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Weg für Dopingtests im Golfsport ab 2008 ist frei

Die weltweit führenden Organisationen haben die Einführung von Dopingtests im Golfsport ab Anfang 2008 abgesegnet. Am Donnerstag wurde bereits eine Liste der verbotenen Substanzen veröffentlicht. Bis Ende des Jahres sollen die Standards des Anti-Doping-Programms zwischen den verschiedenen Touren weitestgehend angeglichen werden, stets unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Gesetzgebung beispielsweise in den USA und Europa. Ebenfalls erstellt werden muss in den kommenden Monaten unter anderem noch der Strafenkatalog.

Kontrollen von Profis gefordert

Dopingkontrollen im Golf waren jüngst von namhaften Profis und Offiziellen gefordert worden. „Ich weiß zwar nicht, wie notwendig die Einführung der Tests ist, da es momentan keine gibt. Aber wichtige Spieler und Offizielle haben mir erzählt, dass wir Tests unbedingt brauchen, bevor es ein großes Problem gibt“, hatte Dick Pound, der Chef der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), im Juli am Rande der British Open im schottischen Carnoustie erklärt.

Dort hatte der ehemalige südafrikanische Star Gary Player mit seiner Behauptung für Aufsehen gesorgt, dass einige Golfer zu unerlaubten Mitteln greifen würden. Mindestens zehn Spieler auf der Tour würden dopen, meinte Player. Namen nannte er nicht.

Im August war ein italienischer Profi, der auf der nationalen Tour spielt, positiv getestet worden. Das hatte das italienische NOK bekanntgegeben. Dem Spieler wurde in einer Probe Finasterid nachgewiesen, ein Mittel, das die Einnahme von Doping-Substanzen vertuschen kann.