Golf an der Ostsee –
die drei größten deutschen Ostseeinseln locken zum Golfgenuss nach Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Mit Fehmarn, Rügen und Usedom haben wir gleich drei abwechslungsreiche Golfdestinationen erkundet, die allesamt einen Besuch im Norden lohnen.
T | Marcel Czack und Dagmar Kaske
Fehmarn
Abschlag auf der Sonneninsel
Aus schwindelerregender Höhe hat er sie alle gesehen: Klaus Skerra fliegt aus Leidenschaft und Berufung mit seiner kleinen Cessna von Neujellingsdorf aus über Fehmarn. Zig Mal hob er bereits von seinem gepachteten Flugplatz auf einem Stoppelfeld im Herzen der Insel ab, um in Höhen von 300 bis 500 Meter in die Lüfte zu steigen. »Auch wenn der Wind über die Insel peitscht, ist es dort oben ganz ruhig«, betont der Pilot. Von Fehmarn aus entlang der Schleswig-Holsteinischen Küste bis nach Mecklenburg-Vorpommern über Rügen und Usedom fliegt der gebürtige Fehmarner immer wieder. »Am schönsten ist es doch auf Fehmarn«, strahlt der athletisch gebaute 73-Jährige, der sein Leben lang Sport betrieben hat, wie er nebenbei erzählt. Klaus Skerra ist seit Jahren Inselpilot auf Fehmarn und fliegt vor allem Touristen über die sogenannte »Sonneninsel«. Stolz ist er vor allem, wenn er seine Cessna in einer langen Kurve über den Golfpark Fehmarn steuert. »Von dort oben hat man häufig die besten Fotobedingungen“, lacht Skerra. Als einer von 13 Gründungsmitgliedern gab der leidenschaftliche Sportler im Jahr 1987 den Anstoß für den Bau einer Golfanlage am Wulfener Hals, im Süden Fehmarns. Ursprünglich war der Platz eine einfach gemähte Wiese im leicht hügeligen Gelände der Wulfener Berge. Als Clubhaus genügte damals noch ein flotter Wohnwagen. Golf auf Fehmarn in der Ostsee blieb Jahrelang ein rustikaler Sport.
Dann allerdings mauserte sich die Anlage deutlich mit Volker Riechey als Geschäftsführer. 1995 feierte der Club die Errichtung des heutigen, zweckmäßigen Clubhauses. Im Jahr 2000 rollten Bagger an und der erste Spatenstich für die Platzerweiterung auf 18 anspruchsvolle Löcher fiel. Architekt Ernst Potthast zeichnete ein abwechslungsreiches Bahnen-Design in die hübsche Landschaft. Seitdem lockt der Club viele sportlich ambitionierte Golfer über die Fehmarnsund-Bücke vom Festland hinüber zur Insel.
»Wir haben hier auf der Anlage immer Wind – und das schlechte Wetter bleibt meist über dem Festland vor dem Fehmarnsund hängen«, schwärmt Vizepräsident Hans Klingenberg. Wie die zahlreichen Surfer und Kiter an einem der zwölf beliebten Surfreviere der Insel, haben auf Fehmarn auch die Golf Spieler aufgrund der täglich wechselnden Windverhältnisse an der Ostsee jeden Tag mit neuen Herausforderungen zu kämpfen.
Die ersten vier Bahnen geben den Blick auf die Ostsee und die imposante Fehmarnsundbrücke frei. Besonders wenn im Mai die sattgelben Rapsfelder auf dem Festland rund um den gegenüberliegenden Küstenort Grömitz blühen, lockt ein Besuch im Norden. Die Bahnen 2 bis 4 liegen oberhalb der Steilküste am Wulfener Hals und stellen die Golf Spieler vor allerlei Herausforderungen. Allen voran Loch 3. Die Bahn gilt als schwerstes Par 5 der Anlage.
Längst hat sich auch die Kite- und Surferszene diesen anspruchsvollen Traumspot unterhalb der Golfanlage als einen von zwölf erstklassigen Surfrevieren der Insel erobert. Die Fehmarnsundbrücke, die wie ein Kleiderbügel oberhalb der Ostsee im Wind thront, ist das Einfallstor für insgesamt 70.000 Menschen jährlich, die auf Fehmarn vor allem die Natur schätzen. Mit 78 Kilometer Küstenlinie bietet Fehmarn verschiedene Strände und imposante Steilküsten. 42 malerische Dörfer und die Inselhauptstadt Burg locken mit hübschen Häusern, idyllische Cafés, Restaurants und allerlei Kunsthandwerk zum Flanieren. Fehmarn verfügt über alles, was eine erholungsbedürftige Landratte von einem Aufenthalt an der Ostsee erwartet. Unter dem Motto »Raus auf’s Land« verbringen viele Familien seit Jahrzehnten ihren Urlaub inmitten idyllischer Wiesen und Felder auf einem der über 100 Bauernhöfe. In den Naturschutzgebieten wie dem Wasservogelreservat Wallnau werden Führungen von Vogelkundlern angeboten.
Imposantes Inselgrün
Dem Wasserblick auf den ersten Löchern nicht genug, bietet der Golfplatz ab der Bahn 5 ein freies Panorama auf den Burger Binnensee, der mit der Ostsee verbunden ist. Surfer schätzen das flache Gewässer und jagen über das vom Wind gebeutelte Areal. Je stärker der Sturm peitscht, desto imposanter und farbenfroher die Kulisse auf dem Wasser. In Richtung des Hafenortes Burgstaaken fliegt auch der Ball vom erhöht gelegenen Abschlag auf das tief liegende Grün hinab. Immer das Binnenmeer im Blick, verläuft der Parcours mal dem Wind zu und mal abgewandt bis zum 9. Grün.
