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Tipps & Tricks

Schwungsequenz Adam Scott

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Experte

Ian Peek

ist Inhaber der Impact Golf Academy im GC Sigmaringen, Baden-Württemberg
impactgolfacademy.com

Bild 1: Hier sehen wir den 1,83 Meter großen Scott auf dem 18. Abschlag in Pebble Beach. Adam steht ziemlich aufrecht und gehört zu den wenigen Tourspielern, die den Rücken in der Ansprechposition fast perfekt gerade haben. Beide Arme sind gestreckt, und wir sehen, wie Scott bei der Vorbereitung zum Schlag den Driverkopf leicht in der Luft hält. Dies dient als Hilfe zum langsamen Beginn des Rückschwungs
Bild 1: Hier sehen wir den 1,83 Meter großen Scott auf dem 18. Abschlag in Pebble Beach. Adam steht ziemlich aufrecht und gehört zu den wenigen Tourspielern, die den Rücken in der Ansprechposition fast perfekt gerade haben. Beide Arme sind gestreckt, und wir sehen, wie Scott bei der Vorbereitung zum Schlag den Driverkopf leicht in der Luft hält. Dies dient als Hilfe zum langsamen Beginn des Rückschwungs
Bild 2: Eine Powerbewegung gleich zu Beginn: Scott schwingt seine ausgestreckte Arme gerade weg vom Ball. Die Schultern drehen sich nur leicht auf, aber Knie und Hüfte sind ziemlich fixiert geblieben. Seine Füße bleiben fest auf dem Boden – so wird Spannung zwischen dem Ober- und Unterkörper aufgebaut.
Bild 2: Eine Powerbewegung gleich zu Beginn: Scott schwingt seine ausgestreckte Arme gerade weg vom Ball. Die Schultern drehen sich nur leicht auf, aber Knie und Hüfte sind ziemlich fixiert geblieben. Seine Füße bleiben fest auf dem Boden – so wird Spannung zwischen dem Ober- und Unterkörper aufgebaut.
Bild 3: Durch das Gewicht des Schlägerkopfs werden die Handgelenke aktiviert. Schauen Sie, wie weit die Hände von der Brust weg sind: Adam dreht sich auf, und seine Arme und Schläger bilden zwei lange Hebel – das bedeutet viel Power.
Bild 3: Durch das Gewicht des Schlägerkopfs werden die Handgelenke aktiviert. Schauen Sie, wie weit die Hände von der Brust weg sind: Adam dreht sich auf, und seine Arme und Schläger bilden zwei lange Hebel – das bedeutet viel Power.

Mein Tipp: Nur derjenige, der Adam Scotts Figur und Flexibilität hat, kann die ausgestreckte Position der Hände in Bild 2 realisieren. Körperlich leichter für uns Sterbliche wäre eine Position, in der die Hände etwas näher an den Beinen bleiben.

Bild 4: Die Schultern drehen sich weiter auf, und Scotts Arme heben den Schläger über das rechte Schulterblatt. Sein Körperbau und seine Flexibilität bestimmen Scott als "Two plane"-Spieler: Am Ende des Ausholens ist sein linker Arm steiler als die Schulterneigung.
Bild 4: Die Schultern drehen sich weiter auf, und Scotts Arme heben den Schläger über das rechte Schulterblatt. Sein Körperbau und seine Flexibilität bestimmen Scott als „Two plane“-Spieler: Am Ende des Ausholens ist sein linker Arm steiler als die Schulterneigung.
Bild 5: Wir sehen auch in Bild 6, wie Schlagfläche und linker Unterarm fast parallel zueinander sind – das heißt, die Schlagfläche ist absolut gerade oder "square", und er braucht keine Ausgleichbewegung des Schlägers beim Abschwung, um das Blatt gerade an den Ball zu bringen.
Bild 5: Wir sehen auch in Bild 6, wie Schlagfläche und linker Unterarm fast parallel zueinander sind – das heißt, die Schlagfläche ist absolut gerade oder „square“, und er braucht keine Ausgleichbewegung des Schlägers beim Abschwung, um das Blatt gerade an den Ball zu bringen.
Bild 6: Trotz der Drehung des Oberkörpers ist die Position vom linken Knie und vom Kopf von Bild 4 auf Bild 6 nahezu unverändert. Als Folge des ruhigen Knies ist die linke Ferse auf dem Boden geblieben. Durch den entstehenden Widerstand zwischen dem linken Bein und dem Oberkörper bildet Scott viel Spannung in Oberschenkeln, Bauch und Becken. Sein Körper ähnelt jetzt einer aufgedrehten Feder.
Bild 6: Trotz der Drehung des Oberkörpers ist die Position vom linken Knie und vom Kopf von Bild 4 auf Bild 6 nahezu unverändert. Als Folge des ruhigen Knies ist die linke Ferse auf dem Boden geblieben. Durch den entstehenden Widerstand zwischen dem linken Bein und dem Oberkörper bildet Scott viel Spannung in Oberschenkeln, Bauch und Becken. Sein Körper ähnelt jetzt einer aufgedrehten Feder.

