Die Regeln im Golfsport können ganz schön knifflig sein! Immer wieder kommt man beim Golfen in Situationen, bei denen man häufig selbst gar nicht über die Lösung aus dem Regelbuch bescheid weiß. Was passiert, wenn der Golfball vor einem Zaun zum Stehen kommt? Wie würdet Ihr reagieren? Kennst DU diese besondere Golfregel?
Sonderbares Fallbeispiel
Jim Gallo, ein Amateurgolfer aus Ohio, USA hatte zuletzt genau dieses Problem. Sein Heimatplatz ist durch einen Maschendrahtzaun von einem angrenzenden Grundstück getrennt. Eine örtliche Regel besagt, dass der Spieler keinen Anspruch auf Erleichterung hat, wenn der Ball gegen den Zaun oder in dessen Nähe liegt. Aufgrund der Konstruktion des Zauns ist es allerdings schon vorgekommen, dass man den Schläger vom Golfplatz aus nicht schwingen konnte. Sollte man also versuchen, durch den Zaun hindurch zu schlagen? Oder sollte man den Ball einfach zurück auf den Platz legen? Wäre dies denn überhaupt erlaubt?
Wenn der Ball tatsächlich im Aus liegt, darf man ihn laut den Regeln von beiden Seiten des Zauns aus spielen. Die Regeln – in diesem Fall Regel 18.2a(2) – interessiert sich nur dafür, wo der Ball liegt, nicht dafür, wo die Person steht, die ihn spielt. Wenn also das Betreten auf das Grundstück erlaubt ist, dann kann man ganz normal den Schlag ausführen und versuchen, um den Zaun, beziehungsweise über den Zaun zu schlagen. Was jedoch ungern gesehen wird, ist, wenn man den Ball einfach in die Hand nimmt und wieder auf die reguläre Spielfläche legt.
Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass dieser Fall nur ausgeführt werden darf, wenn klar ist, dass das andere Grundstück betreten werden darf. Man sollte daher sicherstellen, dass wenn man demnächst einmal in solch eine Situation gerät, dass man keine unerlaubten Dinge begeht.