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Slope-Modus an: Major-Sieger disqualifiziert

Für Justin Leonard endet das Gastspiel der PGA Tour Champions in Kanada vorzeitig mit einer Disqualifikation. Der ehemalige Major-Sieger hatte vergessen, den Slope-Modus seines Lasers auszuschalten.

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Justin Leonard

Hersteller von Laser-Entfernungsmessern statten ihre Geräte in den meisten Fällen mit einer Slope-Funktion aus. Diese hilft den Golfern, Höhenunterschiede bei der Distanzermittlung zu berücksichtigen.

Justin Leonard wurde die nützliche Funktion seines Lasers auf der PGA Tour Champions in dieser Woche jedoch zum Verhängnis. Bei Turnieren ist die Nutzung der Geräte zwar grundsätzlich erlaubt, die Aktivierung dieser speziellen Hilfestellung bleibt allerdings verboten. Deshalb ist auf vielen Geräten ein gut sichtbarer Schalter angebracht, der zeigt, ob die Funktion genutzt wird.

Aus nach acht Löchern

Der Amerikaner, Gewinner der Open Championship 1997 in Royal Troon, bemerkte während der ersten Runde der Rogers Charity Classic im Canyon Meadows Golf & Country Club in Calgary, Kanada, zu spät, dass er die unzulässige Hilfe versehentlich in Anspruch nahm.

Die Folge: Er nahm sich selbst aus dem Turnier. Disqualifikation. Nach einem Birdie, einem Bogey und sechs Pars war das Gastspiel in Kanada für den zwölfmaligen Sieger auf der PGA Tour und Ryder-Cup-Protagonisten von 1999 nach acht Löchern schon wieder beendet.

Es war in puncto Sorgfalt sicher kein Glanzauftritt des 52-Jährigen aus Dallas, Texas. Was Ehrlichkeit und Sportsgeist betrifft, hat er allerdings allen Respekt verdient.