Den Auftakt des ersten Familienduells hat erwartungsgemäß der Vater gewonnen: Bernhard Langer erwischte bei der Dutch Open in Zandvoort mit 67 Schlägen einen glänzenden Start, Sohn Stefan hingegen erlebte mit 98 Schlägen einen rabenschwarzen Tag. Erstmals traten Vater und Sohn bei einem Turnier gegeneinander an, viermal waren sie bislang beim Vater-Sohn-Wettbewerb auf den Bahamas gemeinsam am Start und siegten dort 2005 und 2006.
Bernhard Langer rangiert nach seiner Runde mit fünf Birdies und zwei Bogeys auf dem 20. Rang. Sein Rückstand auf das Spitzenduo Jean-Baptiste Gonnet (Frankreich) und Taichi Teshima (Japan) beträgt nur drei Schläge. Die beiden Führenden stellten mit ihren 64er Runden den Platzrekord ein.
Langer hat das Turnier bereits dreimal gewonnen, 1984 in Arnheim sowie 1992 und zuletzt 2001 jeweils in Nordwijk. Bester Deutscher ist allerdings Sven Strüver (Hamburg) mit 66 Schlägen auf dem zehnten Rang. Gut aus den Startlöchern kam auch der Ratinger Marcel Siem als 32. mit 68 Schlägen.
Stefan Langer dagegen wird am Freitag seine letzten 18 Löcher in Zandvoort spielen, den Cut bei der mit 1,6 Millionen Euro dotierten Konkurrenz wird er nicht mehr schaffen können. Vater Bernhard hatte bereits prophezeit, dass sein Filius vorzeitig scheitern werde, und sagte über dessen Leistungsvermögen. „Es gibt viele 17-Jährige, die besser sind als er. Er ist bei weitem nicht so gut, wie es Tiger Woods oder Sergio Garcia in diesem Alter waren“, so der zweimalige US-Masterssieger. Ebenfalls abgeschlagen nach einer 75er Runde liegt Max Schrader (Fulda) auf Rang 144.