Mit dem 9. Loch, einem Inselgrün, setzte sich Inselpilot Klaus Skerra ein Denkmal. Seine Idee, das Grün in Form der Insel Fehmarn zu gestalten, wurde kurzerhand umgesetzt. Nun lockt das spektakuläre Par 3 zum Abschlag über Wasser. So mancher Ball landet hier im Nass.
Nach neun Löchern bietet sich ein kurzer Stopp im Clubhausrestaurant an. Auf Fehmarn gibt man sich gerne gemütlich. Und mit einem Coffee-to-Go in der Hand geht es viel entspannter auf die zweiten Neun, die sich entlang tiefer Bunker und dichter Biotope über ein anspruchsvolles Geläuf zwischen Ostsee und dem Burger Binnensee über leichte Höhen entlang schlängeln. Dank der fantastischen Arbeit des Greenkeeping-Teams, das laut Hans Klingenberg in diesem Jahr noch einmal personell aufgestockt wurde, bietet der Golfpark Fehmarn einen hervorragenden Platzzustand und erstklassige Grüns. Die 1.200 Mitglieder, darunter zahlreiche Fernmitglieder, schätzen das sportlich unkomplizierte Miteinander im Club. Darauf ist auch Klaus Skerra stolz und schätzt die lockere Atmosphäre im Golf-Park Fehmarn in der Ostsee. Mehrmals täglich kreist er über die Insel, die er liebevoll »Hawaii des Nordens« nennt und behält die 18-Löcher-Anlage aus der Vogelperspektive im Blick.
Golf Magazin Top 5
Fehmarn aus der Vogelperspektive: Besonders im Mai, wenn die Rapsblüte in voller Pracht strahlt, lockt ein spektakulärer Flug über die Insel. Golfclub-Gründungsmitglied Klaus Skerra fliegt mit seiner Cessna F172M Urlauber von Neujellingsdorf aus, vom kleinsten Flugplatz der Republik, quer über Fehmarn und liefert in 300 bis 500 Metern Höhe zahlreiche Anekdoten aus seiner Heimat.
Strandgenuss: Einer der idyllischsten Naturstrände liegt im Inselnorden. Der Grüne Brink ist ein Landschaftsschutzgebiet und Heimat zahlreicher Wasservögel.
Surfoase: Der Burger Binnensee lockt Wassersportler an. In den Sommermonaten tummeln sich Windsurfer und Kiter auf dem ruhigen Wasser zwischen der Küste von Burgstaaken und dem Golfplatz und bieten ein farbenfrohes Schauspiel.
Kuriositäten: Neben spannenden Sammlungen werden im Peter Wiepert Heimatmuseum ausgefallene Stücke ausgestellt. In insgesamt 22 Räumen, die sich in mehreren historischen Häusern in Burg befinden, gibt es Ausstellungsstücke aus unterschiedlichen Epochen zu sehen.
Über den Kleiderbügel: Seit 1963 führt die Fehmarnsundbrücke vom Festland über den an dieser Stelle etwa 1,3 Kilometer breiten Fehmarnsund auf die Insel. 36 Jahre nach ihrer Errichtung wurde die Brücke zum Denkmal erklärt. Inzwischen gilt sie als Wahrzeichen von Fehmarn. Die Einheimischen nennen die imposante Stahlkonstruktion aufgrund der Form schmunzelnd den Kleiderbügel.
Rügen
Viel Bewegung auf Rügen
Mystische Buchenwälder, verwunschene Moorlandschaften und malerische Auen durchziehen Rügen. Die vielseitigen Reize Deutschlands größter Insel lassen sich anhand einiger Zahlen erahnen: Insgesamt 65 Prozent der Inselfläche stehen unter Naturschutz. Zwei Nationalparks und ein Biosphärenreservat schmücken das Eiland. 86 Kilometer Bade-, Natur- und Boddenstrände bieten Urlaubern viel Raum für das erfrischende Ostsee-Erlebnis. Das kommt an! Über sechs Millionen Übernachtungen pro Jahr verzeichnet die 70.000 Einwohner-Insel, die mit 926 Quadratkilometern etwas größer als das Land Berlin (891 km2) und fast zehnmal so groß wie die Nordseeinsel Sylt ist. Die schicken Seebäder Binz und Sellin haben sich längst zu wahren Touristenmagneten entwickelt. Es gibt also viele gute Gründe für einen Besuch auf Rügen.
Golf führte auf Rügen in der Ostsee allerdings lange Zeit ein Schattendasein. Das 1996 eröffnete Golf-Centrum Schloss Karnitz war die erste Anlage auf der Insel. Seit der Einweihung des Golfplatzes von Schloss Ranzow im Jahr 2017, verfügt die Insel über zwei 18-Löcher-Plätze, womit aus Sicht von golfspielenden Rügen-Fans endlich ein Schritt in die richtige Richtung unternommen wurde. Einen Eindruck davon, wie groß die Insel tatsächlich ist, bekommt man bei der Anreise vom Festland auf dem Weg zu ebendieser noch jungen Golfanlage. Rund 50 Minuten dauert die Autofahrt von Stralsund über die Rügenbrücke bis ins 55 Kilometer entfernte Lohme im Nordosten der Insel. Das alte Fischerdorf ist ein ruhiger, aber geschichtsträchtiger Ort, gelegen fernab von Touristenströmen in unmittelbarer Nähe zum Nationalpark Jasmund.
