Es ist acht Uhr morgens, die Sonne steht noch tief am wolkenlosen Himmel. Die Vögel zwitschern, gestern Abend auf Youtube wurde noch ein Schwungtipp gefunden, der heute unbedingt ausprobiert werden will. Das Golfbag wartet vor der Tür, die Schläger funkeln frisch geputzt. In der Küche duftet es nach Kaffee, zum ersten Abschlag sind es nur ein paar Schritte. Die Wettervorhersage verspricht Temperaturen von bis zu 25 Grad, mit einem leichten, angenehmen Südwind, der salzige Meeresluft heranträgt. Es ist Ende Dezember.
Klar, wir sind nicht mehr in Deutschland. Sondern im Süden. Zum Beispiel in Andalusien, dieser gewaltigen Golfregion mit einer fast 1.000 Kilometer langen Küste, die sich wunderschön in die Costa del Sol (Sonnenküste) am Mittelmeer und die Costa de la Luz (Lichtküste) am Atlantik aufteilt – Namen, die wie ein Versprechen klingen. Mehr als 100 Golfplätze liegen in den acht Provinzen Almeria, Granada, Cadiz, Cordoba, Sevilla, Jaen, Huelva und Malaga – und die benachbarte Algarve mit ihrer ebenso üppigen Auswahl ist dabei noch gar nicht berücksichtigt. Ein Traum für Golfimmobilien.
Das Ende des Büros?
Wir sind mitten in einer tiefgreifenden Veränderung, die durch Covid nur noch beschleunigt wurde: Bis zu 80 Prozent von uns können zumindest teilweise »remote« arbeiten, fernab jeder Bürogebäude – ein Wert, der vor der Pandemie nicht für möglich gehalten wurde. Der technologische Fortschritt wird es immer mehr Menschen gestatten, von daheim zu arbeiten. Und dieses daheim kann längst in der ganzen Welt sein. Dazu kommt noch die vielbemühte Work-Life-Balance, die ja nichts anderes aussagt, dass es nicht mehr als ehrenwert gelten sollte, mit einem Herzinfarkt am Arbeitsplatz zu sterben.
Wenn es also erstens möglich ist, sein Zuhause zumindest zeitweise ganz woanders hin zu verlegen und es zweitens auch der eigenen geistigen wie physischen Gesundheit gut tut, ein bisschen Druck vom Kessel zu nehmen – warum dann nicht gleich dorthin ziehen, wo es schön ist?
Es gibt zwei verschiedene Stile des Auswanderns. Generationen von Ex-Pats zog es an Ziele wie die Côte d’Azur oder die Toskana. Dort ist es drei Monate länger wärmer und drei Monate weniger kalt. Das Wetter ist also besser, aber es gibt dennoch den spürbaren Rhythmus der Jahreszeiten, den manche Menschen einfach brauchen. Wir Golfer denken diesbezüglich anders, gar radikaler: Warum nicht gleich zwölf Monate im Jahr schönes Wetter? Deswegen zieht es viele von uns im Winter zu Golfimmobilien tiefer in den Süden, nach Andalusien, in die Türkei oder gar nach Südostasien, Südafrika oder Florida.
Tipps für die perfekte Flucht
Dennoch sollten Sie jetzt nicht allzu schnell die Zelte abbrechen und jubelnd ins neue Eigenheim mit Golfplatzblick ziehen. Ein paar Fragen sollten Sie sich jenseits der Finanzen unbedingt stellen. Beispielsweise jene, ob 350 Tage im Jahr Sonnenschein wirklich etwas für Sie sind – oder ob Sie nicht doch den Wechsel der Jahreszeiten miterleben wollen. Auch deswegen sind Südfrankreich und die Toskana seit Generationen so beliebte Auswandererziele, wo es zumindest ein paar Wochen im Jahr richtig kühl werden und sogar schneien kann.
Außerdem sollten Sie sich im Fall einer Golfimmobilie den Golfplatz genau anschauen. Passt er zu Ihnen? Reichen Ihnen 18 Löcher? Können Sie kurz am Abend neun Löcher einschieben, oder lässt das Layout es nicht zu? Gibt es interessante Plätze in der Nähe?
Und seien Sie nicht zu optimistisch in Sachen Vermietung! Abgesehen von kniffligen steuerlichen Fragen: Die Vermietung Ihres Apartments ist nicht so einfach, wie es einem die Verkäufer gern vorrechnen. Golfimmobilien sind keine Selbstläufer, und auch die Freunde im Heimatclub, die versprochen haben, einmal vorbeizuschauen, werden überraschend schmallippig, wenn es um konkrete Termine (und ums Bezahlen) geht. Und dann sind da ja noch lästige technische Fragen wie Schlüsselüber- gabe, Endreinigung, Beschädigungen, eventuelle Gartenpflege und ähnliches.
