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Ass, Auto, Anklage

Als eine Ass-Schützin ihren Hole-in-One-Preis einlösen möchte, sperren sich die Ausrichter – wohl aus gutem Grund.

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Kein Auto nach Traumschlag für Linda Chen (Symbolbild)
Kein Auto nach Traumschlag für Linda Chen (Symbolbild)

Es ist Mai im exklusiven Isleworth Country Club, Tiger Woods’ einstigem Trainingsdomizil in Florida. Bei einem Charity-Turnier gelingt Linda Chen ein Sensationsschlag. Auf Bahn elf des Championship-Kurses (Par 3, 123 Meter vom Damen-Tee) locht sie vom Abschlag aus. Und es kommt noch besser: Denn neben der Tee-Box glänzt eine Mercedes E-Klasse (Wert 90.000 Dollar) als Belohnung für das Ass. Für Chen scheinbar ein absoluter Traumtag.

Doch die Euphorie relativiert sich beim Einlösen des Preises. Die Verantwortlichen sperren sich und wollen die Limousine nicht herausrücken. Der Grund: Chens Golf-Vergangenheit. 1994 war sie ins Profilager gewechselt und hielt diesen Status zwei Jahre lang. In einer unterzeichneten Erklärung vor dem Turnier soll sie hingegen versichert haben, dass sie nie auf Profi-Niveau gespielt habe. 

Chen wiederum argumentiert, dass ihre Tage als Profi weit zurückliegen und sie seit mehr als 15 Jahren wieder als Amateur unterwegs ist.

Wer die besseren Argumente hat, wird demnächst ein Zivilgericht entscheiden. Die Ass-Schützin hat die Ausrichter des Turniers verklagt.