Deutschland

Auf dem Platz mit Callaway: GC Essen-Heidhausen

Der Golfclub Essen-Heidhausen bietet Spielfreude auf hohem Niveau. Mitten im Ruhrgebiet hält der Kurs in Sachen Höhenmetern mit seinen Verwandten in den Alpen mit.

GC Essen-Heidhausen
Achim Matschiner
Hersteller

Auf und nieder, immer wieder!

Die Reinhold-Messner-Ehrennadel in Gold geht in diesem Monat an den Platz des GC Essen-Heidhausen. Unter Bajuwaren werden Plätze dieses Kalibers gerne auch »Bergziegenplätze« genannt. Mit Leichtigkeit kann der Platz mit Anlagen in den bayerischen Voralpen oder auch Tirol mithalten. Höhenmeter in positiver wie negativer Richtung sind hier genauso spielentscheidend, wie die Drive-Längen, Positionen von Hindernissen und Distanzen zum Grün. Zwar misst der Course von den gelben Abschlägen »nur« 5.867 Meter, doch durch die Topografie des Areals verändern sich die tatsächlichen Längen von Bahn zu Bahn merklich. Im Vergleich zu einer in einer Ebene gelegenen Anlage, bringt das eine sportliche Portion Spaß und Herausforderung ans strategische Spiel. Erstaunlich: das Course-Rating fällt mit 71.8 bei den Herren geradezu verwirrend niedrig aus. Gefühlt haben hier fast alle Spielbahnen ein echt knackiges Niveau. Der Platzrekord liegt übrigens bei -9 (63) und wurde von einem Eigengewächs des Clubs gespielt. Im Rahmen der DGL-Turniere in der 1. Bundesliga ist dieser bislang nie eingestellt worden.

Im Gründungsjahr 1970 wurde Donald Harradine mit der Gestaltung der 18 Löcher, im nördlich von Velpert gelegenen Hespertal, beauftragt. Der Top-Architekt zauberte in das ziemlich hügelige Gelände, inmitten des alten Baumbestands, einen recht sportlichen Parcours in die Essener Landschaft. Seit 1999 schlängeln sich auf rund 80 Hektar Grund insgesamt 27 Bahnen (Hespertal und Schauinsland) abwechslungsreich durchs »Gebirge«. Der alte Südplatz wurde in den Jahren 2009/2010 von Christoph Städler, Dirk Decker (Städler Golf Courses) und Christian Althaus aufwendig und grundlegend überarbeitet. Sämtliche Bunker wurden optisch homogenisiert, opulent beeindruckende Wasserhindernisse und Abschläge wurden aus spielstrategischen Gründen neu angelegt. Durch die Verbauung umfangreicher Drainagen kann der Platz ganzjährig bespielt werden.

Stimmiges Rundum-Paket

Ein paar Highlights dieses Platzes? Ganz klar das Quintett Nummer 12 bis 16. Das bergauf laufende Par-3 mit seinen drei Grünbunkern ist in diesem Fünfgang-Menü das Amuse-Gueule. Auf den folgenden vier Bahnen heißt es: Bälle strategisch platzieren, Schräglagen kalkulieren, Wasser mental und spielerisch ausblenden und einfach die Schönheit des Tals entlang des Rosenbachs mit seiner Flora und Fauna während genießen.

Doch nicht nur das Golfspiel ist im GC Essen-Heidhausen ein Genuss. Eine sehr (gast-)freundliche Atmosphäre glänzt mit Omnipräsenz. Angefangen vom gesamten Club-Team mit Manager Jochem Schumacher bis hin zur Mannschaft der Gastronomie rund um Inhaber Gerd Gimsat. Küchenchef Martin Becker verwöhnt die Gaumen der Mitglieder und externen Gästen mit allerlei Leckereien; egal ob Standardgerichte, saisonale und regionale Highlights oder – vor Weihnachten – die legendären Gänse-Essen, die selbst auf Tripadvisor mit hohen Scores aufwarten können.

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>>>Sweater<<<

GC Essen-Heidhausen

Preutenbobeckstraße 36, 45239 Essen Tel: 0201/404111; gceh.de»Hespertal«: Par 72; Länge: 5.867/5.135 m (Gelb/Rot); Rating: CR: 71.8/73.3, Slope: 140/134 • »Schauinsland«: Par 64; Lange: 4.132/3.648 m (Gelb/Rot); Rating: CR 62.2/62.9, Slope: 119/114 Greenfee (18 Löcher): 70 Euro (Mo–Fr), 60 Euro (Sa–So, Feiertag; nur in Mitgliederbegleitung)