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McIlroy über LIV-Wechsel: „Wer weiß…“

Rory McIlroy galt lange als der lauteste Kritiker der LIV Golf League. Nun klingen seine Töne deutlich sanfter.

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Sanftere Töne: Rory McIlroy
Sanftere Töne: Rory McIlroy

“Ich würde lieber meine Karriere beenden, als zu LIV Golf zu wechseln”, erklärte Rory McIlroy im vergangenen Jahr. Der Nordire war einer der Spieler, der am häufigsten und lautesten mitteilte, was er von der Saudi-Liga hält. Immer wieder kritisierte er die vom saudischen Staatsfonds finanzierten Turnierserie und lieferte  sich mit LIV-CEO Greg Norman diverse verbale Auseinandersetzungen über die Medien. 

In den vergangenen Wochen und Monaten verhielt sich der viermalige Major-Gewinner allerdings diplomatischer. Wohl auch, weil die PGA Tour, McIlroys spielerische Heimat, seit längerer Zeit mit dem saudischen PIF verhandelt, um in Zukunft an einem Strang zu ziehen. Als sein Ryder-Cup-Kollege Jon Rahm der finanziellen Verlockung nicht mehr widerstehen konnte, und die Seiten wechselte, forderte er, den Spanier nicht vom Ryder Cup auszuschließen. Auch setzte er sich dafür ein, dass LIV-Golfer in Zukunft auf die PGA Tour zurückkehren können, ohne Sanktionen fürchten zu müssen.

Ex-Manager spricht über potentiellen Wechsel

Nun zeichnet sich bei McIlroy, der im April versuchen wird, seinen Karriere-Grand-Slam mit dem Masters-Sieg zu vervollständigen, eine Kehrtwende ab. Der Hintergrund: Sein ehemaliger Manager Andrew Chandler hatte zuletzt angedeutet, dass auch die Nummer zwei der Welt irgendwann zu LIV Golf wechseln könnte. Der prominente Manager bezifferte die Wechselwahrscheinlichkeit auf zehn Prozent.

Angesprochen auf diese Aussage, reagierte McIlroy ungewohnt unpräzise. “Man weiß nie, was passiert. Er schreibt gerade ein Buch und könnte ein paar Dinge wissen”, kommentierte er wage. Nicht zu übersehen war während der Aussagen allerdings das Lächeln in seinem Gesicht. Vielleicht machte sich der Superstar einen Spaß daraus, die Gerüchteküche anzuheizen. 

Fakt ist aber: Vehement zurückweisen – wie so oft in der Vergangenheit – wollte er die Aussagen nicht. Auch das ist ein Zeichen dafür, dass McIlroy den einstigen Konfrontationskurs verworfen hat.