Joel Dahmen befindet sich aktuell mitten im Kampf um seine Zukunft auf der PGA Tour. Der Amerikaner, der als Protagonist der Netflix-Doku „Full Swing“ viele Fans gewinnen konnte, muss im FedExCup Fall der PGA Tour noch einige Punkte einsammeln, um auch in der kommenden Saison erstklassige abschlagen zu können.
Bei der Shriners Children’s Open ging der Start in das Turnier allerdings in die Hose. Auf dem vierten Loch entdeckte der 36-Jährige aus Washington ein zweites Eisen 4 in seinem Bag. Er war mit 15 Schlägern unterwegs. Die Folge: Nach den Golfregeln wurde er für jedes absolvierte Loch mit zwei Schlägen bestraft, wobei vier Schläge die Höchststrafe sind. Aus zwei Pars wurden Doppel-Bogeys, Dahmen war Letzter. Derartige Fehler passieren. Leider. Der Zeitpunkt ist allerdings denkbar ungünstig.
Nicht die Schuld des Caddies
„Wissen Sie, ich bin schon lange hier unterwegs, aber das ist noch nie passiert“, so Dahmen nach der Runde sichtlich bedient. „Ich würde gerne Geno [Bonnalie, Dahmens Caddie] die Schuld geben. Das wäre das Einfachste, was man tun kann. Aber es ist auch nicht seine Schuld. Ich habe Dienstag und Mittwoch auch mit 15 Schlägern gespielt. Wir haben es übersehen“, so Dahmen, der nach seiner 76 (+5) einen Dämpfer im Rennen um die Tour-Karte hinnehmen musste.
„Ich weiß nicht, wie es dahin gekommen ist. Es ist zum Kotzen. Vor allem wegen meiner Situation. Wir kamen zum Abschlag, ich habe mir ein Wasser geholt und bin zu meiner Tasche gegangen und habe ein 4er-Eisen gesehen, das an der falschen Stelle war, und unsere Sachen sind immer an der richtigen Stelle.“
„Es war einer dieser Momente, in denen man am liebsten durchdrehen und wütend werden möchte, wütend auf sich selbst, wütend auf Geno, wütend auf die Welt“, sagte er.
Nach dem Gastspiel der PGA Tour in Las Vegas verbleiben vier Turniere, ehe die Relegationsrunde endet. Vier Möglichkeiten also für Dahmen, um den Klassenerhalt zu sichern.