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Acht Teams für die Final Four

Der fünfte DGL-Spieltag bringt die letzten Entscheidungen im Race to Riedhof - welche Teams aus den 1. Bundesligen Nord und Süd (Damen & Herren) zum Final Four am 3./4. August im GC München-Riedhof reisen dürfen und welche absteigen. Zuschauer und Fans dürfen sich auf packende Matchplay-Duelle in Bayerns Landeshauptstadt freuen. Erstmals wird die heiße Phase am Sonntag live auf Sky übertragen. 

GC München-Riedhof

1. Bundesliga Süd – Damen: Stuttgart macht mit Sieg in Fürth alles klar

Mit drei Zählern Vorsprung auf Verfolger München waren die Damen aus dem Stuttgarter GC Solitude zum letzten DGL-Spieltag in den 1. GC Fürth gereist. Das Team von Trainer Heiko Burkhard ließ von Anfang an keine Zweifel aufkommen, wohin die Reise 2024 geht: erstmals ins Final Four. Vom ersten bis zum letzten Putt lieferte Stuttgart eine konzentrierte Leistung ab und gewann den Spieltag in Fürth mit gesamt -13 vor dem GC St. Leon-Rot (+3). Gastgeber Fürth hatte schon vor der fünften Runde als Absteiger festgestanden, verabschiedete sich beim Heimspiel allerdings mit einem beachtlichen dritten Platz (+34). „Wir werden in der Saison 2025 alles geben, um wieder aufzusteigen“, so Fürths Coach Michael Heffner.

So wird der Süden beim Final Four 2024 von Meister St. Leon-Rot und Debütant Stuttgart vertreten. „Wir wollten mit dem Tagessieg in Fürth zeigen, dass wir St. Leon-Rot nicht nur einmal schlagen können. Außerdem ist es ein Signal an den Norden, dass mit uns auf jeden Fall gerechnet werden muss“, verkündete Solitude-Coach Burkhard zuversichtlich. 

1. Bundesliga Nord – Damen: Hubbelrath folgt Seriensieger Hamburg

Sie haben es tatsächlich geschafft: Das Damenteam aus dem Hamburger GC Falkenstein gewinnt auch den fünften und letzten DGL-Spieltag in Berlin-Wannsee, setzt sich mit gesamt -7 vor dem GC Hubbelrath (+7) und dem Gastgeber (+17) durch. Somit machen die Hanseatinnen von Trainerin Esther Poburski die Saison 2024 mit der Maximalausbeute von 25 Punkten perfekt.

Dass Falkenstein ins Final Four geht, hatte schon vorher festgestanden. Die Frage war: Wer begleitet Hamburgnach München? Es ist Hubbelrath, das erstmals nach 2016 wieder ein Final-Four-Ticket löst und seinen Coach Ian Holloway sehr glücklich macht: „Nach so vielen Jahren, in denen wir nicht dabei waren, freuen wir uns riesig. Wir haben in dieser Saison endlich gezeigt, wie gut wir spielen können. Dabei ist unser Potenzial noch nicht erschöpft. Ich glaube, da geht noch einiges und ich würde eigentlich auch gerne Hamburg noch mehr ärgern. Dafür müssen wir unsere Hausaufgaben machen.“ Das Team aus dem Düsseldorfer GC musste sich zum Abschluss in Berlin erneut mit dem letzten Platz zufriedengeben, hatte aber bereits vor dem fünften DGL-Spieltag als Absteiger festgestanden.

1. Bundesliga Süd – Herren: Und wieder Mannheim im Schlussspurt

Wieder haben es die Herren aus dem GC Mannheim-Viernheim auf den letzten Metern geschafft. Die Mannschaft von Florian Fritsch nutzte den Heimvorteil am fünften DGL-Spieltag voll aus, gewann ihn und schob sich quasi auf der Zielgeraden, wie schon im Vorjahr, noch am Münchener GC vorbei. Was vor allem daran lag, dass die Seahawks aus Mannheim (-37) im Zielsprint großartiges Golf zeigten und Meister St. Leon-Rot (-21) das Zünglein an der Waage spielte.

Denn weil sich Team SLR zwischen Tagessieger Mannheim und die ambitionierten Münchener (-10) schob, war es erst möglich, dass das GCMV-Team auf Rang zwei der Abschlusstabelle vorrückte. „Ich bin total glücklich. Das haben die Jungs echt klasse gemacht. Alle wussten, was zu tun war und so haben wir unseren Teil zu dieser verrückten Geschichte beigetragen“, so Fritsch, dessen Club zum elften Mal in Folge ins Final Four einzieht. Riesenenttäuschung dagegen in München: „Wir wollten nichts mehr als ins Final Four. Das müssen wir erst einmal sacken lassen“, so MGC-Trainer Arne Dickel. Der Stuttgarter GC Solitude hatte bereits als Absteiger festgestanden. 

1. Bundesliga Nord – Herren: Wannsee ins Final Four, Hamburg bleibt drin

Der fünfte und letzte DGL-Spieltag der 1. Bundesliga Nord der Herren bescherte auf dem traditionsreichen Platz des G&LC Berlin-Wannsee viele tiefe Scores und perfekte Schläge, darunter gleich zwei Asse und einen Platzrekord: Am Samstag stellte Hamburgs Nationalspieler Tiger Christensen mit einer 61 (-11) eine neue Bestmarke auf. „Ein Mega-Gefühl, so eine Runde am letzten Spieltag abzuliefern“, so Christensen.

Hubbelraths Yannick Malik lochte auf Bahn 16 zunächst seinen Pitch aus 87 Metern zum Eagle ein. Auf Loch 17 (150 Meter) gelang ihm dann ein Hole-in-One. Das Kunststück wiederholte Berlins Hannes Hilburger am Sonntag, als er auf Bahn zehn (212 Meter) direkt vom Tee einlochte. Der GC Hubbelrath wird indes von Berlin-Wannsee zum Final Four begleitet. Trotz erneut starker Leistung muss Essen-Heidhausen nach nur einem Jahr die 1. Bundesliga wieder verlassen, da Hamburg 
(-30) im Duell um den Klassenerhalt auf der Zielgeraden die Nase vorn hatte.