Das namensgebende Schloss Ranzow thront auf einer Anhöhe über dem Golfplatz. Es hat schon gute und weit weniger gute Zeiten hinter sich gebracht. Errichtet um 1900 diente es zwischen 1941 und 1991 militärischen Zwecken. Zunächst der Wehrmacht als Flugbeobachtungsstelle, später als Nachrichtenstation für die Sowjetarmee. Diese behandelte den Turmbau nicht gerade pfleglich. Nach dem Abzug fiel Schloss Ranzow vollends dem Verfall anheim. Dass es heute in neuem Glanz dasteht und fast wie ein romantisches Märchenschloss anmutet, ist in erster Linie dem Bauunternehmer Wolfgang Zeibig zu verdanken. Als die Liegenschaft 2001 zum Verkauf stand, schlug Zeibig zu. Der Rheinländer und leidenschaftliche Golfer war schon seit 1991 auf Rügen aktiv und machte sich an die Umsetzung seines Plans, Schloss und Gelände als Hotel mit Golfplatz zu nutzen. Rund sechs Millionen Euro verschluckte die Sanierung des maroden Gebäudes, das heute sechs individuell gestaltete Hotelzimmer wie auch das Restaurant »Earl« beherbergt.
Den Auftrag für die Planung des Golfplatzes auf dem Gelände unterhalb des Schlosses erhielt der renommierte Platzarchitekt Holger Rengstorf, der zum Beispiel auch den WINSTONopen Course bei Schwerin entworfen hat. Auf Schloss Ranzow mussten Rengstorf und die ausführende Baufirma Brehmer in Etappen arbeiten. Aus zunächst sechs Löchern wurden erst neun (2015), bis dann im Jahr 2017 alle 18 Löcher standen und eingeweiht werden konnten. Wie so oft, mussten erst Landkäufe vollzogen und langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren durchlaufen werden. Doch Mühe, Zeit und Kosten haben sich gelohnt.
Panoramablick aufs Meer
Vom leicht erhöhten ersten Abschlag fällt der Blick über mehrere offene Spielbahnen bis auf die Ostsee. Das 60 Hektar große Areal erstreckt sich fast bis zum Rand der 50 Meter hohen Steilküste, die ein schmaler Streifen Buchenwald ziert. Eine spektakuläre Lage, die – so könnte man meinen – nur auf die Errichtung eines Golfplatzes gewartet hat. Von oben betrachtet, scheinen die sanften Ondulierungen der Fairways das Spiel der Meereswogen am Horizont aufzunehmen. Mit 5.400 Metern (gelb) ist der Platz weder lang noch sind die Bahnen sonderlich schwer zu bewältigen. Da man in Ranzow glückliche Urlauber aller Spielstärken beherbergen will, ergibt das Sinn. Es ist ein Feel-Good-Course, der Stress nehmen und nicht verursachen soll. Wer dennoch welchen entwickelt oder im Gepäck mitgebracht hat, kann mit einem Besuch im Wellnessatelier Abhilfe schaffen. Dort stehen Saunen, Anwendungsräume sowie ein beheizter Außenpool zur Verfügung. Doch zurück zum Golfplatz: »Leider dürfen wir hier keinen Tiefbrunnen graben«, erzählt Head Greenkeeper René Krosse. Die Nähe zum Nationalpark hat also auch Nachteile. Nur zu sehen ist davon nichts. Der Pflegezustand ist gut, keine Spur von verbrannten Fairways oder trockenen Grüns. Die Greenkeeper kommen mit den vorhandenen Wasser-Reservoirs offenbar gut zurecht.
Zurzeit haben Übernachtungsgäste in Ranzow die Wahl zwischen Zimmern im Schloss und Appartments in einem Gebäude, das direkt am Golfplatz steht. Doch Inhaber Wolfgang Zeibig ist mit seinen Plänen für Schloss Ranzow noch lange nicht am Ende. Schon bald soll mit dem Bau eines weiteren Hotels zwischen Schloss und Driving Range begonnen werden.
40 Kilometer südlich von Schloss Ranzow, liegt mit dem Golf-Centrum Schloss Karnitz Rügens ältester Golfplatz. Anders als in Ranzow ist hier das namensgebende Jagdschloss kein Teil der Golf- und Hotelanlage, sondern nur ein willkommener Nachbar. In Karnitz wartet ein hübsches, stilechtes Reetdachhaus aufs golfende Publikum, das sich neben urlaubenden Gästen auch aus circa 850 Mitgliedern von nah und fern zusammensetzt.
Seit 2002 verfügt der Club über einen 18-Löcher »Challenge Course«. Gründer und Inhaber Gerhard Kuhl kam gleich nach der Wende nach Rügen und ließ sich dort nieder. Der ehemalige Bauunternehmer und langjährige Vize-Präsident des Golfverbandes Mecklenburg-Vorpommern beschreibt sein Verhältnis zu Rügen so: »Es klingt vielleicht ein wenig kitschig, aber für mich ist es die Insel der Glückseligkeit.« Bei allem, was Gerhard Kuhl auf Rügen die Seele erwärmt, steht die Landschaft in vorderster Reihe. Es verwundert daher nicht, dass auf dem Karnitzer Golfplatz die Natur der Star ist.
Die 18 Löcher verlaufen durch ein reizvolles, leicht hügeliges Terrain, in dem sich neben Golfern auch große Raub- und Seevögel, Damwild, Füchse und Schlangen wohlfühlen. Ab und an guckt hier auch der Maulwurf durch den Boden, was aber weder beim Greenkeeper noch bei den Mitgliedern hektische Flecken verursacht. Der elegant über den Kurs segelnde Milan ist Dauergast; mit etwas Glück grüßt auch mal ein Seeadler. Weniger autochthon, aber dennoch ins Bild passend, sind die direkt neben dem Golfplatz grasenden, fellnasigen Galloway-Rinder, die Betreiber Kuhl züchtet.
