Es war eine eindrucksvolle Reise, die Jordan Spieth am Samstag auf dem Schlussloch (Par 5) des TPC San Antonio hinlegte. Nach einem gepullten Drive, fand er seinen Ball auf dem letzten Loch seiner dritten Runde bei der Valero Texas Open unter einem Baum wieder.
Er entschied sich, weiter nach links zu spielen, traf allerdings einen weiteren Baum und fand seinen Ball in der Nähe eines großen Entwässerungsgrabens direkt hinter einer Betonkonstruktion wieder. Der Weg zurück in Richtung Spielbahn war erneut blockiert. Und da er sich in einer Penality Area befand, konnte er auch keine Erleichterung in Anspruch nehmen. Eine knifflige Situation. Spieth musste improvisieren.
Regenrinne getroffen
Die Lösung: Nach reichlicher Überlegung beschloss der amerikanische Major-Sieger, sich noch weiter von der Spielbahn zu entfernen. Mit einem aggressiven Wedge-Schlag peilte er mit voller Absicht das Dach des Clubhauses an – und traf. Sein Ball sprang auf dem Blechdach auf und nistete sich in der Regenrinne ein.
Spieth bekam – wie er geplant hatte – einen straffreien Drop und traf mit dem vierten Schlag das Grün. Leider endete die wilde Odyssee des Ryder-Cup-Spielers ohne Happy End: Ein Drei-Putt führte zu einem Doppel-Bogey.