Clubstory

Hardenberg Golfresort: Geiler Keiler!

Im südlichen Zipfel Nieder­sachsens liegt ein Juwel: Das Hardenberg Golfresort glänzt nicht nur mit 36 richtig hübschen und anspruchsvollen Bahnen – hier gibt es ein Rundumpaket für jeden Gast.

Entschuldigen Sie bitte die ziemlich saloppe Ausdrucksweise. Aber kennen Sie das? Wenn Sie eine Erfahrung so begeistert, dass ein einfaches Superlativ nicht mehr reicht? Klar, man hätte auch abwechslungsreich, herausfordernd oder stark schreiben können. Denn all dies ist der Niedersachsen Course des Hardenberg Golfresorts auch.

Aber der „Keiler“, ist aus spielerischer Sicht mehr als das. Im Rahmen der Clubstory haben wir vom GOLF MAGAZIN schon viele Plätze sehen und vorstellen dürfen. Der „Keiler“ gehört zu den schwersten Pätzen des Landes: Seit Jahren werden hier die Deutschen Meisterschaften des Deutschen Golf Verbandes ausgetragen und verlangen den Besten alles ab. Und trotzdem macht dieser Platz richtig Spaß. Geiler Keiler eben!

Am Clubhaus blitzt noch brandneu das Logo des World of Leading Golf Europe: Zu diesem elitären Kreis der besten Golfplätze Europas, zu dem auch der Ryder Cup-Platz 2018, Le Golf National in der Nähe von Paris, gehört, zählt nun auch das Hardenberg Golfresort. Auf diese Auszeichnung ist man hier besonders stolz – zu Recht. Nicht nur der Niedersachsen Course ist ein top-gepflegter Platz, auch sein „älterer Bruder“, der Göttingen Course, darf nicht unterschätzt werden – auch wenn er etwas im Schatten des Niedersachsen Course steht. Wer mit Schräglagen und engen Fairways nichts anfangen kann, wird auf dem Parklandlandschaftskurs nämlich seine Probleme haben. Die dicht gepflanzten Obstbäume machen es gerade Querschlägern schwer.

Vielfältiges Angebot für jeden Golfer

Im Interview verrät uns Geschäftsführer Norbert Hoffmann, dass die Mannschaften nicht ohne Grund ihren Spieltag der Deutschen Golf Liga auf diesem Platz austragen. „Wir nutzen auf diesem Kurs unseren Heimvorteil“, gibt er lächelnd zu. Sagt aber auch, dass es den auf dem Niedersachsen Course nicht gibt. „Auf dem Göttingen Course wissen wir, in welche Ecken man lieber nicht spielt. Auf den großen ondulierten Grüns des Niedersachsen Course hilft uns auch regelmäßiges Spielen wenig.“ Das stimmt: Teilweise sind die Grüns 50 Meter groß, onduliert und pfeilschnell – schon zu Saisonbeginn. Norbert Hoffmann ist seit elf Jahren Geschäfts- und Spielführer im Hardenberg Golfresort. Damals kam der heute 62-Jährige mit einer Vision zu Grundstückseigentümer Graf Carl von Hardenberg und hat die Anlage mit zu dem gemacht, was sie heute ist: eine der besten Golfanlagen Deutschlands.

Hinter dem Begriff  Hardenberg steht ein professionelles Geschäftsmodell: Neben der 42-Löcher-Golfanlage, zu der neben den beiden Meisterschaftsplätzen auch ein 6-Löcher-Public-Course gehört, bietet das Resort auch drei Hotels und eine professionelle Golfschule – betrieben von Stefan Quirmbach, einer Trainer-ikone in Deutschland. Wer hinter diesem Modell eine kommerzielle Betreibergesellschaft vermutet, liegt falsch. Das Hardenberg Golfresort ist ein gemeinnütziger Verein – trotz aller Professionalität. Und man möchte hier bewusst gemeinnützig bleiben. „Die Auflagen eines gemeinnützigen Vereins bringen auch Vorteile,“ sagt Geschäftsführer Hoffmann. Und es bringt auch einen wichtigen Grundsatz mit sich: die Förderung des Golfsports. Und diese wird im Hardenberg Golfresort in Northeim groß geschrieben.