Das Platzdesign ist sportlich durchaus anspruchsvoll. Oft ist der Golfer mit Schräglagen konfrontiert und Bunker sieht man gelegentlich erst, wenn es schon zu spät ist. Bei unserem Besuch erschwerte zudem die Trockenheit und Härte des Bodens das Spiel.
Frischer Wind
Dass man es mit der rustikalen Erscheinung nicht übertreiben sollte, weiß auch Clubmanager Alexander Pahl, zu dessen früheren Stationen der Golfclub Budersand auf Sylt gehört. »Seit Juni haben wir einen echten Head Greenkeeper, der uns definitiv voranbringen wird«, berichtet Pahl. »Ohnehin stecken wir gerade mitten in einem Optimierungsprozess. Die Beregnung findet seit Kurzem über eine Steuerung und nicht mehr von Hand statt. Defekte Regner wurden ausgewechselt, Drähte durchgemessen, Sand zum Auffüllen der Bunker bestellt und die Abschläge neu eingesät. Und bald startet auch unsere neue Homepage.« Wir sind gespannt.
TOP 5 Rügen:
Rasender Roland: Eine der Hauptattraktionen der Insel ist eine dampflokbetriebene Schmalspureisenbahn. Der Rasende Roland tuckert seit über 120 Jahren mit 30 km/h über die Insel. Die knapp 24 km lange Route führt von Putbus, über Binz, Sellin und Baabe bis nach Göhren. Zusätzlich fährt die Bahn an knapp 100 Tagen im Jahr auch von Lauterbach Mole ab.
Der Nationalpark Jasmund: Beeindruckt mit seinen steil aufragenden, bis zu 118 Meter hohen Kreidefelsen und dem größten zusammenhängenden Buchenwald des Ostseeraums. Das Nationalpark-Zentrum Königsstuhl liegt direkt am berühmten Kreidefelsen Königstuhl. Besucher erwartet eine interaktive Ausstellung, Führungen, ein Bistro und vieles mehr – bei jedem Wetter.
Eine Boots-Tour zu den Kreidefelsen: Vom Hafen Sassnitz geht’s mit dem Fahrgastschiff MS Alexander vorbei am Leuchtturm von Sassnitz entlang der neun Kilometer langen Kreideküste bis zum Königsstuhl.
Die Störtebeker-Festspiele: Seit 1993 finden die Festspiele jedes Jahr in der Zeit von Ende Juni bis Anfang September auf einer der größten Freilichtbühnen Europas am Ufer des großen Jasmunder Boddens in Ralswiek statt. Jedes Jahr wird eine neue Geschichte aus dem Leben des legendären Freibeuters erzählt. Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause sollen ab 2022 Störtebeker und seine Kumpane wieder ihre Schwerter zücken.
Kap Arkona: Schon von weitem sind die beiden Leuchttürme am Kap Arkona zu sehen. 1826/27 wurde der 20 Meter hohe und heute älteste Leuchtturm an der Ostseeküste erbaut. Seit 1902 werden vom neuen, 35 Meter hohen, runden Turm Leuchtsignale ausgesandt. Die beiden Türme gehören zusammen mit dem Peilturm, dem Fischerdörfchen Vitt und der Wallanlage der Tempelburg Arkona zum Flächendenkmal. Zu Fuß, mit einer Pferdekutsche oder mit der Arkonabahn kann man die Türme, die Burganlage und das Fischerdorf Vitt vom Sammelparkplatz aus erreichen.
Usedom
Entspanntes Resort-Golf auf Usedom in der Ostsee
Von Deutschlands größter Insel geht es weiter auf die zweitgrößte. Die Insel Usedom im äußersten Nordosten des Landes erstreckt sich über 445 Quadratkilometer (davon 91 km2, die zu Polen gehören). Auch Usedom trägt den Beinamen »Sonneninsel« und das aus gutem Grund. Mit durchschnittlich 1.906 Sonnenstunden im Jahr verweist Usedom alle anderen deutschen Inseln auf die Plätze.
Der Golfsport kam auf Usedom schon in den 1990er-Jahren an. Am Balmer See, einer beschaulichen Bucht des Achterwassers, verwirklichte der bayerische Bauunternehmer und Golfer Rainer Stephani »einen Traum, den er eigentlich nicht hatte«. Kurz nach dem Zusammenbruch der DDR ließ sich Stephani während einer Inselrundfahrt angesichts der pittoresken Landschaft zu der damals noch nicht ernstgemeinten Aussage »Hier müsste man einen Golfplatz bauen« hinreißen. Nur kurze Zeit später wurde er zum Begründer und Entwickler des ersten Usedomer Golfhotels, das 1998 seine Pforten öffnete.
Durchfährt man heute den kleinen Ort Balm, stellt sich beim Anblick der über dem Wasser thronenden Hotelanlage mit ihrem dörflichen Charakter sofort Urlaubs-Feeling ein. 179 Zimmer, Apartments und Ferienwohnungen verteilen sich auf das Haupthaus und die elf umliegenden Reetdachresidenzen. Das gesamte (Gebäude-)Ensemble fügt sich perfekt in die natürliche Umgebung ein. Und bietet weitere Vorteile: »Unsere Gäste schätzen die kurzen Laufwege zwischen den Unterkünften, den Restaurants und nicht zuletzt zur Golfanlage«, erzählt Hoteldirektor Bernd Heselhaus.
Nach zweimaliger Erweiterung stehen erholungssuchenden Urlaubern und Mitgliedern heute insgesamt 45 Golfbahnen am Balmer See zur Verfügung: Zwei 18-Löcher-Turnierplätze (Blauer Kurs und Gelber Kurs) und ein 9-Löcher-Kurzplatz (Roter Kurs) mit DGV-Rating. Abgerundet wird das umfangreiche Golfangebot durch eine großzügige Driving Range und sowie das Pitch- & Chip-Trainingsareal.
