Was brauchen Sie für ein perfektes Training? Vielleicht eine Driving Range mit einer großen Pitch- und Putt-Area, in der Sie die unterschiedlichsten Schläge auf’s Grün trainieren können? Natürlich muss es auch einen großen Bereich geben, in dem Sie an Ihrem Bunkerspiel feilen können. Mit den neuesten Techniken können Sie zudem bei einem Trainer Ihren Schwung regelmäßig analysieren lassen, um diesen stetig verbessern zu können. Das klingt zu gut, um wahr zu sein? Herzlich Willkommen im Golfclub St. Leon-Rot. Dem FC Bayern München des Golf.
Die Anlage ist nicht nur Austragungsort internationaler Profiturniere wie der Deutsche Bank SAP Open mit Tiger Woods oder dem Solheim Cup 2015, sondern auch die Trainingsanlage der besten Spieler Deutschlands. Und das sowohl im Amateur- als auch im Profibereich. Aber der Reihe nach!
1997 gründete SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp die Anlage mit dem Wunsch, eine einzigartige Golfanlage in Deutschland zu erschaffen. Entstanden ist dabei ein Golfimperium, das in Deutschland seinesgleichen noch sucht. Dabei geht es dem Club nicht nur alleine um den Leistungssport: Jedes Mitglied – unabhängig vom Alter und Handicap – soll sich im Club wohl fühlen und eine Herausforderung finden. Mit zwei 18-Löcher-Meisterschaftsanlagen und einem Kurzplatz über neun Löcher gibt es hier für jede Spielstärke das Richtige. Mit einem Bambini-Platz mit fünf verkürzten Löchern soll auch der Golf-Nachwuchs auf den Platz gelockt werden.
Golf für Jedermann im Golfclub St. Leon-Rot
Und der spielt eine große Rolle in St. Leon-Rot. Der Club hat sich die Jugendförderung auf die Fahne geschrieben und führt mit einem speziellen Konzept die Kinder der Region Rhein-Neckar nicht nur spielerisch an den Sport heran, sondern fördert auch die im Golfsport so wichtigen Kompetenzen wie Fleiß und Disziplin. In regelmäßig stattfindenden Sichtungsterminen werden immer wieder neue Talente gesucht, die anschließend von einem ausgewählten Trainerteam betreut werden. Je älter und erfolgreicher die Kinder werden, wird auch das Training angepasst. So teilen sich die Leistungssportler des Clubs in zwei verschiedene Altersklassen auf: Dabei werden die Mannschaften der Jungen und Mädchen AK 12 und 14, so wie die Mannschaften der Herren und Damen AK 16 und 18 jeweils von zwei Trainern betreut.
Die Mannschaften trainieren zwei Stunden in der Woche in der Mannschaft und eine Stunde in Kleingruppen (meist zu zweit). Hinzu kommen die gleichen Stunden an Athletiktraining. Das für den Golfsport ziemlich wichtige Mentaltraining findet zwar nicht wöchentlich, aber regelmäßig und in kleineren Mannschafts-Workshops statt. Wenn die Spieler Teil des Kaders des Baden-Württembergischen und des Deutschen Golf Verbands sind, kommen noch die entsprechenden Trainings und Lehrgänge dazu. Und das ist nur der offizielle Teil des Trainings. Und jeder weiß: Ohne Fleiß keinen Preis! Das bedeutet, dass jeder Athlet des Golf Clubs St. Leon-Rot noch einige Zeit alleine und ohne Anleitung eines Trainers an seinem Spiel arbeiten und für die Praxiserfahrung auch dementsprechend Turniere spielen muss. Da kommt das Trainingspensum schon fast einer Halbtagsstelle gleich: Je nach Altersstufe trainieren die einzelnen Spieler der Mannschaften zwischen 15 und 35 Stunden die Woche.
Jugendarbeit ist der Grundstein des Erfolges
Und die Arbeit zahlt sich aus: Mit Moritz Lampert, Ann-Kathrin Lindner, Sophia Popov und auch Karolin Lampert hat der Club nicht nur Spieler auf den internationalen Profitouren etabliert, sondern setzt auch auf Amateurebene Maßstäbe: Seit Beginn der Deutschen Golf Liga gehören die Damen- und Herrenmannschaften regelmäßig zu den besten vier Mannschaften Deutschlands und kämpfen somit auch jährlich um den Titel des „Deutschen Meisters“. 2015 wurden die Herren Baden-Württembergischer Mannschaftsmeister und Deutscher Vize-Meister beim Final Four. Hier mussten sie sich nur knapp den Herren vom GC Hubbelrath geschlagen geben. Die Damen wurden ebenfalls Baden-Württembergische Mannschaftsmeister und holten sich auch den Titel des Deutschen Meisters.
