Am 30. Januar 2025 ist die neue G440-Familie von Ping im Handel. Der US-Hersteller ist davon überzeugt, dass ihm mit dieser Modellreihe ein weiterer Coup gelungen ist. Mit den G430-Drivern heimste man weltweit 145 Siege ein und war der meistgespielte Driver beim Masters und der Open Championship.
Die Driver-Konstruktion ist die Königsdisziplin – und das Holz 1 ist ein Publikumsmagnet. Wie sollte also die Premiere eines neuen Spielgeräts ganz nach dem Geschmack einer Schlägerfirma verlaufen? Frag nach bei Ping. Joaquín Niemann hatte Anfang Dezember erstmals den G440-Driver im Bag und gewann das PIF Saudi International. Die Zentrale in Scottsdale bebte und die vielen Jubelschreie dürften manch Klapperschlange in der Wüste in die Flucht geschlagen haben. Ping ist etwas anders. Das Traditionsunternehmen der Familie Solheim weiß, dass die Produkte stets höchste Qualität besitzen, und muss dies nicht in Marktschreier-Manier in die Öffentlichkeit posaunen.
Travis Millemann, Design Engineering Manager bei Ping, bringt es souverän auf den Punkt: »Es ist ja kein Geheimnis, dass es unser Ziel bei der Driver-Entwicklung ist, mehr Länge zu generieren und das alles bei mehr Fehlerverzeihung.« Sie tüfteln ständig und an jeder Ecke, um genau das alljährlich zu erreichen.
Ping G440 Driver: Leistungsstark durch Gewichtsverlagerung
Und bei dem G440 für 2025? Es mag wie Nuancen erscheinen, die verändert wurden, allerdings mit den erwünschten positiven Resultaten. Eins nach dem anderen: Die gravierendste Neuerung dürfte das Free-Hosel-Design sein. Durch die Einsparung von fünf Gramm, konnte Gewicht weiter nach unten und hinten verlegt werden. Diese Verschiebung ermöglichte den Schwerpunkt herabzusetzen und so, in Abstimmung mit weiteren Eingriffen, für mehr Ballgeschwindigkeit und auch Stabilität zu sorgen. Bei der Schlagfläche hat man sich für eine etwas flachere Form entschieden und gleichzeitig ist es gelungen, die Schlagfläche noch dünner zu gestalten.
Beim Schlägerkopf (man setzt weiterhin auf die Turbulatoren) konnte ebenso Gewicht reduziert werden. Der Driver hat am Schlägerkopfende weiterhin eine Gewichtsschraube aus Wolfram, die auf verschiedene Flugkurven eingestellt werden kann. Diese ist um vier Gramm auf 29 Gramm gestiegen und hat dadurch mehr Einfluss auf die Richtung. Neben den technischen Veränderungen ist auch am Klang gearbeitet worden. Der ist angenehm hell und markant. »Ein wichtiger Faktor im Kaufprozess. Den Sound ist das Erste, was der Golfer merklich mitbekommt«, so Millemann.
Drei Modelle (plus High Launch) stehen zur Auswahl
Der G440 MAX (460 ccm) ist das fehlerverzeihendste Modell und ideal für die meisten Golfer. Ein 29-Gramm-Gewicht hinten sorgt für anpassbare Schlagkontrolle. Der G440 LST (450 ccm) bietet weniger Spin und richtet sich an Spieler mit hoher Schwunggeschwindigkeit. Der G440 SFT (460 ccm) mit Slice-Korrektur hat ein 23-Gramm-Gewicht und unterstützt Draw-Flugkurven. Alle Modelle verfügen über ein verstellbares Hosel (±1,5° Loft). Mit der neuen 9°-Option beim SFT wird schnellen Spielern mit Slice-Problemen eine Lösung geboten. Der G440 HL-Schläger (HL für „High Launch“) ist eine maßgeschneiderte Komplettlösung mit der gleichen Technologie wie die Standard-G440-Serie für Golfer mit langsamerer Schwunggeschwindigkeit.
Preis: 685 Euro
Info: eu.ping.com
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