Kein Spaßverderber
Spaß und Erholung gehen Hand in Hand, das wissen die Verantwortlichen am Balmer See ganz genau. Die Freude am Spiel steht hier an erster Stelle. Beide 18-Löcher-Schleifen sind nicht übermäßig anspruchsvoll und garantieren dem Golfer mit ihrem gefälligen Design Erfolgserlebnisse auf der Runde. Die Mehrheit der Gäste entspricht in der Leistungsstärke (ziemlich genau) dem deutschen Durchschnitt, mit Handicaps von 20 und höher. Die Balmer Golfplätze zeichnen sich durch eine gelungene Mischung von sportlicher Herausforderung, gestalterischem Abwechslungsreichtum und stimmiger Einbeziehung der Natur aus und passen damit perfekt zur Zielgruppe.
Mit 5.111 Metern (Gelber Kurs) bzw. 5.472 Metern (Blauer Kurs) von den gelben Abschlägen weisen die beiden Turnierplätze moderate Längen auf. Hier muss man kein Longhitter sein, um das Grün zu erreichen. Zahlreiche Par-4-Bahnen sind nur um die 300 Meter lang oder auch kürzer. Das Gelände ist hügelig, aber nie sind die Höhenunterschiede extrem oder das Gefälle zu steil. Von den höher gelegenen Stellen der Plätze fällt der Blick während der Runde immer wieder auf das seichte, glitzernde Achterwasser.
Die Fairways sind breit und auch in den Roughs lassen sich Bälle meist problemlos finden. Der Blaue Kurs gilt als der Schwierigere, da auf diesem öfter Wasser ins Spiel kommen kann. Hier gibt es auch ein paar blinde Schläge, bei denen hohe Pfeiler auf den Fairways (Löcher 14 und 16) Orientierung anbieten und die Spielrichtung vorgeben. Gewöhnungsbedürftig sind die tiefliegenden, beim Annäherungsschlag nicht einsehbaren Grüns wie sie etwa auf den Bahnen 7 und 8 zu finden sind. Doch aus der Spaß-Perspektive betrachtet erscheinen auch solche Merkmale des Platzdesigns schon wieder passend; langweilig geht jedenfalls anders. Gleiches trifft auf das Doppel-Dogleg der Bahn 9 (Par 4, 255 Meter) zu, das man zunächst als ein wenig in die Landschaft gequetscht bezeichnen könnte. Für Longhitter ist der Versuch, den direkten Weg zum Grün zu wählen, vielleicht keine kluge Idee, Spaß macht der Schlag aber allemal.
Der Pflegezustand des gesamten Areals ist wahrlich gut. Das Greenkeeper-Team kann auf einen Tiefbrunnen zurückgreifen und so präsentierten sich die Balmer Golfplätze während unseres sommerlichen Besuchs in sattem Grün. Auch die relativ festen Grüns konnten sich absolut sehen lassen. Unser Fazit: Das Urlaubsresort Balmer See liefert, was es verspricht. Eine ruhige Oase für Aktivurlaub und Entspannung, charmant eingebettet in die traumhafte Landschaft am Achterwasser.
Ähnlich positiv hätten wir uns gern auch über die zweite Golfanlage auf der Insel geäußert. Baltic Hills Golf Usedom liegt rund 20 Kilometer südöstlich vom Balmer See im Ort Korswandt nahe der berühmten Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin wie auch der polnischen Grenze. Die jüngere der beiden Usedomer Golfanlagen wurde erst 2009 eröffnet. Der Usedomer Hotelier Lutz Begrow und der Kanadier Bruce Johnson (ehemals tätig für WINSTONgolf) waren die Gründungsväter und bauten mit dem Platzarchitekten Andreas Lukasch 19 Golfbahnen in eine Hügellandschaft. Der große Jammer: Gelände und Platzdesign sind gut. Befanden sich bei unserem Besuch aber in einem kaum vorzeigbaren Zustand. Verbrannte Fairways, schadhafte Grüns sowie Sandbunker, in denen Unkraut sprießt. Die Abschlagtafeln sind entweder extrem ungepflegt und verdreckt oder fehlen gleich ganz. Der Grund für die Misere? Es müssen mehrere sein. Die hohe Anzahl von Sonnenstunden auf Usedom hat für Golfplatzbetreiber auch ihre Schattenseiten. Der Wasserbedarf ist enorm. Laut Auskunft eines emsig arbeitenden Greenkeepers gibt es nach einem Blitzeinschlag Probleme mit der nun teildefekten Beregnungsanlage. Während sich beispielsweise der Hamburger Raum im Jahr 2021 nach einem kühlen und nassen Frühling bis in den Hochsommer grün wie lange nicht mehr präsentiert, war auf Usedom in den acht Wochen vor unserem Besuch Ende Juni kaum Niederschlag gefallen. In Kombination mit dem Mangel an Beregnungswasser eine offensichtlich verheerende Entwicklung für den Platzzustand.
Das allein erklärt aber noch nicht den Gesamteindruck, den Baltic Hills zurzeit abgibt. Der Golfplatz wirkt vernachlässigt. Es drängt sich die Vermutung auf, dass Mannschaft und Budget zu klein sind, um das Gelände in angemessener Weise in Schuss zu halten. Das ist umso bedauerlicher, als der Golfplatz großes Potential hat.
