Während der ehemalige US-Präsident Donald Trump LIV Golf und die Saudis für ihre „fantastische Arbeit“ lobte, setzte er am Donnerstag seinen Kreuzzug gegen die PGA Tour fort. Trump sagte, die Tour habe „wirklich eine große Chance verpasst“. Er betitelte LIV Golf im gleichen Atemzug als „großartig“ mit „unbegrenztem Geld“. Unter anderem sind und waren seine Grundstücke Schauplatz der ersten LIV-Saison. Darunter das Saisonfinale diese Woche im Trump National Doral und in der nächsten Saison wird ein drittes Turnier auf seinem Golfplatz in Washington, D.C. stattfinden. Doch auch wenn der 76-jährige den Golfsport liebt, ist er nicht ganz überzeugt von der LIV-Konkurrenz. Hier ist Donald Trumps Problem mit der PGA.
Keine Freundschaft mit der PGA-Tour
Trump hat sich mit der umstrittenen LIV-Tour verbündet. Dies liegt aber unter anderem auch daran, dass er die PGA Tour verachtet. Trumps Wut auf den Profigolfsport geht darauf zurück, dass die PGA Tour ihre World Golf Championship 2017 aus Doral nach Mexiko verlegte. Außerdem verlegte die PGA of America die PGA Championship 2022 aus seinem eigenen Golfclub in Bedminster, nachdem es am 6. Januar 2021 zu einem Aufstand im US-Kapitol gekommen war. „Sie wollten nie nach Mexiko gehen“, sagte Trump. „Auch die Profis wollten nicht nach Mexiko, aber sie sind dennoch hingefahren. Die Spieler wollten hier sein und die Tour will das auch“, sagte der ehemalige US-Präsident.
Als die Tour 2016 ankündigte, ihre Veranstaltung aus Doral zu verlegen, sagte Trump: „Ich hoffe, sie haben eine Entführungsversicherung“. Diese kontroverse Aussage zielt definitiv auf die ohnehin eh schon existierende Abneigung von Donald Trump gegenüber Mexiko ab. Außerdem betonte Trump, dass man nicht nur den Spielern schadet – die laut ihm unbedingt in den Vereinigten Staaten bleiben wollten – sondern auch den Fans und Zuschauern. Diese vergangenen Ereignisse dauern bei Trump wohl immer noch im Gedächtnis an, weshalb er nun natürlich umso mehr den Konkurrenten der PGA, LIV Golf unterstützt.