Das U.S. Open Preisgeld war in diesem Jahr so hoch wie nie zuvor. Insgesamt wurden 12,5 Millionen US-Dollar ausgeschüttet. Beeindruckend ist der Vergleich mit früheren Jahren. Tiger Woods verdiente mit seinem 21. Platz mehr als Arnold Palmer bei 32 Starts!
Pebble Beach hat einen Überraschungssieger – einen Champion, mit dem vor der 119. Auflage der U.S. Open wohl niemand gerechnet hatte. Und Rechnen ist das passende Stichwort, denn finanziell bewegt sich der Triumphator Gary Woodland ab sofort in ganz anderen Sphären als zuvor.
2.250.000 US-Dollar kassiert der 35-Jährige für seinen Traumlauf auf dem kalifornischen Linkscourse. Insgesamt schüttete die USGA 12,5 Millionen Dollar aus, das höchste U.S. Open Preisgeld der Turniergeschichte, natürlich. Das dritte Major des Jahres ist damit das lukrativste Event auf der PGA-Tour. Beim Masters im April gab es insgesamt 11,5 Millionen Dollar zu verdienen, bei der PGA Championships im Bethpage State Park vor wenigen Wochen 11 Millionen. Die Open (18. bis 21. Juli) locken mit einem dagegen fast schon knauserigen Preisgeld von 10,5 Millionen Dollar.
U.S. Open Preisgeld – 150 Dollar für den Champion 1895
Die Entwicklung der horrenden Summen, die die Stars der Tour inzwischen bei den Major-Turnieren verdienen, ist beeindruckend: Horace Rawlins, kaum jemand dürfte sich an diesen Herrn erinnern, kassierte für seinen U.S. Open-Triumph im Premierenjahr 1895 gerade einmal 150 Dollar. Klar, eine andere Zeit. Die Letztplatzierten in diesem Jahr allerdings durften sich immerhin über 21.229 Dollar freuen – 141-mal so viel wie Rawlins vor 124 Jahren.
Jack Nicklaus: 364.000 Dollar bei 44 Starts
Ein weiteres faszinierendes Zahlenspiel: Golflegende Jack Nicklaus, der insgesamt 44 Mal bei der U.S. Open an den Start ging und viermal triumphierte, sammelte bei allen Auftritten insgesamt 363.955 Dollar – etwas mehr als der Achtplatzierte in dieser Woche. Arnold Palmer, 32 Mal bei der U.S. Open am ersten Abschlag, verdiente mit allen Starts etwa 112.120 Dollar – weniger als Tiger Woods als 21. des diesjährigen Events (117.598 Dollar). Noch ein Beispiel? Ben Hogan, zwischen 1948 und 1953 viermaliger U.S. Open-Champion, kassierte mit seinen 22 Teilnahmen Einnahmen von rund 32.600 Dollar – Martin Kaymer als 35. (57.853 Dollar) und auch Rickie Fowler als 43. (41.500 Dollar) erhielten in diesem Jahr mehr.
U.S. Open Preisgeld – Entwicklung von 1950 bis heute
1950: Ben Hogan in Merion, 4.000 Dollar
1960: Arnold Palmer in Cherry Hills, 14.400 Dollar
1962: Jack Nicklaus in Oakmont, 15.000 Dollar
1973: Johnny Miller in Oakmont, 35.000 Dollar
1982: Tom Watson in Pebble Beach, 60.000 Dollar
1992: Tom Kite in Pebble Beach, 275.000 Dollar
2000: Tiger Woods in Pebble Beach, 800.000 Dollar
2010: Graeme McDowell in Pebble Beach, 1,35 Millionen Dollar
2019: Gary Woodland in Pebble Beach, 2,25 Millionen Dollar
U.S. Open Preisgeld – die Top Ten 2019
1: Gary Woodland, 2.250.000 Dollar
2: Brooks Koepka, 1.350.000 Dollar
T-3: Xander Schauffele, 581.872 Dollar
T-3: Jon Rahm, 581.872 Dollar
T-3: Chez Reavie, 581.872 Dollar
T-3: Justin Rose, 581.872 Dollar
T-7: Adam Scott, 367.387 Dollar
T-7: Louis Oosthuizen, 367.387 Dollar
T-9: Henrik Stenson, 288.715 Dollar
T-9: Chesson Hadley, 288.715 Dollar
T-9: Rory McIlroy, 288.715 Dollar
T-21: Tiger Woods, 117.598 Dollar
T-35: Martin Kaymer, 57.853 Dollar
T-43: Rickie Fowler, 41.500 Dollar
T-52: Phil Mickelson, 27.181 Dollar
T-65: Jordan Spieth, 23.851 Dollar
78: Chip McDaniel, 21.224 Dollar