Xander Schauffele gewinnt in einer bemerkenswerten Aufholjagd die 152. Open Championship im Royal Troon Golf Club. Mit einer Tagesbestleistung von 65 (-6) Schlägen und einer lupenreinen Scorekarte von sechs Birdies und Rest Par trotzte er dem Wind und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Ich wollte das immer. Schon als Kind habe ich mir das mit den gelben Leaderboards vorgestellt. Jetzt ist es, als sei ein Traum wahr geworden«, sagt der frisch gekürte »Champion Golfer of the Year« Xander Schauffele.
Xander Schauffeles deutsche Wurzeln
Xander Schauffele ist multi-national. Tatsächlich vereint Xander Schauffele japanische, taiwanesische, französische und deutsche Wurzeln. Sein Vater Stefan stammt aus dem Schwabenländle. Zwar besitzt der 30-Jährige einen deutschen Pass und ist auch Mitglied der PGA of Germany, doch spielt er unter der Flagge der Stars-and-Stripes – so auch bereits zwei Mal im Ryder Cup (2021 und 2023).
Zweiter Major-Titel für Xander Schauffele
Nach der PGA Championship in diesem Jahr holt er sich nun gleich sein zweites Major. Gerne würden wir diesen Major-Sieg als einen europäischen oder gar deutschen verzeichnen. Doch ehrlicherweise hält mit Schauffeles Sieg die US-amerikanische Dominanz an: Alle vier Major-Titel gingen nach Übersee in die USA – Masters (Scottie Scheffler), US Open (Bryson DeChambeau) und nun die beiden verbleibenden Titel für Xander Schauffele.
Ein ganz besonderer Major-Sieg
Bodenständig, gerührt und sehr erfreut zeigt sich Schauffele bei der finalen Pressekonferenz im Medienzentrum. Dem Gewinn der Claret Jug misst Schauffele eine ganz besondere Bedeutung bei – vielleicht weil es das einzige europäische Major ist, aber ganz sicherlich, weil: »Meine Frau, meine Eltern, sie sind alle hier und das ist besonders.« Wie wichtig ihm seine Familie und sein Team sind, bewies er auch, bevor er das 18. Grün betrat: Er hielt inne und wartete auf seinen Freund und Caddie Austin. Seine Begründung: »Weil wir ein Team sind. Und er es genau so verdient.«
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Verfolgerfeld mit Rose, Horschel, Lawrence
Zwei Schläge hinter Xander Schauffele (-9) platziert sich der Engländer Justin Rose (-7) auf dem geteilten zweiten Rang (mit Billy Horsche/USA). Als Rose seinen Birdie-Putt auf der 18 versenkte, waren die Jubelschreie fast noch lauter als bei Schauffeles finalem Putt. Auf dem alleinigen dritten Rang landet Thriston Lawrence (RSA) mit 6 unter Par. Der Südafrikaner führte zwischenzeitlich, konnte auf den Back Nine aber keine Birdies erzielen.
Endstand Leaderboard 152. Open Championship
1 Xander SChauffele (USA) -9
T2 Justin Rose (ENG) -7
T2 Billy Horschel (USA) -7
4 Thriston Larence (RSA) -6
5 Russell Henley (USA) -5
T7 Jon Rahm (ESP) -1
T72 Marcel Siem (GER) +14
T75 Alex Cejka (GER) +15
Das gesamte Leaderboard gibt es hier.