Achten Sie aufs Drumherum: Kultur, Strand, Sport, Einkaufsmöglichkeiten – klopfen Sie Ihre Wahl auf Ihre sonstigen Bedürfnisse ab. Denken Sie auch daran, dass Ihr Partner oder Ihre Kinder vielleicht nicht ganz so golfverrückt sind wie Sie und beispielsweise einen großzügigen Pool oder einen nahen Badestrand eher genießen als das große, ondulierte Putting-Grün, auf dem Sie Stunden verbringen können.
Und noch etwas: Wenn Sie in Ihrer neuen Golfimmobilie im Süden überwintern wollen, dann schauen Sie sich – trotz des guten Wetters – an, ob das Clubrestaurant und auch die netten Lokale im Ort überhaupt noch offen haben. Nicht, dass Sie in einer Geisterstadt landen. Denn auch unter uns Golfbesessenen ist doch eines klar: Ein bisschen Abwechslung muss sein.
Urlaub für (fast) immer: Die GM-Favoriten
Sotogrande, Spanien
Nobles Resort in Andalusien auf 600 Hektar mit einem spektakulären 18-Löcher-Platz, Beach Club mit allerlei Wassersportarten, mehreren Restaurants, Tennisplätzen, Reitstall und Polo-Feld. Besonders interessant: das neue El Mirador, eine Gated Community mit sechs hochmodernen Villen und atemberaubenden Blicken über Sotogrande, den Golfplatz und das Mittelmeer. Infos finden Sie hier.
La Manga, Spanien
Das Resort bei Cartagena bietet wirklich alles: drei Golfplätze und ein riesiges Übungsareal, sondern auch 15 Bars und Restaurants, 28 (!) Tennisplätze, ein Wellness-Center, mehrere Gyms und einen Triathlon-Trail; die Swimming-Pools sind nicht zu zählen. Infos finden Sie hier.
Vale do lobo, Portugal
Die beiden 18-Löcher-Plätze Royal Course und Ocean Course sind schon allein jede Reise wert. Nicht nur am resorteigenen Strand, sondern auch auf den Plätzen wird viel Meer geboten, etwa auf der royalen 16, dem vielleicht meistfotografierten Golfloch der Welt. Auf dem Ocean Course wird der Atlantik ab Bahn 11 zum ständigen Begleiter. Vale do Lobo bietet alles im Überfluss. Infos finden Sie hier!
Bogogno, Italien
Zwei anspruchsvolle 18-Löcher-Plätze im Piemont, viele Wochenend-Mitglieder aus Mailand und Turin, daher unter der Woche wenig Fairwayverkehr, kaum Golfgruppen. Sehr gutes Clubrestaurant, neues Hotel mit Gym, und inmitten des Clubs liegt das preisgekrönte Weingut Ca’ Nova. In der Gated Community gibt es Golfimmobilien jeder Preisklasse. Infos finden Sie hier.
Argentario Resort, Italien
Die Maremma ist noch beinahe ein unberührter Fleck in der ansonsten gut erschlossenen Toskana. Das Resort auf der Halbinsel Argentario bietet einen 18-Löcher-Platz mit edel designten Villen in vier Preisklassen. Dazu kommen zwei Restaurants im Clubhaus und zahlreiche Sportmöglichkeiten im Meer und im Hinterland. Infos finden Sie hier!
Zala Springs, Ungarn
Ein Ziel jenseits des Mainstreams: Der Platz von Robert Trent Jones Junior gefällt auch verwöhnten Golfern, dazu kommt das Thermalwasser-Spa. Das 160 Hektar große Luxusresort bietet Apartments und Villen zum Kauf an. Infos finden Sie hier!
Sotogrande: Europas Herzstück für Weltklasse-Golf
An der Südspitze Spaniens gelegen, nur 40 Minuten von Marbella und 50 Minuten vom Flughafen Málaga entfernt, ist Sotogrande wohl Europas außergewöhnlichste Golf- und Lifestyle-Destination. Mit direktem Blick auf Gibraltar, der Meerenge zwischen Europa und Afrika, ist es von allen großen europäischen Städten bequem per Flugzeug zu erreichen. Und die milden Temperaturen in unserem mitteleuropäischen Winter sind perfekt für eine Runde Golf, wenn es bei uns regnet und schneit.