Und hier reißt die Erfolgskette keineswegs ab: Sowohl die Jungen der Altersklassen 18, 16 und 14 als auch die Mädchen wurden in diesem Jahr Baden-Württembergische Mannschaftsmeister und konnten sich damit auch für die Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Oktober qualifizieren.
Und das sind nur die Erfolge eines Bruchteils der Mannschaften des Clubs. Insgesamt gibt es ganze 20 Mannschaften – von den Kleinsten zwischen 8 und 10 Jahren, die regelmäßig trainieren und an Turnieren teilnehmen, bis hin zu den Spielern der AK 65-Mannschaften. Hier ist Leistungssport also keine Frage des Alters.
Golfclub St. Leon-Rot ist ein Schlaraffenland für jeden Trainingsfan
Aber kommen wir einmal zu den Trainingsmöglichkeiten in St. Leon-Rot – und die sind rekordverdächtig! Schon alleine die Driving Range: Sie ist von zwei Seiten bespielbar und bietet insgesamt 134 Abschlagplätze – davon sind 42 überdacht und 15 sogar beheizt. Für Nachtgeister ist die Driving Range auch mit Flutlicht ausgestattet. Auf dem älteren Teil der Range stehen Trainingswilligen zudem sieben Zielgrüns aus Bunkern zur Verfügung. An jeder Abschlagmatte befinden sich zudem Entfernungsmarkierungen, sodass man auch ohne Laser an seiner Längenkontrolle arbeiten kann. Auf der anderen Seite der Range wird es dann richtig professionell: Hier stehen 30 Meter hohe Zielmasten mit verschiedenen Zielscheiben, um das sogenannte „Shapen“ des Balles, also das kontrollierte Kurven-Schlagen, zu trainieren.
Ärgern Sie sich manchmal darüber, dass es auf Ihrer Range nicht die gleichen Bedingungen wie auf dem Platz gibt? In St. Leon-Rot ist das anders: Denn hier gibt es sogar ondulierte Abschlagflächen, um das Spielen aus Schräglagen zu üben. Und auch ein großer Fairwaybunker, wie man ihn auf vielen Plätzen in Deuschland findet, steht fürs Training zur Verfügung. Hier gibt es einfach kein Szenario, was auf der Range nicht geübt werden kann. Aber nicht nur die langen Schläge sollen trainiert werden, denn auch das Kurze Spiel ist entscheidend. Die Puttarea erstreckt sich auf 1.600 Quadratmeter – mit Ondulierungen wie man sie teilweise nur auf Plätzen der Profitouren findet.
Und damit nicht genug: Auf zwei Chipping- und zwei Pitchinggrüns können alle Schläge aufs Grün perfektioniert werden. Die Ausrede, dass man keinen Platz auf der Driving Range gefunden hat, zählt in St. Leon-Rot also nicht. Dabei deckt die Driving Range nur einen kleinen Teil der zahlreichen Trainingsmöglichkeiten ab.
Dank Indoorhalle kann man das ganze Jahr trainieren
Denn in Deutschland ist die Golfsaison in der Regel ziemlich kurz. Von November bis März gibt es in den meisten deutschen Clubs eine Trainingspause – zwangsmäßig. Denn bei den kalten Temperaturen zieht es nur die Wenigsten auf den Golfplatz: Die Verletzungsgefahr auf einem frostigen Untergrund ist einfach zu hoch und die hellen Tagesstunden sind sehr begrenzt. Im Golfclub St. Leon-Rot hat man auch für dieses Problem eine Lösung gefunden. Und sie heißt: „Allianz Golf Arena – Indoor Short Game Center of Excellence“.
Und eine Indoorhalle, die solch einen herrschaftlichen Namen trägt, hat natürlich auch einiges zu bieten. Die Arena, die im November 2011 eröffnet wurde, verfügt auf über 1.700 Quadratmetern über verschiedene Übungs- und Vorgrüns auf zwei Ebenen. Optimale Bedingungen, um auch während der kalten Tage an dem Kurzspiel zu feilen. Adé Trainingspause! Und auch hier wurden alle Varianten, die ein Platz bietet, auf die bestmögliche Art nachgebaut.
Eine stark ondulierte Grünfläche ermöglicht das Putten aus allen möglichen Spielrichtungen und mit verschiedenen Breaks. Auf einem separaten Pitching-Grün können auch in der Halle längere Chips und Pitches trainiert werden. Langes Spiel geht nur draußen? Von wegen! Zehn Abschlagplätze mit einem Netz ermöglichen auch das Trainieren des vollen Schwungs. Hier muss man nicht mit Schal und Mütze auf der Driving Range stehen – die Halle ist im Winter durchgehend beheizt.
