Kommt der Wind von vorn, verlieren zahlreiche Amateur-Golfer die Kontrolle über sich und ihren Golfschwung. Oberflächlich betrachtet, mag es logisch erscheinen, dass man beim Drive in den Wind schneller schwingt und härter auf den Ball schlägt, um möglichst wenig Länge zu verlieren. Im Golfspiel führt dies aber in den seltensten Fällen zum gewünschten Erfolg. Im Gegenteil: Der Ball wird unsauber getroffen, der Spin potenziert sich im Wind und der Ball landet irgendwo – bloß nicht auf dem Fairway.
Driven bei Wind mit Bernhard Langer: Gas wegnehmen für einen ruhigen Schwung und guten Rhythmus!
Um den gewohnten Rhythmus beizubehalten, nehme ich bei Gegenwind im Set-Up auch nur marginale Veränderungen vor:
•
kürzer Greifen (1,5 – 2 cm) für noch mehr Schläger-Kontrolle
•
Ball etwas tiefer und weiter
zur Mitte (ca. 2 cm links der Mitte)
im Stand aufteen für einen flacheren Ballflug
• leicht verkürzter Aufschwung
Vor zu vielen und größeren Veränderungen (z.B. geschlossener Stand, Ball- position rechts der Mitte) rate ich Ihnen grundsätzlich ab. In der Regel führt dies zu Kontroll- und Rhythmus-Verlust. Das macht die Wiederholbarkeit unnötig schwerer. Also: Achten Sie auf einen ruhigen, rhythmischen Schwung, der in einem sauberen, satten Ballkontakt mündet, damit Ihr Ball mit möglichst wenig Spin auf der Ziellinie bleibt und auf dem Fairway landet.
Inside Bernhard Langer
Bernhard Langer ist 58 Jahre und hat in der Saison 2014 auf der amerikanischen Champions Tour eine durchschnittliche Drivelänge von 281 Yards, das sind ca. 257 Meter, erreicht und traf dabei 71,73 Prozent der Fairways. Wie viele treffen Sie?
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