Sotogrande ist bald seit 60 Jahren die Heimat einiger der besten Golfplätze Europas. Inmitten der Hügel Andalusiens an der Costa del Sol gelegen, beherbergt es fünf erstklassige Golfplätze, auf denen bereits der Ryder Cup, die Golfweltmeisterschaften, die DP World Tour und die Ladies European Tour Halt machten.
Und oberhalb der Berghänge thront »La Reserva Club«, das golferische Juwel der Region Sotogrand. Der Country Club, der Familien und Golfer gleichermaßen anspricht, bietet spektakulärste Golfimmobilien mit Appartments sämtlicher Größen und Preisklassen – und das mit herrlichem Blick aufs Mittelmeer und die andalusischen Hügel. La Reserva Club verfügt über einen eigenen 18-Löcher- Meisterschaftsplatz, der 2003 vom Amerikaner Cabell B. Robinson entworfen wurde. Das beeindruckende Design aus geschwungenen Fairways, anspruchsvollen und welligen Grüns und jeder Menge Wasserhindernisse braucht sich nicht zu verstecken.
Auch abseits des Golfplatzes bietet Sotogrande eine noble Eleganz, die an der Costa del Sol ihresgleichen sucht. In den letzten 60 Jahren sind immer wieder private Wohnanlagen entstanden, die sich an Kunden mit unterschiedlichen Budgets und Anforderungen richten. Eines ist allen gemein: ein erstklassiger Wohnstil, ein perfekter Service und eine eindrucksvolle Lage. Ganz gleich, ob Sie einen spektakulären Blick auf den Golfplatz und das Mittelmeer suchen oder einen Rückzugsort etwas abseits vom Meer, am spektakulären, privaten »La Reserva Beach«. Jede Immobilie oder jedes Grundstück erfüllen die individuellen Bedürfnisse der Interessenten.
Sotogrande ist auch die Heimat eines der bekanntesten Namen des Golfsports – Real Club Valderrama. Valderrama gilt weithin als der beste Golfplatz in Kontinentaleuropa. Der Platz mit seinen perfekten Fairways, den charmanten aber trickreichen Korkeichen und kniffligen Grüns fordert Profis und Anfänger gleichermaßen und lässt eine Runde Golf unvergessen bleiben. 1974 von Robert Trent Jones Senior entworfen, war Val- derrama von 1988 bis 2009 Austragungs- ort der Volvo Masters, einem Top-Event der European Tour. 1997 war Valderrama sogar Heimat des prestigeträchtigen Ryder Cups und ist derzeit Gastgeber der Andalucía Masters der DP World Tour.
Aber damit nicht genug: Ein weiteres Highlight ist der perfekt gepflegte Platz Real Club Sotogrande. Eröffnet 1964, begeistert der, ebenfalls von Robert Trent Jones designte, Meisterschaftsplatz die Spieler auch nach mehr als einem halben Jahrhundert mit malerischen Löchern und spektakulären Ausblicken, die einen Golftag unvergessen machen.
Genauso unvergesslich bleibt ein Aufenthalt im luxuriösen Fünf-Sterne-Hotel SO/Sotogrande das von Einheimischen treffend als »Cortijo des 21. Jahrhunderts« bezeichnet wird – eine perfekte Mischung aus zeitgenössischem Design und traditionellen spanischen Landgut. Mit Blick auf die Ausläufer von Sotogrande und das Mittelmeer, ist es eine Oase der Entspannung. In den unterschiedlichsten Restaurants und Bars genießt der Gast internationale und regionale Köstlichkeiten in stilvollem und modernem Ambiente. Und direkt neben dem Hotel befindet sich – wie soll es anders sein – gleich noch ein Golfplatz, der Almenara Golf Club, eine vom britischen Designer Dave Thomas entworfene 27-Löcher-Anlage.
Darüber hinaus steht Sotogrande für ein umfangreiches Angebot an Freizeitaktivitäten, ob Reiten, gastronomische Vielfalt im Ort, angrenzende Weingüter, vielfältige Möglichkeiten zum Wassersport oder internationales Polo – möglich ist fast alles. Der Ort an der Costa del Sol beherbergt auch eine weltweit renommierte internationale Schule, die dem Zuzug des internationalen Klientel Rechnung trägt. Der Yachthafen von Sotogrande ist voller Leben, mit zahlreichen Boutiquen, Bars, Restaurants und Cafés und lädt die Besucher zum Verweilen ein. Dem Leben in Ihrer Golfimmobilie steht also nichts im Wege!