Ein Morgen auf dem Rad, zweieinhalb Stunden quer durch die Sonoran-Wüste von Scottsdale, kann nämlich eine belebende Abwechslung sein zwischen Abschlag und Grün. Insbesondere nach einer atemberaubenden und kaum zu toppenden 18-Löcher-Runde am Vortag im Troon North Golfclub, einer der Adressen schlechthin in Arizona – in einem Flight mit einheimischen Mitgliedern, die jeden halbwegs passablen Schlag mit einem lautstarken „Wow, what a shot“ kommentieren. Gerade für jemanden wie mich – ich hatte Ihnen ja bereits von meiner innigen Beziehung zum Eisen 6 berichtet – sind solche Mitspieler durchaus angenehme Begleiter. Nach dem Auftakt im Mountain Shadows Resort von Paradise Valley hat sich Troon North nicht nur deshalb zum bisher größten Highlight dieser Tour entpuppt.
Das eigentliche Thema in diesen Tagen ist jedoch ein anderes: Nein, (noch) nicht der Superbowl, sondern die Warm-up-Veranstaltung zum Sporthighlight des Jahres für die Amerikaner: die Phoenix Open. Bereits am Auftakttag pilgerten mehrere 10.000 Feierlaunige in den TPC Scottsdale – weniger, wegen ihrer großen Liebe zum Golfsport, sondern wegen des gigantischen Events an sich. Angeblich, so erzählen sich die Menschen hier, werden in diesem Jahr mehr als 750.000 Besucher erwartet, ein „all time record“, wie der Amerikaner sagt.
Sollten Sie diese durchaus spezielle Atmosphäre noch nicht live vor Ort erlebt haben, verweise ich gern noch einmal auf unseren Instagram-Account. Dort nehme ich Sie in dieser Woche mit durch Arizona – und am Samstag bis ins Epizentrum der Phoenix Open-Party: an das berühmte Loch 16!
All jenen Profis, die dort einlochen müssen oder dürfen, ganz wie Sie wollen, hilft übrigens Folgendes: im Flow bleiben, nicht zu viel nachdenken oder von der Kulisse beeindrucken lassen. Sich selbst vertrauen. Da wären wir dann doch wieder bei der Mountainbike-Tour …
Lesen Sie auch: Mit dem Eisen 6 durch Arizona