Eine nette Besonderheit erwartet den Golfer in Baltic Hills noch vor dem ersten regulären Abschlag, den man – wenn man möchte – spielend erreicht. Und zwar über das kurze Loch 0, ein 115 Meter langes Warm-up-Par-3 auf dem Weg zum Tee 1. Nach einem einfachen Par-4 zum Einstieg nimmt das Platzdesign ab Loch 2 Fahrt auf. Der offene, Platzcharakter ist Links-ähnlich, ohne dabei Pot-Bunker oder eine unmittelbare Nähe zur Küste aufzuweisen. Bäume kommen nur selten ins Spiel und Wasserhindernisse gibt es auf dem gesamten Platz nur zwei. Vielmehr zeichnet sich der Platz durch starke Ondulierungen, Wellen und Täler aus, die oft das Spielen aus Schräglagen erfordern. Wer nicht gut zu Fuß ist, sollte in Baltic Hills die Nutzung eines E-Carts in Erwägung ziehen. Aufgrund der exponierten Lage dürfte auch der Wind ein ständiger Begleiter und Faktor für die Schwierigkeit des Platzes sein.
Eine Stärke des Layouts sind die Par-3-Bahnen, deren Grüns zumeist von großen vorgelagerten Bunkern gut verteidigt werden. Die Bahnen 9 und 18 führen von einer Art Hochplateau hinab zum Hotel und Clubhaus und teilen sich ein Halbinsel-Doppelgrün.
Direkt dahinter steht (seit 2014) das strahlend weiße Dorint Hotel (bis 2018 Best Western), das einen modernen, gut gepflegten Eindruck macht. Der 10. Abschlag liegt nur eine kurze Chip-Länge vom künstlichen aufgeschütteten Hotelstrand samt Strandkörben und Außenpool entfernt.
Fazit: Dieser Golfplatz verdient eine bessere Pflege! In dem von uns vorgefundenen Zustand ist der Besuch nur eingeschränkt empfehlenswert und das Greenfee von 60 Euro zu hoch.
Top-5 Usedom:
Bäderarchitektur: Ein Spaziergang durch die »3 Kaiserbäder« Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin sowie des Ostseebades Zinnowitz kommt einem Spaziergang in die Gründerzeit gleich. Mit ihren Säulen, Balkonen, Balustraden und den vielen detailreichen Schmuckelementen zeugen die Villen der vom Modegeschmack einer längst vergangenen Ära. Gebaut um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, sind herrschaftlichen Bauten heute das weltweit größte zusammenhängende Ensemble erhaltener Bäderarchitektur.
Feinste Sandstrände: Die Strände Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin bieten bei einer jeweiligen Breite von 70 Metern feinsten weißen Sand, sind steinfrei und flach abfallend. An allen Stränden gibt es eine Strandkorbvermietung, WCs, Parkplätze, Gastronomie und vieles mehr. Die Strände Ahlbeck, Heringsdorf, Bansin und Swinemünde sind über die längste Strandpromenade Europas (über 12 Kilometer) miteinander verbunden.
Die Seebrücken Heringsdorf und Ahlbek: Die Seebrücke im Ostseebad Heringsdorf ist mit 508 Metern die längste Seebrücke Deutschlands. Die Seebrücke in Ahlbeck hingegen ist Deutschlands älteste Seebrücke, sie wurde im Jahr 1898 erbaut.
Die Vineta Festspiele: Sommerzeit ist Festspielzeit – auch in Zinnowitz auf Usedom. Die Open-Air-Veranstaltung findet seit 1997 statt und ist eine sehenswerte Mischung aus Musik und Tanz und begeistert seit Jahren Groß und Klein. Sie widmen sich der Sage um die versunkene Stadt Vineta . Die diesjährige Episode trägt den Titel »Traum ohne Wirklichkeit« und findet in der Zeit vom 3. Juli bis 3. September statt.
Schiffstouren mit den Adler-Schiffen: Mit den Adler-Schiffen kann man die Schönheit der Insel vom Wasser aus entdecken und bewundern. Es werden kleinere Touren von Zinnowitz und Koserow entlang der drei Kaiserbäder angeboten sowie Tagestouren zu Nachbarinseln und Erlebnistouren.
Golfperlen an der Ostsee
Golfpark Fehmarn
Wer auf Fehmarn abschlägt, spielt ein Spiel mit dem ewigen Wind zwischen Luv und Lee. Und der fegt je nach Windrichtung mal von Backbord und mal von Steuerbord über den weitläufigen 5.770 Meter langen 18-Löcher-Course. Die Bahnen liegen auf einer schmalen Landzunge und grenzen südlich an die Ostsee und den Fehmarnsund. Nördlich schmiegt sich die Burger Binnensee dicht an das Golfplatzareal heran. Landschaftlich lockt der Golfpark Fehmarn mit einer einzigartigen Wasserkulisse nach Schleswig-Holstein. Fast alle 18 Bahnen in den Wulfener Bergen eröffnen einen freien Blick auf die Ostsee und die sich auf den Wellen tummelnden bunten Segel der Windsurfer und Kiter. Kein Platz an Schleswig-Holsteins Ostseeküste hat eine derartig zauberhafte Lage zu bieten. Golf auf Fehmarn in der Ostsee ist allein aufgrund des Blicks auf die See bestechend. Aus dem rustikal gemähten Neun-Löcher-Areal, das 1987 dank 13 visionärer Gründungsmitglieder geschaffen wurde, ist in den vergangenen Jahren ein sportliche anspruchsvoller und fein manikürter 18-Löcher-Parcours gewachsen. Lange Fairways, gut verteidigte Grüns und allerlei Biotope sorgen für ein abwechslungsreiches Design. Eine der spektakulärsten Löcher ist sicherlich die Bahn 9. Das Inselgrün der Par-3-Bahn wurde in seiner Form der Insel Fehmarn nachempfunden.
