Auf Deutschlands gepflegten Mitgliederplätzen sollten Divots eher eine Seltenheit sein, aber auf der Tour gehören die häufig mit Sand aufgefüllten Löcher im Fairway fast schon zum Alltag. Bereits nach zwei Trainingstagen und einem Pro-Am-Turnier sind speziell in den Drivezonen zahlreiche Divots auszumachen und die Wahrscheinlichkeit in einem davon zu landen steigt, dementsprechend deutlich an. Schon mit dem ersten Turniertag muss man damit rechnen, mit einer Divotlage konfrontiert zu werden. Tritt das Unglück ein, hilft kein Lamentieren mehr, sondern nur ein sauber ausgeführter Rettungsschlag. Um diesen ausführen zu können, müssen Sie ein paar Dinge beachten.
Der Stand
Der Ball sollte beim Schlag aus dem Divot etwas rechts der Mitte liegen, damit man ihn mit einem vollen, etwas steileren Schwung aus dem Divot „quetschen“ kann und nicht bereits vor dem Ball in den Boden schlägt, beziehungsweise Sie den Ball so sauber erwischen können. Sie sollten auch darauf achten, einen ganz normalen, vollen Schlag auszuführen. Damit haben Sie die besten Chancen sich aus dieser misslichen Lage zu befreien.
Die Schlägerwahl
Eine Konsequenz der Ballposition im Stand ist die automatische Reduzierung der Schlägerblattneigung im Treffmoment. Das bedeutet im Umkehrschluss: Der Ball wird flacher abfliegen und nach dem Aufkommen mehr Roll haben.
Das hat für Sie zur Folge: Würde man bei einer „glatten“ Lage ein Eisen 5 spielen, greift man bei einer Lage im Divot bei gleicher Entfernung zum Grün lieber zum Eisen 6.
• Wichtig: Lassen Sie sich in Ihrer Notlage nicht zu irgendwelchen Schwungexperimenten verleiten. Ein voller Schwung verspricht die besten Erfolgsaussichten.