Experte Thomas Lander beantwortet Ihre Fragen zum Thema Golfregeln!
Liebe Golffreunde, man sollte immer vorbereitet sein. Auf dem Platz können die merkwürdigsten Situationen entstehen. Wie zum Beispiel: Ein Mitspieler legt einen mitgebrachten Schläger aufs Grün. Dieser Schläger wird vom Ball eines Mitspielers beim Versuch einzuputten getroffen. Die Frage: Wer bekommt einen Strafpunkt? Der
Besitzer des Schlägers oder der Spieler, der puttet?”
Ich bringe da gerne einmal Licht ins Dunkel. Wenn dem Wettbewerber keine Absicht unterstellt werden kann, dass er mit dem Hinlegen des Schlägers den Ball des Spielers ablenken wollte, bleibt die Handlung für beide straffrei.
Regel 19-1 b) sagt: „Wird eines Spielers Ball in Bewegung nach einem auf dem Grün gespielten Schlag durch „Nicht zum Spiel Gehöriges“ (Schläger des Mitbewerbers) abgelenkt oder aufgehalten, so ist der Schlag annulliert.
Golfregeln besagen: Ball muss zurückgelegt werden
Der Ball muss zurückgelegt und erneut gespielt werden. Lag jedoch eine Absicht dahinter, dann hat der Mitbewerber gegen Regel 1-2 verstoßen. Er muss sich zwei Strafschläge anrechnen. Kommt die Spielleitung zu der Entscheidung, dass ein schwerwiegender Verstoß vorliegt, kann dieses zur Disqualifizierung führen, wenn die Spielleitung der Meinung ist, dass die Handlung, durchgeführt unter Verstoß gegen diese Regel, ihm oder einem anderen Spieler einen bedeutenden Vorteil, oder einem anderen Spieler, außer seinem Partner, einen bedeutenden Nachteil verschafft hat.
Am Besten ist es natürlich, wenn man verhindert, dass es überhaupt zu solchen Situationen kommen kann und legt seinen zweiten Schläger einfach ausreichend ausserhalb des Grüns ab oder gleich zurück ins Bag.
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