Lernen von den Superstars. Wir haben die zehn besten Golf Tipps der Weltelite zusammengesucht – vom Abschlag bis zum Putt ist alles dabei. Hier erfahren Sie, in welchen Lebenslagen Annika Sörenstam putten übt, warum Rory McIlroy beim Bunkertraining in den Sand zeichnet und was Xander Schauffeles Kerngedanke kurz vorm Drive-Impact ist.
Annika Sörenstam: Putt-Training ohne Putter
Sie ist die erste Weltranglistenerste und hielt seit Einführung der Weltrangliste 2006 die Poleposition für 60 Wochen nonstop. Mit 72 Siegen auf der LPGA Tour, 17 auf der LET und zehn gewonnen Major-Titeln, ist die heute 52-Jährige durchaus das weibliche Pendant zu Tiger Woods. Ihr Schwung gleicht auch heute noch einem Uhrwerk. Doch ihr Lieblings-Putt-Drill ist vor allem außerhalb der Saison wunderbar simpel und allerorts anwendbar: »Da ich in Schweden aufwuchs, hatte ich nicht das ganz Jahr über die Möglichkeit, auf Grüns zu putten«, erklärt Sörenstam auf ihrem Tiktok-Kanal. Für die Putter-freie Lieblingsübung des Solheim-Cup-Stars nehme man die Ansprechposition (ohne Putter!) ein, stelle die Füße schulterbreit hin und lasse die Arme hängen. »Kreuzen Sie Ihre Hände und pendeln Sie Ihre Arme vor und zurück. Das aktiviert die Schultern.« Diese Übung absolviert Sörenstam tatsächlich in fast sämtlichen Lebenslagen – im Gym, im Supermarkt, in der Wäschekammer, auf Skiern…
Rory McIlroy: Malereien im Sand
Mit knapp 120 Wochen an der Weltspitze ist der Nordire der viertlängste Weltranglistenerste – hinter Tiger Woods (683), Greg Norman (331) und Dustin Johnson (135). Seine Statistik im Kurzen Spiel ist mehr als erstklassig und einige seiner Bunkerschläge aus 2022 sind unvergessen: Sei es der Eagle-Bunkerschlag an Bahn 10 in St. Andrews in Runde 3 zur alleinigen Führung der 150. Open oder der Zauberschlag zum Abschluss des Masters 2022 an Bahn 18 zum Birdie und einer astreinen 64. Sein Trainingstipp für den Bunker: »Wenn ich Zuhause im Bunker trainiere, zeichne ich ein paar Striche in den Sand. Einer, der direkt Richtung Fahne verläuft, dazu eine senkrechte Linie im 90-Grad-Winkel – das ergibt ein T. Meine linke Ferse steht an dem T und der Schlägerschaft verläuft wie die T-Linie.«
Hört sich simpel an und sieht auf dem Youtube-Video von Meandmygolf auch einfach aus. »Beim Impact konzentriere ich mich darauf, dass der Schaft die Position aus dem Set-up hat, dann fliegt der Ball in hohem Bogen raus«, sagt der Weltranglistenerste und lässt den Ball lässig Richtung Fahnenstock fliegen und dort weich landen.
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