In diesem Jahr kommen sie alle: Masters-Sieger Trevor Immelmann, die Nummer 2 der Welt Sergio Garcia und Major-Gigant Padraig Harrington. Alles, was Rang und Namen hat, wird dabei sein, wenn die Golfelite in zwei Tagen im Kampf um die begehrte Falkon-Trophäe im pompösen Abu Dhabi Golfclub abschlägt.
Der Preis ist heiß besonders in dieser Saison. Zum ersten Mal zählt der „Middle East Swing“ (Bezeichnung für die drei Turniere im mittleren Osten: die Abu Dhabi Golf Championship, das Qatar Masters und das Dubai Desert Classic) zum bereits begonnenen „Race to Dubai“. Und zum ersten Mal werden die Superstars der Golfszene zweimal an den Persischen Golf reisen. Einmal zum Auftakt des Middle East Swing nach Abu Dhabi in dieser Woche, ein weiteres Mal zum 10 Millionen Dollar schweren Tourfinale, der Dubai World Championship am 19. November. Bis dahin ist es allerdings noch ein langer Weg. Aktuell führt Garcia dank seines Sieges bei der HSBC Champions die Race to Dubai-Geldrangliste an, in Abu Dhabi möchte der Weltranglistenzweite seinen Vorsprung auf die Konkurrenz weiter ausbauen: „Das wird ein hartes Stück Arbeit bei der Konkurrenz hier, aber dieses Turnier ist der perfekte Start in die Saison, und natürlich will ich hier unbedingt gewinnen“, so der Spanier siegessicher.
Kaymer bei allen Turnieren am Start
Martin Kaymer wird bei allen drei Turnieren mit dabei sein. Kein Wunder, gelang dem Youngster aus Mettmann doch im letzten Jahr hier der internationale Durchbruch. Erst holte er sich bei der Abu Dhabi Golf Championship seinen ersten Saisonsieg, beim dritten und letzten Turnier in Dubai fing er am Ende fast noch den großen Tiger Woods ab und kam hinter der Nummer 1 auf den zweiten Platz. Verstecken muss sich Kaymer – trotz der größeren Konkurrenz – folglich vor niemandem. Wer einmal mit Woods auf Tuchfühlung gegangen ist, den kann nichts mehr erschrecken. Ob sie nun Harrington, Garcia oder Immelmann heißen, dürfte den gewohnt coolen Kaymer weniger interessieren. Umso mehr hingegen das Preisgeld. Ähnlich wie im letzten Jahr wartet auf den Gewinner ein Scheck von knapp 250.000 Euro.
Turnier der Extraklasse
Doch nicht nur die Aktiven dürfen sich auf ein großes Turnierspektakel freuen. Verglichen mit 2008 wurden die Tribünen für die Zuschauer noch einmal deutlich vergrößert, zudem dürfen Sponsoren mit größeren Ausstellerflächen rechnen. Hinzu kommen perfekte Klimabedingungen, eine optimale Organisation und ein Kurs der anderen Spitzenplätzen auf der Tour um nichts nach steht. „Ich glaube, das Turnier in Abu Dhabi ist vom internationalen Tourstandard betrachtet exzellent. Der Kurs in Abu Dhabi ist top, die Spielbedingungen gut, und es bringt eine Menge Freude, hier abzuschlagen“, freut sich Padraig Harrington auf ein viel versprechendes Event.