Die PGA Tour will einen Bonuspool von 40 Millionen Dollar für zehn Spieler ausschütten, die u.a. durch ihren Bekanntheitsgrad Werbung für die Tour machen. Sie werden anhand eines »Impact Scores« ausgewählt, also nach dem Ranking im FedEx Cup, der Beliebtheit in der Google-Such-funktion, der Sponsoren-Dienlichkeit, wie häufig sie in den traditionellen Medien auftauchen und aufgrund ihres Engagements auf sozialen und digitalen Kanälen. Der »Wertvollste« soll Ende des Jahres acht Millionen Dollar bekommen. Das Player Impact Program läuft bereits seit Januar, wurde aber erst jetzt bekannt und von zahlreichen Spielern heftig kritisiert. Es ist von Ungleichheit die Rede und vom Neid der FedEx-Cup-Spieler, die leer ausgehen. Man solle das Geld lieber in Verbesserungen der Tour oder in die Preisgelder auf der Korn Ferry Tour stecken. Einige Spieler seien kaum oder gar nicht in den Sozialen Medien aktiv und man fragt sich, wo das Geld überhaupt herkommt? »Warum 40 Millionen Dollar ausgeben, um eine Handvoll sehr reiche Jungs noch reicher zu machen?«, fragte kürzlich der bekann-te US-Autor und TV-Journalist John Feinstein. Der Pool scheint wohl als Reaktion auf eine mögliche Premier Golf League zu sein, einer geplanten Tour, die mit der PGA Tour um Top-Spieler konkurrieren möchte. Rory McIlroy, Brooks Koepka und Jon Rahm haben bereits eine Beteiligung abgelehnt.