nach unten auf den Ball.
Ich tendiere dazu, meine Eisen sehr hoch zu schlagen. Das bringt mich an windigen Tagen in Schwierigkeiten. Deswegen spiele ich an solchen Tagen inzwischen die „knockdown shots“ mit einem längerem Schläger. Erlernen Sie diese Technik nicht nur, um den Ballflug zu kontrollieren und mehr Grüns zu treffen, sondern weil es generell eine Variante ist, den Ball solider zu treffen, weil die Hände im Treffmoment noch vor dem Schlägerkopf sind.
Für den „knockdown“ nehmen Sie einen Schläger mehr als normal und spielen den Ball etwas weiter hinten in Ihrem Stand. Dann machen Sie einen Dreiviertel-Rückschwung, aber stellen Sie gleichzeitig sicher, dass Ihre Unterarme im Treffmoment überrollen. Dieser „knockdown“ ist kein Punch-Schlag. Die Schlagfläche sollte von geöffnet zu geschlossen rotieren.
Der Pitch
Halten Sie Ihre Handgelenke ruhig, um die Konstanz zu verbessern. Meine Herangehensweise ans Pitchen beruht darauf, alles so einfach wie möglich zu belassen. Ich mache den immer gleichen
Schlag mit minimalstem Handgelenkseinsatz. Viele Pros winkeln ihre Handgelenke stark ab und variieren die Länge ihrer Schwünge, um so die Länge und Höhe des Ballflugs zu beeinflussen, aber ich bevorzuge meine Methode – die ist konstanter. Und so einfach, dass auch Amateure davon profitieren, speziell, wenn nicht genügend Zeit zum Training da ist.
Wenn Sie etwas an der Länge oder Höhe des Schlags ändern wollen, wechseln Sie einfach den Schläger oder sprechen den Ball weiter vorne bzw. hinten in Ihrem Stand an. Versuchen Sie auf jeden Fall, den gleichen Schwung mit wenig Handgelenkseinsatz immer und immer zu wiederholen. Das Ergebnis wird für sich sprechen.