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Albatros-Alarm: Die drei großen Vögel vom Wochenende

Gleich dreimal breitete der größte aller Golf-Vögel am Wochenende seine Flügel aus. Neben Richard Bland gelang auch Adam Schenk und Stephen Ames das seltene Schauspiel.

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Richard Bland in Mexiko City

6 Millionen zu 1 – Die Albatros-Wahrscheinlichkeit

Ein Albatros ist bei weitem seltener als ein Hole-in-One. Das lässt sich relativ einfach anhand vorhandener Statistiken belegen. Zudem ist es logisch: Es ist deutlich unwahrscheinlicher, aus – in den allermeisten Fällen – über 200 Yards zum Double Eagle einzulochen, als auf einem etwa 150 Yards langen Par 3 ein Hole-in-One zu erzielen.

Verschiedenen Websites und Unternehmen wie US Hole-in-One Insurance oder Golfbet zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit, ein Hole-in-One zu erzielen, bei 12.500 zu 1 für Amateurgolfer und bei 2.500 zu 1 für Profis.

Für ein Albatros sieht es schon ganz anders aus: Amateure müssten im Schnitt rund 6.000.000 Par-5-Löcher spielen, um einmal in den Genuss dieses Erlebnisses zu kommen. Bei Profis liegt die Wahrscheinlichkeit bei etwa 1.000.000 zu 1.

Und dennoch hat sich das Wunder am Wochenende gleich dreimal ereignet: Tourübergreifend gelang der Kunstschuss dem Amerikaner Adam Schenk bei der Zurich Classic of New Orleans, Richard Bland beim LIV-Turnier in Mexiko-City und Stephen Ames bei der Mitsubishi Electric Classic.

Seltener Vogel

Auf der PGA-Tour ist es der zweite Albatros in der Saison 2025. Taylor Pendrith gelang beim ersten Turnier der Saison, dem The Sentry auf Hawaii, ein Hole-Out aus 203 Yards. Ein 6er-Eisen für den Amerikaner. Den Cut verpassten Adam Schenk und Spielpartner Tyler Duncan dennoch.

In der noch jungen LIV-Geschichte ist es erst der zweite Albatros überhaupt. Neben Doppel-Senior-Majorsieger Bland gelang es Brendan Steele in der vergangenen Saison.

„Ich war mir zwischen einem 4er-Eisen und einem 7er-Holz nicht sicher, und ich dachte wegen der Hanglage werde ich mit dem 4er-Eisen die Höhe nicht erreichen“, sagte Bland über seinen Albatros. „Also versuchte ich einfach, ein sanftes 7er-Holz zu schlagen, und es war perfekt.“. Blandy lochte auch sage und schreibe 253 Yards.

Ames beweist unterdessen, dass man sogar in den 60ern noch Chancen auf ein Albatros hat…

Hurly Long mit Albatros bei der PEO 2023.