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Hull spricht über ADHS-Erkrankung

Englands Golfstar Charley Hull spricht während des LPGA-Turniers in Texas über ihre ADHS-Erkrankung.

Charley Hull
Charley Hull

Charley Hull war als europäische Hoffnungsträgerin zum Solheim Cup gereist – kam bei ihrer sechsten Teilnahme aber aufgrund von Nackenbeschwerden nicht über eine Nebenrolle hinaus.

„Ich konnte überhaupt nicht mehr schwingen“, blickte die 27-Jährige während des The Ascendant auf der LPGA Tour – Hull wurde T49 – zurück. „Es war furchtbar. Es tut immer noch ein bisschen weh, aber ich lasse es einfach ruhig angehen. Es ist schwer, weil ich gerne Golf spiele und zu Hause übe. Es fällt mir nicht leicht, mich auszuruhen.“

Hull über ihre ADHS-Erkrankung

Überhaupt hat die 27-Jährige mit unter Probleme damit, zur Ruhe zu kommen. Grund ist eine ADHS-Erkrankung, die in diesem Sommer diagnostiziert wurde und über die Hull während des Turniers öffentlich sprach.

„Ich lerne ziemlich schnell. Wenn mir mein Trainer einen Drill vorgibt, kann ich ihn sofort richtig umsetzen. Das ist das Gute an ADHS“, verriet sie. „Aber es gibt auch Momente, da komme ich nicht zur Ruhe, kann nicht schlafen und muss immer irgendetwas machen, weil meine Gedanken abschweifen. Dann gibt es wiederum Tage, an denen ich nichts anderes machen kann, außer zu schlafen. Es ist merkwürdig.“

Insgesamt fühle sich die Solheim-Cup-Größe aber soweit wohl und komme zurecht mit der Krankheit. „Ich kenne meine Trigger und arbeite daran.“

Hull, aktuell die Nummer acht der Welt, hatte sowohl die U.S. Women’s Open in Pebble Beach als auch die Women’s Open in Walton Heath als Zweite beendet. Beim Solheim Cup hatte sie in drei Partien einen Punkt für Europa geholt.