Beim Golf ist auch Kondition gefragt
Aber diese ganzen Trainingsmöglichkeiten bringen auch dem fleißigsten Golfer nicht weiter, wenn ihm keiner sagt, wie er sein Spiel auch verbessern kann. In der Akademie stehen den Mitgliedern insgesamt 26 Trainer zur Verfügung. Diese teilen sich in acht Akademie-Pros, acht Partner-Pros und zehn Pros in der Ausbildung auf. Hinzu kommen noch sieben Physio- und Athletik-Coaches und ein Mentaltrainer. Diese große Auswahl und Kombination an Trainern bietet so jedem einzelnen Golfer im Golfclub St. Leon-Rot eine perfekte Trainingsgrundlage. Denn hier wird ganz individuell auf die Schwächen eines jeden Schülers eingegangen. Dafür stehen den Trainern auch die neuesten Techniken zur Verfügung.
Zu den innovativsten Lehrtechniken gehört zum Beispiel das GASP-System. Dabei wird der Schwung aus drei bis vier verschiedenen Perspektiven aufgenommen und steht direkt zur Analyse auf einem Bildschirm bereit. Das System speichert auch die Daten des Trackman-Systems. Mit diesem ist es möglich, den kompletten Ballflug mit all seinen wichtigen Parametern wie Startwinkel, Ballabfluggeschwindigkeit, Ballflug, Schlägerkopfgeschwindigkeit, Fluglänge und Spin des Balls mit Hilfe eines Radars zu messen. Und wozu das alles? Mit diesen Angaben können Sie nicht nur jede einzelne Komponente Ihres Schwungs verbessern, sondern auch Ihr Equipment auf Ihre indivuduellen Bedürfnisse anpassen – denn auch Personal-Fitting wird im Golfclub St. Leon-Rot geboten.
Und hier ist keineswegs Schluss im Analyse-Paradies des Golfsports. In St. Leon-Rot steht den Schülern auch das SAM PuttLab zur Verfügung. Diese Technik gibt erstmals ein wissenschaftliches Echtzeit-Feedback zu allen relevanten Parametern einer Putt-Bewegung. Das Gerät gilt als eines der Besten auf dem Markt und wird auch von vielen Profis der European Tour und der US PGA Tour fürs Putt-Training genutzt. Auf höchsten Standard trainieren, wie die Profis – in St. Leon-Rot geht das.
Ziele für die Zukunft sind in St. Leon-Rot klar gesetzt
Last but not least verfügt die Anlage in St. Leon-Rot auch über einen Trainingsbereich, der von vielen Golfern bis heute unterschätzt wird. Auf einem Athletikplatz sollen die motorischen und athletischen Kompetenzen der Jugend- und Leistungsspieler verbessert werden. So können sich die Athleten in einem Fitnessraum und auf einem Kunstrasenplatz mit Flutlicht, der in ein Fußballfeld oder Tennisplatz umgewandelt wird, so richtig austoben. Für eine Verbesserung der Koordination der Spieler stehen zudem drei Stangengerüste und ein vier Meter hoher Hügel mit drei unterschiedlichen Treppenarten zur Verfügung. Hier wird also auch richtig an der Kondition gearbeitet.
In keinem anderen Club wird solch eine Vielfalt an Möglichkeiten für das lange und Kurze Spiel, für die athletischen Aspekte des Golfsports und für das Wintertraining geboten.
Und natürlich hat man im Golfclub St. Leon-Rot noch lange nicht alle seine Ziele erreicht. Die für die kommende Saison sind aber schon einmal gesetzt: „Durch eine weiter verbesserte Planung von Training, Wettkampf und Regeneration wollen wir auch in 2017 mit unseren Mannschaften im Damen, Herren, Juniorinnen- und Juniorenbereich die Titel bei den Bundesfinals anstreben,“ so Geschäftsführer Eicko Schulz-Hanßen. Und eines gilt nicht nur für die kommende Saison: „Im Sinne unseres Präsidenten Herrn Dietmar Hopp wollen wir ‚selbstständig spielfähige‘ Golfer soweit entwickeln, wie der eigene Wille sie führen kann. Gerade für dieses Ziel, bei dem Quantität sehr oft vor Qualität steht, sind wir Förderer und Partner für alle Kompetenzen, die erfolgsbestimmend sind.“
Das Ziel, eine einzigartige Golfanlage in Deutschland zu etablieren, ist Dietmar Hopp mehr als gelungen. Hier wurde nicht nur ein Schlaraffenland für Trainingsfans erbaut, sondern auch eine Talentschmiede erschaffen, die in den kommenden Jahren für viele erfolgreiche Spieler im Amateur- und Profibereich sorgen wird.
Denn eins ist sicher: Das Training im Golfclub St. Leon-Rot macht nicht nur Spaß, sondern ist auch erfolgreich!