Die Förderung des Golfsports liegt im Fokus

Golfresort Hardenberg
Im Hardenberg Golfresort erwartet Sie eine topgepflegte Anlage.

Sage und schreibe 16 Mannschaften mit insgesamt 114 Spielern stellt Hardenberg. Das ist im Landesverband Niedersachsen-Bremen einmalig. Auch Norbert Hoffmann spielt für die Seniorenmannschaft  – der mehrmalige Clubmeister mit einem Handicap von 3,4 war schon immer ein Sportler durch und durch. „Aber es gibt für den sportlichen Ehrgeiz immer eine Phase!“ Hoffmann weiß heute, dass nicht jeder dem Sport solch eine Priorität einräumt, wie er es damals getan hat. Und sportlicher Erfolg definiert sich in Hardenberg nicht durch die Tatsache, in der  ersten Bundesliga zu spielen. In dem Club im Süden Niederschsens ist man stolz auf die Erfolge der Mitglieder, aber auch auf das, was man über die Anlage und den Wohlfühlcharakter und Service sagt. Austragungsort eines Turniers der Pro Golf Tour, der dritten Liga des Profigolfs, und der Deutschen Meisterschaften sprechen für sich.

Nie zuvor hatte sich der DGV dazu entschlossen, die Deutschen Meisterschaften mehrmals an einem Ort auszutragen. Seit fünf Jahren finden sie nun in Hardenberg statt – und bieten mit dem Niedersachsen Course immer wieder eine enorme Herausforderung für die besten Golfer des Landes. Und bleibt dennoch für jeden Golfer fair. Mit vier unterschiedlichen Abschlägen kann jede Spielstärke Erfolge auf dem Platz erleben. Auch auf dem schwersten Loch des Platzes, dem Signature-Hole: dem Keiler-Kopf. Bahn 11 ist für Herren von gelb 166 Meter lang. Für die Reporterin von blau 135 Meter vom Damenanschlag. Eine Länge, mit der es eigentlich keine Probleme geben sollte. Aber trotz eines riesigen Grüns, flößt das viele Wasser um das Inselgrün Respekt ein.

Entscheidende elfte Bahn

Man steht etwas über dem riesigen Keilerkopf, erkennt gut die Zacken und die sogenannten „Hauer“, die als dünne Bunkerstreifen nachgebildet sind. Als der Ball auf dem Grün aufkommt, surren Hoffmanns Worte im Ohr: „An Bahn 11 entscheidet sich oft die Runde. Trifft man das Grün ist alles gut, geht der Ball ins Wasser, kann die Runde nicht mehr gut werden!“ Glück gehabt!

Das Wappentier der gräflichen Familie Hardenberg ist das Wahrzeichen des Clubs und in ganz Deutschland bekannt. Der Bau des Loches war ein aufwendiges Unterfangen und kostete so viel wie ein gewöhnlicher 9-Löcher-Kurs. Denn man musste auf einem platten Land erst einen Teich anlegen und darauf eine künstliche Insel bauen. Diese wird von Pfählen gehalten, die acht Meter tief in den Boden einbetoniert wurden: ein statisch kompliziertes Gerüst. Für das Projekt wurde ein amerikanisches Expertenteam engagiert, so wie für den gesamten Bau des Platzes, der 2001 in zwei Intervallen und im anvisierten Budgetrahmen fertiggestellt wurde.

Und die Investition hat sich gelohnt: Das Hardenberg Golfresort gehört heute zu den fünf stärksten Greenfeeclubs in Deutschland. „Wir verbuchen pro Jahr einen hohen sechsstelligen Greenfeebetrag,“ sagt Hoffmann sichtlich stolz. Dieser Erfolg ist sicher auch dem Resort-Konzept der Anlage zu verdanken. Das Burghotel ist das einzige 5-Sterne-Hotel in einem Umkreis von 100 Kilometern und die beiden Freigeist-Hotels bieten Komfort für den kleineren Geldbeutel. Mit der renommierten Golfschule von Stefan Quirmbach ist dies ein erfolgreiches Package-Konzept. Doch die Vision von Norbert Hoffmann ist noch nicht final realisiert. Er träumt von Häusern am Fairwayrand der Hardenberg-Plätze. Eine schöne Vorstellung… mit Erfolgschancen!