Aber liegt ein kraftvoller Golfschwung nur an der Größe oder Sportlichkeit? Sicherlich nicht: Nick Faldo war trotz 1,91 Meter, 90 Kilogramm, dicker Unterarme und 6 Major-Siegen immer eher ein "Shorty". Warum? Beim Rückschwung richtete Faldo seinen Oberkörper leicht auf; dadurch wurde relativ wenig Spannung im Mittelkörperbereich aufgebaut, und dies sorgte für fehlende Schlägerkopfgeschwindigkeit im Treffmoment.

DER Schwung beim Hero Tournament
Bild 8: Betrachten Sie, wie Adam von Bild 7 auf 8 "kleiner" geworden ist: Bei dieser Sitzbewegung (englisch: "squat") beugen sich die Knie mehr, und der Oberkörper geht mit nach unten. Dies ist kein Fehler, sondern eine der wichtigsten Bewegungen für den Leistungsgolfer, um genug Länge zu erzielen. Der Spieler, der sich beim Rückschwung aufrichtet (Nick Faldo), hat es dann schwer, tief genug "in die Hocke" zu gehen, um ein richtiger Longhitter zu sein. Was die Schwungebene betrifft, sehen wir, wie sich Adams Schläger auf den Bildern 4 und 8 parallel zu seiner Ansprechposition (Bild 1) befindet – die Körperbewegung hält den Schläger stets auf der optimalen Bahn.
Bild 8: Betrachten Sie, wie Adam von Bild 7 auf 8 „kleiner“ geworden ist: Bei dieser Sitzbewegung (englisch: „squat“) beugen sich die Knie mehr, und der Oberkörper geht mit nach unten. Dies ist kein Fehler, sondern eine der wichtigsten Bewegungen für den Leistungsgolfer, um genug Länge zu erzielen. Der Spieler, der sich beim Rückschwung aufrichtet (Nick Faldo), hat es dann schwer, tief genug „in die Hocke“ zu gehen, um ein richtiger Longhitter zu sein. Was die Schwungebene betrifft, sehen wir, wie sich Adams Schläger auf den Bildern 4 und 8 parallel zu seiner Ansprechposition (Bild 1) befindet – die Körperbewegung hält den Schläger stets auf der optimalen Bahn.
Bild 9: Der Treffmoment. Adams Beine sind nun um einiges gestreckter als in Bild 8 – ist das gut oder schlecht? Nachdem Adam in die Hocke geht (Bilder 7 und 8), muss die aufgebaute Energie im Treffmoment gelöst werden, und dies wird zum Teil durch die Rotation und den "Sprung" (Englisch: "upward thrust") der Hüften realisiert. In der Tat ist die linke Hüfte des Tour-Spielers im Treffmoment etwa zehn Zentimeter höher als in der Ansprechposition; der Kopf allerdings ist niedriger als beim Start. Deswegen erscheint auch der Rücken im Treffmoment runder als im Bild 1. Gut nachzuahmende Punkte für uns alle sind: • ausgestreckte Arme • Kopf hinter dem Ball • die rechte Ferse im Treffmoment weg vom Boden.
Bild 9: Der Treffmoment. Adams Beine sind nun um einiges gestreckter als in Bild 8 – ist das gut oder schlecht? Nachdem Adam in die Hocke geht (Bilder 7 und 8), muss die aufgebaute Energie im Treffmoment gelöst werden, und dies wird zum Teil durch die Rotation und den „Sprung“ (Englisch: „upward thrust“) der Hüften realisiert. In der Tat ist die linke Hüfte des Tour-Spielers im Treffmoment etwa zehn Zentimeter höher als in der Ansprechposition; der Kopf allerdings ist niedriger als beim Start. Deswegen erscheint auch der Rücken im Treffmoment runder als im Bild 1. Gut nachzuahmende Punkte für uns alle sind: • ausgestreckte Arme • Kopf hinter dem Ball • die rechte Ferse im Treffmoment weg vom Boden.
Bild 10: Der Körper dreht sich weiterhin Richtung Ziel, und wir sehen, wie die Bewegung des Körpers den Schläger auf der richtigen Bahn hält. Der Schläger befindet sich immer noch parallel zu seiner Position in Bild 1, 4 und 8.
Bild 10: Der Körper dreht sich weiterhin Richtung Ziel, und wir sehen, wie die Bewegung des Körpers den Schläger auf der richtigen Bahn hält. Der Schläger befindet sich immer noch parallel zu seiner Position in Bild 1, 4 und 8.
Bild 11: Eine klassische balancierte Endposition, und Adams Driver liegt immer noch parallel zu seiner Position in Bild 1.
Bild 11: Eine klassische balancierte Endposition, und Adams Driver liegt immer noch parallel zu seiner Position in Bild 1.
Bild 12: Aber Adam, mal ehrlich... passen Dunkelblau und Schwarz wirklich zusammen?
Bild 12: Aber Adam, mal ehrlich… passen Dunkelblau und Schwarz wirklich zusammen?

Steckbrief

Adam Scott

• Geb. am 16. Juli 1980 in Adelaide, Australien
• Verheiratet, eine Tochter
• Seit 2000 Profi, über
• Sieger beim Masters 2013
• Meiste Siege auf der PGA Tour aller Aktiven unter 40 Jahren