Golf Schloss Ranzow
»What you see is what you get«: Die 18 Bahnen von Schloss Ranzow fügen sich zu einem ausgesprochen fairen, leicht zu spielenden Golfplatz mit Links-Touch zusammen. Die sanft ondulierten Fairways des Par-71-Kurses sind breit, die Landezonen großzügig und die Hindernisse immer gut einsehbar; blinde Schläge sind hier Fehlanzeige. Tiefes Rough wie auch Bäume gibt es nur flankierend. Mit 5.397 Metern von den Herrenabschlägen (4.584 m von Rot) ist auch die Länge übersichtlich. In Ranzow steht das Spielvergnügen im Vordergrund und dafür hat Platzarchitekt Holger Rengstorf mit seinem klaren, einladenden Design den perfekten Rahmen geschaffen. Das Golf Spielerlebnis auf dem abgeschieden gelegenen 60 Hektar-Areal mit wunderschönem Panoramablick auf die Ostsee garantiert gute Laune und den Wunsch nach Ranzow zurückzukehren. GM-Tipp: Wohnen im Schloss. Die individuell gestalteten Zimmer sind mit Bauhaus-Klassikern von Wagenfeld und Eames sowie modernen, stilvollen Bädern ausgestattet.
Golf-Centrum Schloss Karnitz
Den 18-Löcher »Challenge Course« von Schloss Karnitz als rustikal zu bezeichnen, ist keine Übertreibung. Hier ist die Natur der Star. Wer manikürte Fairways und sauber gestutzte Bunkerkanten sucht, ist in Karnitz fehl am Platz. Die Anlage liegt im Herzen Rügens eingebettet in eine reizvolle, leicht hügelige Landschaft, in der sich neben Golfern auch große Raub- und Seevögel, Damwild, Füchse und Schlangen wohlfühlen. Der Par-72 Platz mit rund 5.800 Metern Länge ist sportlich anspruchsvoll; der Club empfiehlt Gästen das Spiel ab Handicap 28. Ein markantes Merkmal sind leicht erhöhte Grüns mit relativ wenig Tiefe und wirksamer Bunkerverteidigung. Beim Pflegezustand sehen wir noch Luft für Verbesserungen. Im hübschen Reetdach-Clubhaus mit Sonnenterrasse befinden sich neben der Gastronomie auch sechs Zimmer sowie zwei Apartments mit eigener Küche, die von Gästen gebucht werden können. Angenehm auffallend ist die freundliche familiäre Atmosphäre im Club und der ungezwungene Umgang zwischen Personal, Mitgliedern und Gästen.
Golf-Park Balmer See – Blauer Kurs
Die herrlich gelegene und sehr gut gepflegte 45-Löcher Golfanlage bietet leicht spielbare Parkland-Bahnen mit Wohlfühlgarantie. Zwei 18-Löcher-Turnierplätze (Blauer Kurs und Gelber Kurs) und ein 9-Löcher-Kurzplatz (Roter Kurs) mit DGV-Rating laden Golfurlauber auf die Runde oberhalb des Achterwassers mit traumhaftem Seeblick ein. Wir haben den Blauen Kurs gespielt, der als der etwas schwierigere Turnierplatz in Balm gilt, da er länger ist und Wasser öfter ins Spiel kommen kann. Den Golfer erwarten einige blinde Schläge, moderate Höhenunterschiede und nicht zuletzt das interessante Doppel-Dogleg der Bahn 9.
Baltic Hills Golf
Bereits der Name verrät es: auf dem Golfplatz (die 18 Löcher) von Baltic Hills prägen Hügel das Bild. Es gibt einige beachtliche Höhenunterschiede, Wellen, Täler und stark ondulierte Fairways. Wasserhindernisse spielen eher eine Nebenrolle. Das eigentlich gelungene Layout verspielt sein Potential leider durch den mangelhaften Pflegezustand.
Fakten zu Golf an der Ostsee
Golfpark Fehmarn
Wulfener Hals Weg 80, 23769 Fehmarn
Telefon: 04371/6969, golfpark-fehmarn.de
18 Löcher, 5.770 /5.088 Meter (H/D)
Par 72, CR 71,3/73, Slope 127 / 131
Greenfee: 65 Euro (Early Bird-Rate bei Startzeit bis 8.30 Uhr: 40 Euro)
Golf Schloss Ranzow – Rügen
Schlossallee 1, 18551 Lohme
Tel.: 038302-88910, golf-schloss-ranzow.de
18 Löcher, 5.397/4.584 Meter (H/D)
Par 71, CR 69,0/69,7, Slope 129/124
Greenfee: 79 Euro (ab 16.30 Uhr 59 Euro)
Golf-Centrum Schloss Karnitz – Rügen
Am Golfplatz 2,18574 Karnitz
Tel.: 038304-82470, golfcentrum-schloss-karnitz.de
18 Löcher, 5.727/5.128 Meter (H/D)
Par 72, CR 71,3/74,0, Slope 139/129
Greenfee: 55 Euro (Mo-Do), 60 Euro (Fr-So); Sundowner-Rate 30 Euro
Golf-Park Balmer See – Usedom (Blauer Kurs)
Drewinscher Weg 1, 17429 Benz/OT Balm
Tel.: 038379-280, golfhotel-usedom.de
18 Löcher, 5.472/4.796 Meter (H/D)
Par 71, CR 70,5/72,2, Slope 137/131
Greenfee: 65 Euro (Tagesgreenfee); (Hotelgäste 32 Euro)
Baltic Hills Golf Usedom
Hauptstraße 10, 17419 Korswandt
Tel.: 038378-805070, baltic-hills.de
18 Löcher, 5.771/4.889 Meter (H/D)
Par 71, CR 71,1/71,5, Slope 128/124
Greenfee: 60 Euro
GM-Reiseführer: Ostsee
Hotels
Fehmarn: Das familiengeführte Hotel-Restaurant Burg-Klause lockt mit einem modernen, stilvollen Ambiente zum Wohlfühlen nach Burg. Das Vier-Sterne-Hotel bietet großzügige, moderne Zimmer und eine weitläufige Wellness-Oase mit drei verschiedenen Saunen, Erlebnisduschen und großem Behandlungsangebot.
