Mit 246 Metern von den hinteren Tee-Boxen ist die Bahn 11 das kürzeste Par 4 des 1984 erbauten, charmanten Parkland-Platzes im Münchner Westen. Der Puls schlägt bei diesem Abschlag aber dennoch etwas schneller. Der Grund: Hier stellen sich häufig die Weichen für den Verlauf der weiteren Runde.
Und nicht selten haben sich an dieser Bahn große Dramen abgespielt. Vermeintlich sollte, für die ambitionierten Golfer, auf diesem Par 4 mit scharfem Dogleg nach rechts ein Birdie- oder vielleicht sogar Eagle-Putt möglich sein. Denn das Grün ist nur etwa 220 Meter vom Abschlag entfernt. Allerdings muss der Ball am besten mit einer dezenten Fade-Kurve und vor allem genügend Höhe über die Waldecke fliegen. Aber: Nur wenige Meter Flughöhe können hier den Unterschied zwischen einem Eagle-Putt und einem Katastrophen-Loch machen.
Dünne Treffer oder Push-Fehlschläge verschwinden im Wald und bedeuten: Nachladen. Der Fehlschlag auf die linke Seite landet mit großer Wahrscheinlichkeit im Teich. Die Variante »Vorlegen« gibt es, ist aber riskant. Die Landezone ist durch die Baumschneide sehr eng. Außerdem zieht sich ein Bachlauf bei circa 150 Metern quer durch die Spielbahn, was das »Lay-Up« fast noch mehr erschwert, als den Ball irgendwo in Richtung Grün zu feuern. Fest steht: Es ist eines dieser Löcher, über das beim Kaltgetränk nach der Runde oft am meisten gesprochen wird.
- Golfplatz: Münchner Golf Eschenried, Bergkirchen (Deutschland)
- muenchner-golf-eschenried.de
- Loch #11 – Par 4 – HCP 14; Designer: Peter Harradine
- Längen (Meter): 246 Meter (Gelb), 217 Meter (Rot)