Schauffele setzt Formhoch fort
Was für ein Auftakt für Xander Schauffele! Wie auch in der letzten Woche bei der Wells Fargo Championship, beginnt Schauffele mit einer phänomenalen Runde. Ohne Bogey und mit neun Birdies, zaubert der 30-jährige eine 62 auf den Zettel. Damit unterbietet er den alten Kursrekord um einen Schlag. Der Kalifornier wartet noch immer auf seinen ersten Major-Titel. Runner-Ups und Top-Platzierungen gab es schon zu Genüge. Doch an Wochenenden schwächelt der siebenmalige PGA-Tour Gewinner zu häufig. Insgesamt gab es in der Geschichte aller Majors nur vier 62er Runden, zwei davon gehören Schauffele.
Kaymer unter den Verfolgern
Martin Kaymer spielte in Valhalla eine starke erste Runde, die auf den ersten Neun Löchern einer Achterbahnfahrt ähnelte. Drei Bogeys und drei Birdies auf den ersten, und vier Birdies und ein Bogey auf den zweiten neun Löchern führten zu einer 68/-3 und einem geteilten 17. Rang. Zuletzt konnte Kaymer auf der LIV-Tour zwei Top-20 Ergebnisse einfahren und bestätigt nun in Kentucky seine gute Form. Stephan Jäger spielte eine solide Runde 70/-1. Drei aufeinanderfolgende Bogeys auf den Bahnen vier, fünf und sechs (gestartet auf Bahn zehn) warfen Jäger leider auf den geteilten 45. Platz zurück. (stand 01:30 Uhr)
Vor allem in der Statistik „Strokes Gained on Approach“ konnten die beiden Deutschen glänzen. Kaymer führt hier das Feld vor Tom Hoge und Jäger an.
McIlroy sucht die Stange
Mit einer 66/-5 ist Rory einer der Top-Verfolger von Schauffele. Eine Wiederholung der vergangenen Woche bahnt sich an. Der Nordire hatte Schauffele bei der Wells Fargo Championship mit einer Glanzleistung überholt. Die aktuell schwierige private Zeit scheint McIlroy auf dem Golfplatz nicht negativ zu beeinflussen.
Tiefes Rough? Kein Problem
Die Entfernungen auf dem Valhalla GC in Louisville haben es in sich (kürzestes Par 3 190 Yards, längstes Par 3: 254 Yards). Doch das ist nicht einmal das größte Hindernis. Die Roughs sind teilweise so tief, dass der Ball buchstäblich darin versinkt. Sahith Theegala zeigt, wie man damit umgeht. Er teilt sich mit Tony Finau den zweiten Platz (65/-6.)
Smith mit Barfuß-Golf
Auch der Australier Cameron Smith spielte eine starke erste Runde 68/-3. Für einen Zauberschlag krempelte der Captain des Ripper GC (LIV Golf) seine Hose nach oben und entledigte sich kurzerhand seiner Socken und Schuhe.
Eagle Hole-Outs
Wie soll es anders laufen? Auf Bahn eins locht Scheffler seinen zweiten Schlag. DeChambeau gelingt es auf der Sieben, Molinari auf der 13.
Heldenreise beendet
Der Zuschauerliebling der PGA Championship 2023, Michael Block, hatte. 2023 in einer Gruppe mit Rory McIlroy ein Ass gespielt. Ein 15. Platz garantierte ihm die Teilnahme für dieses Jahr. Doch seine Heldenreise nahm mit einem Quadruple-Bogey auf dem zweiten Loch ein schnelles Ende. Ansonsten spielte Block ordentlich. Der Golflehrer aus dem Arroyo Trabuco Golf Club beendete seine Runde mit einer 76/+5.
Kurioser Drop
Brian Harmans Ball landet auf dem siebten Loch im Rough. Nachdem ein Schiedsrichter sich die Lage des Balls und ein davor liegendes Seil begutachtete, entschied dieser auf einen freien Drop. Eine diskutable Entscheidung.
Für Freitag ist Regen und eventuell auch Gewitter vorhergesagt. Es ist zu erwarten, dass die Ergebnisse sich dadurch etwas verschlechtern werden.
>>>Die Tee-Times für den Freitag<<<