Rügen: Wohnen wie im Golf-Märchen, das Boutique Hotel Schloss Ranzow am Rande des Nationalparks Jasmund macht es möglich. Die schönen Zimmer direkt im Schloss sind individuell gestaltet und zeichnen sich durch ihre Einrichtung mit stilvollen Bauhaus-Klassikern und exklusiven Designer-Bädern aus. Der Mix aus historischen Elementen und zeitlosen Möbeln und Wandbildern versprüht einen ganz besonderen Charme. Der erste Abschlag des Golfplatzes liegt nur eine Wedge-Länge entfernt vom Schloss.
Usedom: Wer auf Usedom direkt am Golfplatz wohnen will, ist im Balmer See Hotel Golf Spa perfekt aufgehoben. Das Hotel mit dorfähnlichem Charakter bietet eine tolle Aussicht auf das Achterwasser und alle Annehmlichkeiten eines First- Class-Hauses, dazu gehören ein knapp 1.000 Quadratmeter großer Wellnessbereich und ein Asia-Pavillion mit Zen-Garten für Thai-Massagen. Mit drei hoteleigenen Restaurants und der Hotelbar Gin & Tonic ist auch für kulinarische Vielfalt gesorgt.
Restaurants
Fehmarn: Im Restaurant Burg-Klause kommen abwechslungsreiche Gourmetkreationen aus ausschließlich frischen, saisonalen und regionalen Zutaten auf den Teller.
Rügen: Im Freustil in Binz verzaubert Rügens einziger Sternekoch, der Schwarzwälder Ralf Haug, seine Gäste mit naturverbundener, frischer Küche aus hauptsächlich regionalen Produkten wie Wasserkresse vom Golfplatz in Karnitz, Pilze aus dem Wald oder Rehrücken von der Insel.
Usedom: Im mehrfach ausgezeichneten Restaurant Bernstein in Heringsdorf beginnt der Genuss schon mit dem Blick auf ein einzigartiges Ostseepanorama. Die Küche, gehoben und international setzt diesem ihr Krönchen auf.
Reisezeit
Ostsee: Von Mai bis Oktober locken die drei Ostseeinseln zum Golfgenuss. Der schönste Monat ist für Naturliebhaber sicherlich der Mai – dann taucht der Raps die Landschaft vielerorts in ein gelbes Blütenmeer am Rande der blauen Ostsee und bietet imposante Fotomotive. Von Juni bis September hat man »optimales Klima«. Die Temperaturen liegen in dieser Zeit im Mittel zwischen 17 und 21 Grad Celsius. Das Wasser hat eine Temperatur zwischen 15 und 19 Grad. Der wärmste Monat mit den meisten Sonnenstunden und wenigsten Regentagen ist der August.
Anreise
Fehmarn: Mit dem PKW über die A1 bis nach Heiligenhafen. Von dort über die B 207 über die Fehmarnsundbrücke nach Fehmarn in Richtung Puttgarden. Achtung: Bei starkem Sturm schwankt die Brückenkonstruktion erheblich und wird dann für LKWs und Wohnmobile gesperrt.
Rügen: Rügen ist mit dem Auto via Stralsund über den Rügendamm oder die Rügenbrücke zu erreichen. Über den Rügendamm führen die alte Bundesstraße 96 sowie die Bahnstrecke Stralsund-Sassnitz. Die dreispurige Rügenbrücke dient ausschließlich dem Kraftfahrzeugverkehr. Alternativ gibt es von April bis Oktober die Möglichkeit, mit der Autofähre von Stahlbrode nach Rügen überzusetzen. (6,50 Euro für die einfache Fahrt beziehungsweise 11 Euro für Hin- und Rückfährt für PKW bis drei Tonnen, weisse-flotte.de). Eine Anreise mit der Bahn ist aus vielen deutschen Großstädten möglich. Auch die Anreise mit dem Flugzeug ist eine Möglichkeit. Allerdings nicht direkt auf die Insel. Der nächste Flughafen ist Rostock-Laage, dieser ist circa 120 Kilometer von Binz entfernt.
Usedom: Wer mit dem Auto anreist kann Usedom über zwei Brücken erreichen. Eine Brücke in Wolgast, eine in Zecherin. Bei beiden Brücken gilt: Öffnungszeiten für den Schiffsverkehr beachten! Auch mit der Bahn ist Usedom gut erreichbar, aus allen Richtungen kommend ist Züssow mit ICE, IC und RE-Zügen gut erreichbar, dort hat man Anschluss an die Usedomer-Bäderbahn, mit der man über Wolgast in verschiedene Orte auf der Insel gelangt. Usedom ist über den Flughafen Heringsdorf sogar aus einigen deutschen Städten per Linienflug erreichbar, abheben und circa 90 Minuten später ist man auf der Insel. Die Anreise mit dem Fernbus wird beispielsweise von der Usedomer-Bäderbahn via Berlin und Hamburg angeboten.
Infos
Weitere Informationen und Inspirationen findet man auf den offiziellen Tourismus-Seiten der Inseln Fehmarn, Rügen und Usedom.