Jason Day fiel in der Masters-Woche weniger durch spektakuläres Golf als durch seine Kleidung auf. Bei windigen Bedingungen am Donnerstag steckte ihn sein neuer Ausstatter auf der Suche nach so viel Aufmerksamkeit wie möglich in eine übergroße Baggy-Hose, die derart wild umherflatterte, dass man zwischenzeitlich befürchten musste, Day könne davonfliegen. Am Freitag trug er dann eine auffällige Weste mit einem gigantischen Logo des Bekleidungsunternehmens.
Die Golfwelt diskutierte eifrig und kritisch über die extravagante Kleidungswahl des Australiers. Vor allem auch, weil die ehemalige Nummer eins der Welt gemeinsam mit Tiger Woods unterwegs war – und daher besonders viel Aufmerksamkeit auf sich und seine polarisierende Kleidung zog.
Und genau das war den Verantwortlichen im Augusta National ein Dorn im Auge. Noch während der zweiten Runde bat ein Mitglied des Clubs den Australier darum, die Weste auszuziehen. Offenbar wegen der Größe des Logos.
Day: „Ich verstehe das…“
Day bestätigte den Vorfall im Interview. „Ja, sie haben mich gestern gebeten, die Weste auszuziehen. Aus Respekt habe ich natürlich zugestimmt. Hier geht es nur um das Turnier, und das verstehe ich. Ich respektiere das Turnier. Wir sind hier, um zu versuchen, gut zu spielen und das grüne Jackett zu gewinnen.“
Weiter erklärte der Major-Gewinner, dass sein Ausstatter die Outfits für jeden Tag festlegt, und dass die Weste für Freitag eben so im Skript stand.
+++ Alles zur dritten Runde des 88. Masters in Augusta +++
„Ich habe nicht versucht, irgendetwas zu tun“, so Day weiter. „Sie haben einfach Outfits definiert, und ich habe sie getragen. Sie schicken dir den Plan und sagen: ‚Wir möchten, dass du das am Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag trägst‘, und ich sage: ‚OK‘.“
Bleibt abzuwarten, ob dieser Plan nach der Ansage der Offiziellen weiterhin Bestand hat.